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Die häufigsten Schädlinge im Garten: Wirksame Mittel gegen unwillkommene Gäste

Grafik Häufige Schädlinge im Garten Auf Gartenpflanzen treiben regelmäßig alle möglichen Schädlinge ihr Unwesen. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Jeder Gartenbesitzer ist stolz auf seine persönliche grüne Oase. Ob Rasenpflege, Blumen gießen oder Boden düngen - um es richtig schön zu haben und seinen Pflanzen die optimalen Bedingungen zu liefern, steht viel Arbeit an. Kein Wunder, dass der Ärger groß ist, wenn plötzlich Schädlinge im Garten ihr Unwesen treiben. So lassen Blattläuse regelmäßig unsere Pflanzen verkümmern, Maulwürfe graben unerwünscht den Rasen um und Schnecken stillen ihren Hunger an allem, was ihnen zwischen die Fühler kommt. Doch was tun gegen die unwillkommenen Gäste? In unserem Ratgeber klären wir Sie über erfolgreiche Schädlingsbekämpfung auf.

Insektizide, Akarizide & Co.

Gartenbesitzer sind bei der Wahl der Mittel häufig nicht zimperlich und verwenden in der Regel chemische Gifte. Dabei werden Insektizide zur Bekämpfung von Insekten eingesetzt, Akarizide helfen gegen Spinnen und Spinnentiere und Rodentizide gehen gegen Nagetiere, also Ratten und Mäuse vor. Mit dem Einsatz der chemischen Keule lässt sich nahezu jedes Problem beseitigen.

Zerfressenes Blatt Sobald größere Schäden an den Pflanzen ersichtlich sind, sollte gehandelt werden.

Beachten Sie jedoch: Diese Mittel sind auch schädlich für zahlreiche nützliche Insekten. Zudem können sich Rückstände in Pflanzen bilden, was unter Umständen gesundheitliche Beschwerden zur Folge hat. Damit die lästigen Tiere dennoch nicht die Oberhand in Ihrem Garten gewinnen, haben wir einige Tipps für eine umweltfreundliche Bekämpfung zusammengestellt.

Schnecken

Kaum ein Schädling bringt Gartenbesitzer so zur Verzweiflung wie die Schnecke. Vor allem Nacktschnecken können in einer Nacht Mengen verschlingen und dabei ein Beet bis zum “Kahlfraß” zerstören. Die dicken und schleimigen Tiere haben einen nahezu unbändigen Appetit. Da eine intensive Sonneneinstrahlung zur Austrocknung führen kann, sind sie vor allem abends und nachts sowie an regnerischen Tagen aktiv.

In jedem Fall ist der Kampf gegen die gefräßigen Biester Fleißarbeit, denn das Einzige, was nachhaltig hilft, ist das Einsammeln. Hierzu stellen Sie am besten an einigen Stellen im Garten feuchte Bretter und Ziegel auf. Die Schnecken verkriechen sich tagsüber darunter und Sie können Sie problemlos beseitigen. Zusätzlich empfiehlt es sich, um das Gemüsebeet einen kleinen Graben anzulegen (etwa 10 cm breit und 5 cm tief). Durch das anschließende Auslegen von Sägespänen, Kieselsteinen oder Sand bildet er eine unüberwindbare Barriere. Sobald es nass wird, muss das Hindernis allerdings erneuert werden.

Schnecke auf einem Blatt Die nachhaltigste Methode um die Schneckenanzahl zu reduzieren, ist das Einsammeln.

Die natürlichen Feinde von Schnecken sind übrigens Igel, Vögel (z.B. Laufenten) und Kröten. Wenn Sie diesen einen Platz in Ihrem Garten schaffen, kann auch das gegen die ungeliebten Kriechtiere helfen. Als abwehrende Pflanzen gelten beispielsweise Schnittlauch, Knoblauch, Männertreu, Fingerhut und Petersilie. Bauen Sie hiermit eine Art Schutzmauer um Ihr Beet. Als letzte Möglichkeit dient Schneckenkorn. Dieses Mittel ist zwar umweltfreundlich, tötet jedoch auch die unter Naturschutz stehenden Weinbergschnecken sowie andere Gehäuseschnecken.

Blattläuse

Auch Blattläuse haben schon so manchem Gartenfreund zur Weißglut getrieben. Allein in Mitteleuropa sind etwa 850 verschiedene Blattlausarten bekannt. Die winzigen Insekten können so gut wie jede Pflanze befallen und ernähren sich von Pflanzensäften. Zudem übertragen manche Arten Krankheiten in Form von Viren und können so zum Tod von Pflanzen führen.

Bevor man zu chemischen Mitteln greift, empfehlen sich mildere Methoden. Zunächst sollten die natürlichen Feinde der Blattlaus zum Einsatz kommen. Marienkäfer und verschiedene Fliegenlarven, Laufkäfer und Weichkäfer fressen die Blattläuse einfach auf. Der Fachhandel bietet speziell zu diesem Zweck Marienkäferlarven an. Tipp: Zur Vorbeugung bietet es sich an, die Nützlinge schon vor dem Blattlausbefall im Garten anzusiedeln.

Zur weiteren Bekämpfung eignet sich zum Beispiel Brennnesseljauche. Legen Sie hierzu circa ein Kilogramm Brennnesselmasse in zehn Liter Wasser. Nach zwei Tagen begießen Sie mit der Jauche die befallenen Pflanzen. Der unangenehme Geruch vertreibt die unwillkommenen Schädlinge. Auch Eichenblatt- oder Eichenrindenjauche sowie das mehrfache Abspritzen mit Wasser können helfen.

Maulwürfe

Maulwurfhügel auf dem Rasen Maulwürfe können während ihrer Beutesuche vor allem die Optik des Rasens zerstören.

Freiwillig und ohne gefragt zu werden, graben Maulwürfe gerne unseren ganzen Garten um. Bei seiner Suche nach Insekten, Würmern und Schnecken kommt es zwar vor, dass er beim Graben Wurzeln beschädigt, aber hauptsächlich ärgert er den Gärtner aufgrund der Hügel, die er im Garten hinterlässt. Das sieht zwar unschön aus, trotzdem sind die Tiere nützlich: Anstatt sich an den hübschen Zierpflanzen auszutoben, lockern sie den Boden, fressen andere Schädlinge und verbessern die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen.

Wen die braunen Hügel jedoch stören, sollte in jedem Fall auf natürliche Bekämpfungsmittel zurückgreifen. Denn wer einen Maulwurf tötet, verstößt gegen das Gesetz. Nach der Bundesartenschutzverordnung sind Maulwürfe „besonders geschützt". Um die kleinen Tiere zu vertreiben, gibt es allerdings ökologische Methoden. Beispielsweise können Sie im Handel besondere Fallen erwerben, mit denen Sie das Tier lebend fangen und anschließend an einem geeigneten Ort wieder freilassen. Außerdem reagieren Maulwürfe empfindlich auf bestimmte Gerüche. Aufgrund von Sekt-, Wein- oder Spirituosenflaschen, die umgedreht in die Maulwurfslöcher gesteckt werden, suchen die Tiere schnell das Weite. Auch auf Vibrationen reagieren sie sensibel. Im Fachhandel gibt es daher elektronische Geräte zu kaufen, die den Maulwurf mit Schwingungen stören.

Wühlmäuse

Auch Wühlmäuse richten im Garten oftmals großen Schaden an. Sie nagen fleißig an Wurzeln von Gemüsepflanzen, Obstbäumen, Beerenobst und Rosen und sind zudem noch sehr vermehrungsfreudig.

Wühlmaus auf Boden Wühlmäuse nagen an den Wurzeln und schaden so den Pflanzen.

Gegen die kleinen Nager hilft die bewährte Methode "Mausefalle". Damit die Tiere dabei nicht zu Schaden kommen, können Lebendfallen benutzt werden. Als Köder eignet sich Gemüse wie Möhren oder Sellerie. Außerdem hilfreich: Der Einsatz von Duftstoffen. Der Fachhandel bietet spezielle Duftmittel, die einfach in die Gänge der Wühlmäuse gegeben werden und sie auf diese Weise vertreiben.

Zur Vorbeugung können Gartenfreunde Blumenzwiebeln, Gehölze und Rosen mit Draht umzäunen. Außerdem können Sie Beetkanten mit Bordsteinen umranden. Diese Aufgabe ist allerdings aufwendig: Um einen optimalen Schutz zu bieten, müssen diese mindestens 50 Zentimeter in die Erde eingelassen werden.

Schildläuse

Da die männlichen Schildläuse keine Fressorgane besitzen, sind lediglich die weiblichen Exemplare für den Garten eine Gefahr. Diese bekommt man allerdings nur selten zu Gesicht. Sie saugen sich an Stängeln und Blättern fest und bilden winzige bräunliche Flecken, die man leicht für einen Teil der Pflanze hält. Ihre Nahrungsquelle ist der Pflanzensaft.

Um Schildlaus-Befall vorzubeugen, empfiehlt es sich den Boden regelmäßig zu lockern und mit Kompost zu düngen. Der Duft von Kräutern wie Lavendel oder Kapuzinerkresse hält den gut getarnten Pflanzenschädling fern. Sind Ihre Pflanzen nur leicht befallen, reicht es in der Regel schon aus, die Läuse abzuwischen oder mit einem harten Wasserstrahl zu beseitigen.

Auch selbstgemixte Brühen aus Knoblauch, Zwiebelschalen, Brennnessel oder Wermut helfen in diesem Fall weiter. Bei stärkerem Befall eignet sich der Einsatz von ölhaltigen Mitteln. Da diese Methode jedoch auch zum Absterben der betroffenen Blätter führt, sollte man das Mittel besser mit einem Pinsel ausschließlich auf Stamm und Äste auftragen.

Rüsselkäfer

Rüsselkäfer Dickmaulrüssler Rüsselkäfer fressen meist die Blätter an und ihre Larven die Wurzeln der Pflanzen.

Rüsselkäfer zählen zu den gefürchtetsten Schädlingen im Garten. Knapp tausend verschiedene Arten treten allein in Deutschland auf. Der bekannteste davon: der Dickmaulrüssler. Die kleinen Käfer benötigen nur wenig Zeit, um große Mengen zu verschlingen und setzen so unseren Pflanzen übel zu. Dabei gibt es für fast alle Pflanzen spezialisierte Arten. Lediglich Orchideen und Kardengewächse werden nicht befallen.

Eine bewährte Bekämpfungsmethode: parasitierende Nematoden. Hierbei handelt es sich um winzige Fadenwürmer, die ihre Eier in die Käferlarven legen und sie schließlich von innen auffressen. Der Handel bietet Nematoden in Tongranulat an, das Sie als Gießwasserzusatz über den befallenen Boden sprühen. Ein spezielles Dosiergerät, das an den Gartenschlauch angebracht wird, kann beim Verteilen helfen.

Weiße Fliege

Die weiße Fliege wird auch Mottenschildlaus genannt und ist demnach keine Fliege, sondern gehört zur Familie der Pflanzenläuse. Die kleinen Tierchen ernähren sich von Pflanzensaft und befallen besonders gerne Erdbeeren, Bohnen, Tomaten, aber auch verschiedene Zierpflanzen. Auf den Pflanzenstängeln legen sie ihre Eier ab, aus denen Larven schlüpfen, die sich dann an der Blattunterseite der Pflanzen festsaugen. Im letzten Larvenstadium bildet sich eine Puppe, in der die Umwandlung in das ausgewachsene Tier erfolgt.

Zur Bekämpfung der Mottenschildlaus werden vor allem ihre natürlichen Feinde eingesetzt. Hierzu zählen zum Beispiel Schlupfwespen und Raubwanzen, die Sie auch als Larven im Handel erwerben können. Außerdem können Gelbtafeln zur Anwendung kommen. Die Läuse werden durch die gelben, mit Klebstoffen versehenen Papp- oder Kunststofftafeln angelockt und bleiben anschließend auf diesen kleben. Diese stellen aber auch eine Gefahr für andere Insekten dar.

Raupen

Raupe auf Blatt Einzelne Raupen sind noch ungefährlich - in Massen können sie aber großen Schaden anrichten.

Als Raupen bezeichnet man die Larven von Schmetterlingen und einiger anderer Insekten. In diesem Stadium sind sie sehr gefräßig und können daher in unseren Gärten große Schäden anrichten. Gerade junge Pflanzen sind hier besonders betroffen. Treten die Schädlinge lediglich alleine auf, besteht keine Gefahr. In diesem Fall können Sie sie einfach einsammeln und umsiedeln. Normalerweise sorgen auch Vögel dafür, dass sich der Raupenbestand nicht unkontrolliert vermehrt.

Manchmal entsteht jedoch eine echte Raupenplage. Hilft das Absammeln nicht mehr weiter, kann man zunächst zu Hausmitteln greifen. Gemüse oder Beerensträucher können Sie zum Beispiel mit Schmierseifenwasser besprühen. Eine Hilfe kann es außerdem sein, befallene Sträucher mit Tabakasche oder Ruß zu bestreuen. Auch auf den Geruch von Knoblauch reagieren Raupen empfindlich. Nur wenn es zu einer großen Massenansammlung gekommen ist, sollten Sie auf Pflanzenschutzmittel zurückgreifen.

 

Bedrohungen in Form von kleinen Schädlingen gibt es für Ihren Garten viele. Am besten ist es deshalb vorzubeugen und den Schädlingen erst gar keine guten Bedingungen zu schaffen. Viele Pflanzen wie Lavendel oder Knoblauch schrecken einige Schädlinge zum Beispiel schon ab. Siedeln sie sich allerdings trotzdem an, sollten Sie Ihren Pflanzen und der Natur zuliebe zuerst auf natürliche Bekämpfung setzen. Erst, wenn nichts anderes mehr hilft, sollten chemische Mittel zum Einsatz kommen. Haben Sie Ihren Garten gegen die kleinen Schädlinge verteidigt, können Sie dann wider in Ihrem kleinen Paradies entspannen.

 

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