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Sicherheitshinweise

Sicherheitshinweise beim Welpen- und Hundekauf: Betrüger erkennen

Schäferhund Welpe Ein Hund sollte nie spontan oder aus Mitleid gekauft werden.

Worauf sollte man beim Hundekauf achten?

Wenn Du über Kleinanzeigen einen Welpen kaufen möchtest, beachte bitte folgende Sicherheitshinweise. Die Kleinanzeigen im Tiermarkt von markt.de werden ständig überprüft - die Kontrolle der Tieranzeigen ist aber nie perfekt. Leider importieren Hundehändler Welpen aus Massenzuchten aus Osteuropa und bieten diese über alle möglichen Wege zum Kauf an. Du solltest den Kauf eines Hundes - wenn untenstehende Kriterien zutreffen - vermeiden und bitte die Anzeige über das Kontaktformular oder den Button "Verstoß melden" (in der Anzeige) markt.de melden.

Um nicht betrogen zu werden, solltest Du zudem sämtliche Angaben des Züchters zum Hund hinterfragen. Hierzu gehören vor allem alle wichtigen Papiere.

Betrüger, Tierquäler und unseriöse Züchter erkennen

Du solltest den Kauf eines Hundes vermeiden, wenn ...

  • der Hund sich im Ausland befindet, die Herkunft unbekannt ist bzw. der Hund nicht aus Deutschland stammt.
  • Du direkt am Anfang aufgefordert wirst, Deine E-Mailadresse anzugeben, damit Du außerhalb von markt.de kontaktiert werden kannst. So erfährst Du jedoch nicht, wenn Dein Gegenüber als Betrüger entlarvt und auf markt.de gesperrt wird. Bilder können übrigens auch ganz einfach über markt.de verschickt werden.
  • ein Welpe nicht bei der Mutterhündin besichtigt werden kann bzw. die Mutter nicht zu sehen ist.
taffordshire Bullterrier Mutter mit Welpe Du solltest Welpen immer vor Ort besuchen und die Mutterhündin sehen können.
  • der Hund ohne vorherige Besichtigung zur Lieferung angeboten wird.
  • der Welpe ein Rassehund ist und dieser dennoch deutlich unter Marktwert angeboten wird (im Vergleich mit anderen Tieranzeigen). Insbesondere niedliche, kleine Hunderassen wie Chihuahua, Mops oder Yorkshire Terrier werden aus dem Ausland importiert. Auch beliebte exklusive Hunderassen wie der Sibirische Husky werden mehr als andere Rassen aus Osteuropa importiert.
  • der Welpe jünger als 12 Wochen zur Abgabe angeboten wird (Altersangabe über das im Impfpass vermerkte Wurfdatum überprüfen).
  • gleichzeitig sehr viele unterschiedliche Hunderassen oder eine große Anzahl Hunde von dem Züchter oder Händler angeboten werden.
  • die Hunde an mehreren unterschiedlichen Orten angeboten werden.
  • der Welpe oder die Mutterhündin nicht gesund erscheint (abgemagert, ängstlich, bewegungsarm).
  • die Welpen oder die Mutterhündin in einem Zwinger, im Käfig oder an der Kette gehalten werden.
  • Mitleid oder Niedlichkeit ein wesentliches Motiv für den Kauf des Hundes sind (ein häufiges Merkmal von Qualzucht bei Hunden).
  • der Hund nicht gechipt ist und im Bundesland die Chippflicht gilt.
  • im Voraus ungesehen Geld überwiesen soll (als Anzahlung oder Reservierung - ohne den Wurf vorher zu besichtigen).
  • kein Impfpass mit Pflichtimpfungen (z.B. gegen Tollwut) vorliegt.
  • die Hunderasse in Deinem Bundesland als Kampfhund gilt.

Sicherheit über Züchtervereine

Australian Shepherd Mutter mit Welpen Züchtervereine haben genaue Vorgaben, z.B. die Anzahl der Würfe pro Jahr und Erbkrankheitenfreiheit der Eltern.

Prüfe, ob der Züchter Mitglied in einem Züchterverband ist. Eine Mitgliedschaft des Züchters bei eingetragenen Vereinen wie dem VDH - Verband für das Deutsche Hundewesen - bzw. einem zugehörigen Züchterverein wie dem Verband Deutscher Kleinhundezüchter e.V. ist ein Hinweis auf eine artgerechte und gesunde Zucht, angemessene Tierhaltung und Seriosität. Diese Züchterverbände kontrollieren ihre Mitglieder und stellen Zuchterlaubnisse für Hunde sowie Abnahmeprotokolle für Würfe einzeln aus. Hunde müssen bei der Zuchtzulassungsprüfung u.a. eine Gewichtsprüfung durchlaufen. Nach dem 2. Kaiserschnitt einer Hündin erlischt die Zuchterlaubnis.

Sonderregelung in Berlin

Junge Hunde (bis zu einem Jahr) dürfen in Berlin nur noch von sachkundigen Züchtern oder sachkundigen Halterinnen und Haltern erworben werden. Käufer müssen sich die entsprechende Sachkunde vom Verkäufer bestätigen lassen und diese Bescheinigung aufbewahren.

Weitere Informationen zum Berliner Hundegesetz findest Du hier!

Hobbyzucht vs. gewerbliche Zucht

Eine Hundezucht gilt laut Gesetz als gewerblich, wenn der Züchter mindestens drei fortpflanzungsfähige Hündinnen bzw. drei Würfe pro Jahr vorweisen kann. Außerdem muss die Zucht geplant sein und die Welpen werden zum Verkauf angeboten. Bei gewerblichen Züchtern (auch Hundehändler genannt) sind außerdem fast dauerhaft Welpen zu erhalten - viele davon betreiben außerdem eine eigene Webseite. Ein gewerblicher Züchter braucht die Erlaubnis des zuständigen Veterinäramtes (§ 11 Tierschutzgesetz) - dieses führt auch regelmäßig Kontrollen durch.

Bei einer Hobbyzucht geht es weniger um den Profit, sondern mehr um Liebhaberei - Welpen sind nur hin und wieder erhältlich. Hier wird gezüchtet, um die Zuchtlinie der eigenen Tiere zu erhalten oder eigene Nachzuchten zu haben. Hobbyzüchter brauchen keine Erlaubnis vom Veterinäramt und werden auch nicht kontrolliert. Außerdem müssen sie ihren Gewinn durch den Welpenverkauf nicht versteuern.

Wichtige Begriffe in Hunde-Kleinanzeigen

Reinrassig oder nicht?

Reinrassig bedeutet grundsätzlich, dass beide Elterntiere keine Mischlinge sind und der gleichen Rasse angehören. Ein Labradoodle ist somit beispielsweise kein reinrassiger Hund, auch wenn beide Eltern (Labrador und Pudel) reinrassig, sogar mit Ahnentafel sind.

Dackel Kurzhaar schwarz Offiziell reinrassig ist ein Hund nur unter ganz bestimmten Bedingungen.

Jedoch kann auch bei der Verpaarung zweier reinrassiger Hunde derselben Rasse nicht immer von reinrassigem Nachwuchs gesprochen werden (sondern von Mischlingen). Nämlich dann nicht, wenn der oder die Halter der Elterntiere nicht in einem Zuchtverband sind. Dies gilt auch, wenn beide Hunde Papiere haben, die die Reinrassigkeit bestätigen. Für einen echten reinrassigen Hund, müssen also beide Elternteile nachgewiesen (Ahnentafel) reinrassig sein, derselben Rasse angehören und deren Halter in einem Zuchtverband sein. Denn Verbände wie der VDH haben genaue Vorgaben, wann ein Hund Reinrassig ist. Nur wenn ein Hund diese Vorgaben einhält, wird er zur Zucht zugelassen und darf reinrassigen Nachwuchs erzeugen. Eine Zuchtzulassung kann übrigens schon verweigert werden, wenn ein äußerliches Merkmal nicht 100% den Vorgaben entspricht - dann kann der betroffene Hund aber trotzdem gesund sein und nur reinrassige Tiere als Ahnen haben. Ob für die Zucht zugelassen oder nicht, steht übrigens immer in den Papieren.

Nicht immer wird aber mit dem Begriff reinrassig so umgegangen. Viele Züchter geben ihre Hunde als reinrassig aus, obwohl sie nicht in einem Zuchtverband sind. Das funktioniert, weil viele Käufer nicht genau wissen, was zur Reinrassigkeit gehört oder es ihnen nicht so wichtig ist. Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest Du also immer nachfragen und Dir alle wichtigen Papiere vorlegen lassen.

Mit oder ohne Papiere

Mit Papieren kann folgendes gemeint sein: Impfpass, EU-Heimtierausweis und/oder Ahnentafel. Frag am besten nochmal nach, was genau damit gemeint ist und lass Dir die Papiere immer vorzeigen, wenn Du den Hund besuchst und bevor Du ihn kaufst. Überprüfe außerdem die Angaben - Impfpässe oder deren Einträge können gefälscht sein.

Weimaraner Welpe Beim Kauf solltest Du alle wichtigen Papiere erhalten - sie sollten im Kaufvertrag genannt werden.

Impfpass

Hier sind alle Impfungen mit Datum vermerkt. Er zeigt Dir, ob sich der Züchter um die Gesundheit des Tieres kümmert.

EU-Heimtierausweis

Der EU-Heimtierausweis ist nicht immer dringend erforderlich. Wichtig ist er nur, wenn Du ein Tier aus dem Ausland kaufst oder vorhast, mit Deinem Hund ins Ausland zu fahren. Im "Hundepass" können übrigens auch Impfungen vermerkt sein. Voraussetzung für den Ausweis ist ein Chip, den der Hund tragen muss. Dessen Nummer ist im Ausweis vermerkt.

Ahnentafel/Stammbaum

Einen Stammbaum hat ein Hund nur, wenn die Zucht sich an die Vorgaben einer Zuchtorganisation oder eines Vereins hält. Diese betreffen z.B. Gesundheit der Zuchttiere, Zuchtbedingungen und Anzahl der Würfe pro Jahr. Ist in der Ahnentafel der Vermerk "VDH/FCI" ist der Stammbaum sogar international anerkannt. Im Stammbaum findest Du außerdem alles Wichtige zum Hund wie Geburtsdatum, Geschlecht, Farbe, Name und Rasse der Eltern (drei Generationen zurückreichend) und des Hundes etc. In der Ahnentafel ist zudem vermerkt, ob der Hund selbst zur Zucht zugelassen ist oder nicht (weil bestimmte Kriterien nicht erfüllt werden). Nur ein Stammbaum gibt Dir die Sicherheit, dass Du einen echten reinrassigen Hund bekommst.

Gechipt

Welpe mit Chip Die Chip-Nummer ist im EU-Heimtierausweis und im Stammbaum vermerkt.

Beim Chip handelt es sich um einen kleinen Transponder, der unter die Haut des Hundes gesetzt wird. Er kann von speziellen Geräten gelesen werden - diese geben dann eine 15-stellige Nummer aus. Mit dieser Nummer kann z.B. der Besitzer des Hundes ermittelt werden, wenn der Hund über den Chip registriert wurde, z.B. bei Tasso. Der Chip ist übrigens auch Voraussetzung für einen EU-Heimtierausweis und die Ahnentafel.

Weitere Information zum Hundekauf

Erfahre mehr rund ums Thema Hundehaltung, Pflege und Erziehung in unserem Hunde Ratgeber. Weitere Tipps, Hinweise und Empfehlungen auch im Ratgeber Hundekauf. Wenn Du einen Hund kaufst, sollte ein Kaufvertrag schriftlich abgeschlossen werden. Ein Muster für einen Hundekauf-Vertrag findest Du hier. Viel Glück mit Deinem Hund - er wird Dich ein Leben lang begleiten.

Sicher, dass Du einen Hund adoptieren möchtest? Im Ratgeber Mein erster Hund klären wir Dich über Pflichten und Verantwortung eines Hundehalters auf.

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