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Igelhaus selber bauen

Igelhaus selber bauen Ein Igelhaus dient zur Überwinterung und zum Aufziehen des Nachwuchses.

Igel, die nachtaktiven Tiere, benötigen tagsüber, um schlafen zu können, ein ruhiges Plätzchen. Sie verstecken sich oft in Gebüschen, in Laub- und Komposthaufen oder im hohen Gras. Auch für die Überwinterung und zum Aufziehen des Nachwuchses benötigen Igel einen Rückzugsort. Doch mangelnde Unterschlupfmöglichkeiten machen den Igeln das Leben schwer. Daher bauen viele im Garten ein Igelhaus. Der folgende Ratgeber erläutert alles Wissenswerte: Was ist ein Igelhaus? Wozu dient es? Wie und mit welchen Materialien kannst Du es selbst bauen? Wo solltest Du es platzieren und worauf bei der Überwinterung im Igelhaus achten? Die Antworten auf diese und weitere Fragen erhältst Du nachfolgend.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Igelhaus und wozu dient es?
  2. Hauptmerkmale
  3. Verschiedenen Materialien
  4. Igelhaus Anleitung
  5. Überwinterung
  6. Platzierung
  7. Igelfreundlicher Garten

Was ist ein Igelhaus und wozu dient es?

Igel gehen im Winter in den Winterschlaf. Hierfür kannst Du ein Igelhaus bauen und ihnen damit einen schützenden, komfortablen Unterschlupf bieten. In diesem Winterquartier kann der Igel seinen Winterschlaf halten. Igel verschlafen die kalte Jahreszeit komplett. Sie erwachen erst zwischen März und April oder je nach Wetter und Nahrungsangebot (Insekten). Achte darauf, dass der ruhig gelegene, trockene und wettergeschützte Unterschlupf nicht zu warm ist, da der Igel sonst zu früh aufwachen könnte. Im Igelhaus dürfen zudem keine anderen Tiere eindringen. Die Igelhäuser, die zum Kauf angeboten werden, haben hierfür im Innenbereich meistens eine Abbiegung oder Verwinkelung. Dadurch ist der Schutz sichergestellt. Du kannst es zur zusätzlichen Tarnung mit Moos oder Tannenzweigen abdecken. Im Idealfall liegt in der Nähe des Platzes trockenes Laub herum, da Igel ihren Unterschlupf gern selbst noch etwas ausstopfen.

Typische Hauptmerkmale eines Igelhauses

Fleißiger Igel Für die Überwinterung und zum Aufziehen des Nachwuchses benötigen Igel einen Rückzugsort.

Bei einem Igelhaus handelt es sich um einen kleinen Kasten. Er sollte rund 30 mal 30 cm Grundfläche haben und ungefähr 30 cm hoch sein. Der Eingang ist im Idealfall circa 10 x 10 cm groß, damit beispielsweise Hunde und Katzen nicht hinein gelangen. Zudem sollte er dem Wetter abgewandt sein, also nach Osten zeigen. Es bietet den Igeln einen angenehmen, ruhigen Platz für den Winterschlaf. Das Igelhaus darf bei Regen oder Schnee nicht im Wasser stehen. Du kannst als Drainage darunter eine Schicht aus Kies auslegen.

Die Dachabdeckung muss robust sein und auch schwierige Witterungsverhältnisse oder herabstürzende Zweige standhalten. Bei einem abgeschrägten Dach kann Wasser ungehindert ablaufen und ein leichter Überstand verhindert, dass Feuchtigkeit vom Dach in das Igelhaus eindringt. Wenn das Dach mit Laub und Zweigen abgedeckt ist, dient dies dem Schutz und der Tarnung. Der Boden wird mit Zeitungspapier und darüber mit natürlichen Materialien ausgelegt, beispielsweise trockenem Laub und Stroh.

Zudem muss das Igelhaus, wie erwähnt, ungestört und sicher sein. Ein Labyrinth-Eingang ist empfehlenswert, denn der Igel wird dadurch geschützt. Zieht der Igel in das Haus ein, solltest Du ihn nicht mehr stören.

Igelhäuser aus verschiedenen Materialien

Igel frisst Als Futter eignet sich Dosen-Katzenfutter, das Du mit Igel-Trockenfutter mischt.

Igelhaus aus Holz

Ein Igelhaus aus Holz fügt sich besonders schön in den Garten ein. Hierfür werden diverse Bretter, Dachpappe oder Teichfolie für ein schützendes Dach sowie Füllmaterial benötigt. Eine ausführliche Anleitung gibt es weiter unten.

Igelhaus aus Stein

Für ein Steinhaus kannst Du Natur-, Beton- oder Ziegelsteine nutzen. Schichte die Steine im Quadrat übereinander, sodass ein 30 mal 30 cm großer Innenraum entsteht. Lasse an einer Seite den Durchgang von 10 mal 10 cm. Staple die Steine 25 cm hoch und fülle den Innenraum mit trockenen Blättern oder Stroh. Für das Dach kannst Du ein imprägniertes Holzbrett verwenden. Oben und an den Seiten kannst Du das Igelhaus für eine optimale Isolierung mit Erde und Grasplacken abdecken.

Igelhaus aus einer Kiste (Holz oder Plastik)

Daneben eignet sich auch ein Laubhaufen mit einer Kiste als Unterschlupf, beispielsweise eine Obststeige, Heu oder trockener Rasenschnitt. Diese Kiste versiehst Du mit einer ausgeschnittenen Eingangsöffnung. Die Kanten fixierst Du mit einer Schnur oder Draht, damit sie unter dem Laub nicht zusammenklappen. Auf der Oberseite deckst Du die Holzkiste mit einer Plane zu, damit der Unterschlupf vor Wasser geschützt ist. Bei Plastik ist dies nicht notwendig. Gib etwas Heu oder Stroh in die Kiste hinein und von den Seiten her schützt Du sie mit Laub, Gehölzschnitt und Reisig.

Vorsicht bei Styropor

Igel trägt Moos Das Igelhaus kann zur zusätzlichen Tarnung mit Moos abgedeckt werden.

Styropor als Material sollte dringend vermieden werden. Die Igel kratzen daran herum und können beim Verschlucken der kleinen Kugeln einen Darmverschluss erleiden. Als Isolator sollte Styropor auch nur verwendet werden, wenn der Igel mit Sicherheit nicht dran kommt. Jedoch sollte darauf verzichtet werden Styropor zur Isolierung des Verschlags zu verwenden, da die Gefahr besteht, dass sich Kondenswasser bildet und dadurch das Häuschen feucht und faulig wird.

Igelhaus Anleitung

Materialliste

  • 4 Holzbretter (Wände): ca. 30 x 30 cm - Dicke ca. 2 cm
  • 1 Holzbrett (Dach): ca. 50 x 40 cm - Dicke ca. 2 cm
  • 1 Holzbrett (Trennwand): ca. 30 x 26 cm - Dicke ca. 1 cm
  • 5 Holzbretter (Boden): ca. 30 x 5 cm - Dicke ca. 1 cm
  • Dachpappe oder Teichfolie: ca. 60 x 50 cm
  • Anschlagwinkel, Bleistift und Stahllineal
  • Hammer und Nägel
  • Stichsäge
  • Tacker (nicht dringend benötigt)
  • Umweltfreundliche Wasserschutz-Lasur
  • Stroh oder trockenes Laub
  • Grassoden, Laub oder Reisig zur Isolierung
Anleitung Igelhaus Anleitung für ein Igelhaus aus Holz hier kostenlos herunterladen.

Schritt für Schritt Anleitung

  1. Säge in zwei Bretter eine circa 10 x 10 cm große Öffnung für den Eingang. Eine Öffnung muss in ein Brett für die Außenwand - nicht mittig einschneiden, sondern an der Seite. Ein Eingang in die Trennwand. Die Öffnungen kannst Du mit dem Bleistift vorher anzeichnen.
  2. Alle Bretter machst Du mit einer umweltfreundlichen Lasur wasserfest. Lasse das Holz anschließend im warmen Raum gut trocknen.
  3. Befestige die Außenwände mit Nägeln aneinander und bringe auch die Trennwand an der passenden Stelle (mittig) an.
  4. Befestige Dachpappe oder Teichfolie mit dem Tacker oder Nägeln an der Dachplatte. Dachpappe oder Teichfolie sollten am Rand überstehen - klappe diese über die Kante, um sie an der späteren Unterseite zu befestigen.
  5. Bringe das Dach mit Nägeln am Igelhaus an. An der Seite mit dem Eingang sollte das Dach besonders weit nach vorne herausstehen, um vor Witterung zu schützen.
  6. Da der Igel während des Winterschlafes ebenfalls Wasser lassen muss und dafür nicht aus dem Haus geht, solltest Du das Igelhaus auf Bretter stellen. Dadurch sammelt sich im Unterschlupf möglichst wenig Wasser. Bringe hierfür mit den übrigen Brettern einen Boden am Igelhaus an. Lasse zwischen den einzelnen Brettern immer ca. 1 cm frei.
  7. Wenn Du rund um das Igelhaus zum Abrinnen des Wassers eine kleine Vertiefung machst, schützt Du den Igel vor Regengüssen oder schmelzendem Wasser.
  8. Den Innenraum füllst Du locker mit trockenem Laub oder Stroh.
  9. Außen kannst Du das Igelhaus mit unterschiedlichen Materialien isolieren, beispielsweise Grassoden, Laub oder Reisig.

Überwinterung in einem Igelhaus

Der Winterschlafplatz sollte vor Regen und Schnee gut geschützt sein. Im Idealfall ist er auch nicht der Sonne ausgesetzt, damit der Igel nicht zu früh aus dem Winterschlaf erwacht. Dies kann unangenehme Folgen haben, denn das Futterangebot ist im Winter sehr dürftig. Sobald sich der Igel im Winterschlaf befindet, darfst Du ihn nicht mehr stören. Den Unterschlupf solltest Du einmal jährlich, nach dem Winterschlaf des Igels und vor der Wurfzeit säubern und mit neuem Nistmaterial füllen. Für die Reinigung kannst Du eine Bürste und heißes Wasser verwenden. Chemische Reinigungsmittel sind ungeeignet. Fülle das Igelhaus nach der Säuberung wieder mit frischem Nistmaterial. Als Futter eignet sich Dosen-Katzenfutter, das Du mit Igel-Trockenfutter mischt.

Platzierung des Igelhauses

Igel im Laub Laubsauger, Schlagfallen sowie Ratten- oder Mäusegift sind eine Gefahr für Igel.

Für den Winterschlaf benötigt der Igel einen ruhigen, wettergeschützten und ungestörten Platz. Bringe das Igelhaus im frühen Herbst schon an einen schattigen, versteckten Platz, am besten unter Büschen, Sträuchern, einer Hecke oder hinter einen Holzstapel. Dann kann der Igel beginnen, sein Winterquartier vorzubereiten. Schaue nicht nach, ob ein Igel im Haus eingezogen ist, denn dies kann ihn stören und vertreiben. Wenn Du gern wissen möchtest, ob das Igelhaus angenommen wurde, kannst Du vor dem Eingang einen kleinen Zweig platzieren. Diesen muss der Igel beim Hinein- und Herauslaufen zur Seite schaffen.

Igelfreundlicher Garten

Naturnahe Gestaltung des Gartens

Gärten sind die beliebtesten Rückzugsgebiete der Igel. Gestalte ihn daher naturnah. Leider sind viele Gärten zu aufgeräumt, sodass Igel keinen Unterschlupf finden. Reisighaufen, Laubhaufen oder Holzstapel sind eine gute Hilfe. Decke die Haufen jedoch mit einem Netz ab, um sie vor Windstößen zu schützen. Hohes Gras gefällt dem Igel ebenso. Hier kann er sich verstecken und findet viele Insekten. Es eignet sich allerdings nur als Rückzugsort in der warmen Jahreszeit und nicht für den Winterschlaf. Vorsicht gilt beim Umschichten von Komposthaufen oder beim Wegräumen von Laub, denn Igel nutzen solche Ecken gern für Verstecke. Laubsauger, Schlagfallen sowie Ratten- oder Mäusegift sind ebenso eine Gefahr für Igel.

Nestmaterial

Haben Igel ihren Winterschlafplatz ausgesucht, beginnen sie mit dem sorgfältigen Nestbau. Hierfür nutzen sie vor allem Laub. Das Nestmaterial sammeln sie sich im Umkreis von wenigen Metern zum Nestplatz. Sie laufen somit keine weiten Strecken. Wenn also kein Material vorhanden ist, werden Igel kein Nest anlegen.

Nahrungsangebot erhöhen und füttern

Igelhaus abgesetztes Dach Ein Igelhaus bietet dem Igel einen schützenden und komfortablen Unterschlupf.

Pflanzen mit Blüten locken sehr viele Insekten an. Daher sind Sträucher ideal. Sehr gut geeignet sind beispielsweise Flieder, Holzapfel, Strauchmispel, Eberesche und Wildrose. Igel sind insbesondere nach dem langen Winterschlaf ausgehungert und brauchen viel Nahrung, damit sie wieder zu Kräften kommen. Daher freuen sie sich beispielsweise über eine flache Schale mit einer Kombination aus Katzenfutter, Igeltrockenfutter und Haferflocken. Auch frisches Wasser solltest Du in einer flachen Schale zur Verfügung stellen. Milch ist ungeeignet, denn Igel haben eine Laktoseintoleranz.

Ruhe schaffen

Igel fühlen sich sicher, wenn kein Trubel ist. Herumspielende Kinder oder Tiere wie Hunde schrecken sie ab. Schaffe daher abgelegene und ruhige Plätzchen.

Durchgang zu anderen Gärten

Da Igel große Gebiete durchstreifen, um Nahrung zu finden, sind Hecken und Lattenzäune zum Nachbarn ideal. Grobmaschiger Draht eignet sich nicht so gut, da sich Igel verfangen können. Pflanzenschutzmittel und Unkrautvernichter töten übrigens Insekten, sodass Igel keine Nahrung finden.

Zusammenfassung

Durch die aufgeräumten und gepflegten Gärten finden Igel kaum noch Plätze, wo sie unterschlüpfen oder Winterschlaf halten können. Mit einem Igelhaus bietest Du dem Igel einen sicheren und gut geschützten Platz. Es dient dem Tier als Futterstelle, Rückzugsort, Winterquartier und zum Aufziehen der Jungen.

 

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