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Japanischer Garten - Symbolische Gestaltungstipps

Grafik Gestaltungstipps für Japanische Gärten Japanische Gärten sind als Orte des Nachdenkens und Besinnens konzipiert. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Japanische Gärten sind in der Regel bis ins Detail geplant. Die japanische Philosophie spielt beim Gestalten eines solchen Gartens eine große Rolle, denn derartige Gärten sollen inspirieren und für Ruhe und Harmonie sorgen.

Um den Garten nach der japanischen Philosophie gestalten zu können, sollte sich der Errichter des Gartens darüber bewusst sein, dass es durch die Anlegung möglich ist, zahlreiche verschiedene Eindrücke zu gewinnen. Dies kann zum Beispiel durch eine dezentrale und asymmetrische Anordnung erreicht werden. Gerade Wege sind ausschließlich zu dem Zweck sinnvoll, um den Blick des Betrachters gezielt in eine andere Richtung zu lenken. Im Folgenden gehen wir noch weiter auf die symbolische Gestaltung eines traditionellen japanischen Gartens ein.

Inhaltsverzeichnis

  1. Herkunft
  2. Gestaltung
  3. Japanische Gartentypen
  4. Der Kontrast zählt

Herkunft und Geschichte

In Regionen, die so eng bebaut sind wie Japan und wo jeglicher Freiraum ein wertvolles Gut ist, legen die Einwohner sehr viel Wert auf die Gestaltung des Gartens. Fernöstliche Meister haben den traditionellen Garten - mit viel Feingefühl für Schnittkunst, Ästhetik und Geduld - zu dem gemacht, was er heute ist. Inzwischen wird die anspruchsvolle Gartenkultur längst nicht mehr nur in den asiatischen Ländern gelebt. Hierzulande haben viele Hobbygärtner mittlerweile eine Faszination für japanische Gärten entwickelt. Dabei versuchen sie, ein naturbelassenes, aber stimmiges und in sich geschlossenes Gartenbild zu kreieren. Auf diese Weise verwandeln sich wellenförmig geharkte Kiesbeete mit ein wenig Vorstellungskraft in weite Meere, kunstreiche Bonsais wachsen zu sturmzerzausten Baumriesen heran und kleine Felsen werden zu großen Gebirgen.

Gestaltung des japanischen Gartens

Bedeutung der verschiedenen Elemente

Der Betrachter eines japanischen Gartens soll die Möglichkeit haben, mithilfe verschiedener Elemente abwechslungsreiche Interpretationen zu sehen. Grundlegende Elemente eines japanischen Gartens sind Moos, Wasser, Steine und Bäume. Diese Elemente haben verschiedene Bedeutungen. Steine symbolisieren Tiere, die zur Natur gehören. Aber Steine haben auch die Bedeutung, dass sie den vom Himmel herabsteigenden Göttern gewidmet sind. Wasser und Seen hingegen sind den Göttern gewidmet, die über das Meer herrschen. Wasser ist ebenso ein Zeichen für Erleuchtung. Damit die Feuchtigkeit am Boden gehalten werden kann, sollten Sie bei der Gestaltung eines japanischen Gartens auch Moos verwenden. Moos ist nach dem japanischen Glauben das Symbol für Alter und Ehre. Bäume stehen für das Gedeihen von Leben und können zudem als Sinnbild für das Menschsein angesehen werden, da jeder Mensch so individuell ist wie ein Baum.

Weitere symbolische Gestaltungsmöglichkeiten

Bild Japanischer Garten mit Steinweg durch Teich Die japanische Gartenkunst macht den Garten zu einem ästhetischen Hochgenuss.

Bei der Gestaltung eines japanischen Gartens ist es ratsam, auch Materialien wie Sand, Kies und Granitsteine zu verwenden. Sie können verwendet werden, um Wasser symbolisch darzustellen. Geharkte Linien täuschen dabei die Wellen vor. An kleinen Bergen oder Hügeln symbolisieren Steine beispielsweise liegende Hunde, Wildschweine oder Kälber. Ein besonders biegsames und standfestes Material ist Bambus. Die einzelnen Rohrabschnitte stehen für Generationen und symbolisieren Reife und Erfahrenheit. Vergänglichkeit kann zum Beispiel durch Kirsch- oder Pflaumenbäume symbolisiert werden, da diese mit der Zeit verblühen, um dann wieder erneut Früchte zu tragen. Eigene Interpretationen ermöglichen aber auch Formelemente wie Hecken, Seen oder eigenhändig kreierte Hügel.

Gebäude und architektonische Aufbauten

In japanischen Gärten gibt es anders als bei chinesischen Gärten nur Teehäuser und Brücken als architektonische Aufbauten. Sie sollen als Plätze des Verweilens, des Nachdenkens und der Meditation dienen.

So sollen Brücken zum Beispiel die Schwellen zwischen verschiedenen Räumen symbolisieren. In dem Zusammenhang schließen Menschen, die die Brücke betreten mit etwas Altem ab und wenden sich etwas Neuem zu. Dabei kommt es dann darauf an, wie man auf das darunter liegende Wasser hinabsieht – ob man in die Vergangenheit zurück oder der Zukunft entgegen blickt. Hier ist der Blick in die Vergangenheit keinesfalls als Rückwärtsgewandtheit zu interpretieren. Denn eigentlich liegt darin der Ausdruck von Traditionsgebundenheit.

Teehäuser gehören zu einem Teegarten, der allein in der japanischen Teezeremonie begründet ist. Zu diesem Garten gehören ein oder mehrere Tore, ein Wasserstein, ein Wartebereich und ein Teehaus. Dieses ist normalerweise dezent möbliert und dient dem Zwecke, den Besucher zur inneren Einkehr zu verhelfen. Der Besucher muss aber erst im Wartebereich Platz nehmen, bevor in das Haus eintritt. Der Bereich kann entweder schlicht aus einer Bank auf einem Platz oder einem kleinen Pavillon bestehen. Der Teegarten ist komplett von Sträuchern oder dichtem Bambus umgeben, um einen Eindruck von Ursprünglichkeit und Zügellosigkeit zu erschaffen.

Japanische Gartendeko

Bild Japanischer Garten in verschieden Grüntönen Häufig sind japanische Gärten in ihrer Struktur von der japanischen Philosophie und Kultur beeinflusst.

Skulpturen, Pagoden, Schalen und Laternen werden mit großer Behutsamkeit ausgesucht und im Garten aufgestellt, da sie eine prägnante symbolische Bedeutung haben. Steinlaternen aus Granit waren früher Teil der am Abend stattfindenden Teezeremonie. Sie können aber auch als schöne Dekoration genutzt werden, indem man sie an Wegbiegungen und Wasserrändern anbringt. Die Schalen aus Naturstein, die von Menschenhand vearbeitet wurden, stehen für die Verbindung von kontrollierter und unkontrollierter Natur.

Statuen, die einen der sieben japanischen Glücksgötter oder Buddha darstellen, werden eher an unauffällige Orte gestellt, als ob sie sich dort zufällig befinden würden. Eine weitere typische, schöne Dekoration für den japanischen Garten sind kleine Nachbildungen von Pagoden. Ursprünglich wurden sie zur Aufbewahrung von heiligen Texten und Reliquien genutzt. Grundsätzlich sollten die verschiedenen Elemente jedoch nur sparsam eingesetzt werden, um die meditative Atmosphäre des japanischen Gartens nicht zu stören.

Typen japanischer Gärten

Den japanischen Garten im Kare-san-sui-Stil charakterisiert eine abstrakte Gestaltung als Trockengarten. Hier verzichtet man generell auf Wasser und größere Pflanzen. Dafür enthält der Garten umso mehr Felsen, Kies und Sand. Diese Form von Garten bezeichnet man auch als Zen-Garten, da er stark vom Zen-Buddhismus beeinflusst ist und vor allem der Meditation dient.

Der japanische Garten im Tsukiyama-Stil ist hingegen durch eine hügelige Gestaltung wie eine kleine Landschaft gestaltet. Dabei stellen kleine Steinhaufen und künstliche Anhöhen die Berge sowie verschiedene Pflanzen die Bergwälder und ein Teich das Meer dar. Im Garten wird hauptsächlich mit Rot-, Grün- und Weißtönen gespielt. In Deutschland dominiert der Tsukiyama-Stil die öffentlichen und institutionellen japanischen Gärten.

Ein japanischer Garten sollte kontrastreich gestaltet werden

Wenn Du Dich für die Gestaltung eines japanischen Gartens entscheidest, solltest Du vor allem Kontraste schaffen. Immergrüne Kiefern neben einem vergänglichen Pflaumenbaum sind beispielsweise ein interessanter Kontrast. In dieser Kombination ist eine Interpretation von Ewigkeit und Augenblick möglich. Blumen symbolisieren stets Schönheit und gelten als die Wunder der Natur. Grundsätzlich sind Dir bei der Gestaltung von japanischen Gärten kaum Grenzen gesetzt, solange Du auf die Anordnung der verschiedenen Elemente achten. Es ist vor allem die Vielfältigkeit, die derartige Gärten für viele Menschen so faszinierend macht.

 

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