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Fahrrad-Ratgeber: Rechte & Pflichten - Unfall mit Radfahrer vermeiden
Wo darf man sein Fahrrad anschließen und wo nicht? Müssen Radwege in jedem Fall genutzt werden? Ist eine batteriebetriebene Lampe die korrekte Beleuchtung für das Fahrrad? Es gibt häufig offene Fragen für Radfahrer, was das Anschließen von Fahrrädern, das Einhalten von Radwegen und die Beleuchtung von Fahrrädern angeht. Diese Punkte für Radfahrer im Straßenverkehr sollen hier erläutert werden.
Das Anschließen des Fahrrads
Ein gutes Fahrrad kostet heute gut und gerne bis zu 500 Euro. Ein lohnendes Ziel für potenzielle Diebe. Um Fahrräder vor Diebstahl zu sichern, ist es in der Regel unabdingbar, sie an festen Objekten anzuschließen, wie z.B. an Fahrradständern. Viele Leute schließen ihre Fahrräder allerdings auch an Straßenschildern oder Laternen an. Ob dies grundsätzlich erlaubt ist, ist zumindest umstritten, insbesondere wenn dies den Verkehr behindert.
Radfahrer haben jedoch keinen Anspruch auf Schadenersatz, wenn sie ihre Fahrräder an Gerüsten oder Zäunen von Baustellen anschließen, da diese jederzeit wieder abgebaut werden können. Der Bauherr ist nicht dazu verpflichtet, das Eigentum zu schützen, das an seinem Zaun angeschlossen wurde.
Wer sein Fahrrad durch eine Hausratversicherung absichern lassen will, muss bedenken, dass die Versicherungen oft bestimmte Regeln vorschreiben: Zum einen muss ein Fahrrad an beiden Rädern an einem festen Punkt wie z.B. an einer Laterne angeschlossen werden. Am besten verwendet man ein langes Ketten- oder Bügelschloss. Zum anderen müssen mögliche Nachtklauseln eingehalten werden. Nach diesen Klauseln besteht in der Nacht zwischen 22 Uhr und 6 Uhr kein Versicherungsschutz. Für diese Zeit ist eine gesonderte Fahrrad-Versicherung nötig.
Benutzung von Radwegen
Radfahrer müssen dann auf Radwegen fahren, wenn diese auch durch das entsprechende Verkehrsschild für Radfahrer gekennzeichnet sind. Gemeint ist das runde Schild, welches einen weißen Fahrradfahrer auf blauem Hintergrund zeigt. Auf dem Boden gemalte Zeichen sind nur in Verbindung mit einem vorhandenen Verkehrsschild verbindlich. In folgenden Fällen muss ein Radweg nicht benutzt werden: Wenn er im Winter verschneit oder vereist ist, wenn er von PKWs zugeparkt wurde oder durch Schlaglöcher beschädigt ist.
Richtiges Licht
Radfahren bei Dunkelheit setzt eine korrekte Fahrradbeleuchtung voraus. Die Auswahl ist groß, es gibt die Dynamolampen, Batterielampen zum Anstecken und Stirnlampen. Jedoch ist zu beachten, dass die einzig korrekte Form der Beleuchtung die dynamobetriebene Leuchte ist. Das Gesetz verlangt in jedem Fall eine Lichtmaschine am Fahrrad, damit dieses ordnungsgemäß beleuchtet wird. Sollte man sein Fahrrad beleuchtet haben, jedoch ohne Dynamo, so kann der Radler bei einem Unfall dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist nur ein frontaler Scheinwerfer zulässig. Beim Frontscheinwerfer sind zusätzlich Batterien erlaubt, damit dieser auch bei Stillstand leuchtet. Der Dynamo darf sogar bei Fahrt aus bleiben, solange nur die Lampe noch durch die Batterien leuchtet. Aber er muss immer als Notreserve installiert sein. Das Fahren mit Dynamo ist also absolute Pflicht für den Fahrradfahrer.
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