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Katzenratgeber - Tipps, Hilfe und Ideen rund um Katzen

Katzenkrankheiten: Symptome & Behandlungen

Katze beim Tierarzt Besonders Kitten brauchen Schutz vor Infektionen, da ihr Immunsystem noch instabil ist.

Katzen haben sprichwörtlich sieben Leben – dennoch kann die geliebte Samtpfote krank werden. Während einige Krankheiten eher harmlos verlaufen und lediglich die Lebensqualität beeinträchtigen, sind andere lebensbedrohlich für die Katze. Nicht gegen alle Krankheiten gibt es vorbeugende Maßnahmen, in diesem Fall ist es wichtig, die Symptome möglichst frühzeitig zu erkennen, um die Erfolgsaussichten einer Behandlung zu erhöhen.

Kätzchen, Katzen - und die älteren Herrschaften

Jedes Lebensalter hat auch in Bezug auf Katzenkrankheiten seine Schwerpunkte: Die Kitten brauchen insbesondere Schutz vor Infektionen, weil ihr Immunsystem über eine längere Zeit recht instabil ist. Der Gang zum Tierarzt und der kleine Piks kann Dein Katzenkind vor Ungemach bewahren. Auch erwachsenen Katzen können alle möglichen Katzenkrankheiten widerfahren - speziell, wenn sie Freigänger sind: Parasiten wie Zecken, entzündete Verletzungen und Allergien können ein Katzenleben manchmal beeinträchtigen - Revierkämpfe und Rangeleien bleiben bei Freigängern nicht aus. Und den älteren - schon etwas gesetzteren Herrschaften setzen häufig Nierenleiden zu. Auch der Bewegungsapparat schmerzt. Oft helfen in diesen Fällen auch sanfte Naturheilmittel weiter.

Jämmerlicher Anblick: Katzenschnupfen

Katze beim Tierarzt Wenn Deine Katze unter Katzenschnupfen leidet, solltest Du sie impfen lassen.

Unter den Katzenkrankheiten ist Katzenschnupfen eine der Gefährlichsten. Besonders, wenn es junge oder geschwächte Tiere erwischt, kann das böse enden. Katzenschnupfen ist eine Viruserkrankung, an der mehrere Erreger beteiligt sind. Typische Symptome sind verklebte Augen, laufende Nase, Appetitlosigkeit, möglicherweise Fieber und im fortgeschrittenen Stadium entzündliche Geschwüre im Rachenbereich der Katze, die sich bis zur Nase ausdehnen können. Die Übertragung der Erreger erfolgt durch Husten oder Niesen. Die Krankheit kann ohne tierärztliche Behandlung tödlich enden und besonders bei einer jungen Katze drastisch verlaufen. Vorbeugend ist eine Impfung zu empfehlen.

Katzenseuche/Katzenstaupe (Panleukopenie)

Die auch als Katzenstaupe bezeichnete Katzenseuche wird durch den Felinen Panleukopenie-Virus ausgelöst. Dabei handelt es sich um einen Parvovirus, der zu Schlappheit, Fieber, Durchfall und Erbrechen führt. Eine erkrankte Katze überträgt den Virus beispielsweise über die gemeinsam mit Artgenossen genutzte Futterschüssel. Zeigen sich erste Symptome, sollte die Katze umgehend dem Tierarzt vorgestellt werden, um eine Austrocknung zu vermeiden und die Behandlung einzuleiten. Unbehandelt führt die Krankheit meist zum Tod der Katze, als vorbeugende Maßnahme sollte sie regelmäßig geimpft werden.

Leukose/Katzenleukämie (FeLV)

Eine weitere, häufig tödlich endende Krankheit ist die Katzenleukämie oder Leukose. Ursächlich ist hier der Feline Leukämie-Virus (FeLV), der die weißen Blutkörperchen angreift. Die Katze leidet an Schwäche, Appetitlosigkeit und Fieber, auch Verdauungsstörungen, Zahnfleischentzündungen und Geschwüre können sich einstellen. Übertragungsweg des Virus ist der Speichel der Katze, gefährdet sind vor allem Tiere mit schwachem Immunsystem. Die tierärztliche Diagnose erfolgt über eine Blutuntersuchung. Leukose ist nicht heilbar, der Verlauf kann aber durch eine Stabilisierung des Immunsystems und Symptombehandlung aufgehalten werden. Eine frühzeitige Behandlung steigert die Überlebenschancen der Katze, vorbeugend sollte sie geimpft werden.

Katzenaids (FIV)

Das vom Felinen Immunschwäche-Virus (FIV) ausgelöste Katzenaids ähnelt der beim Menschen bekannten HIV-Infektion. Die Übertragung erfolgt durch Körperflüssigkeit. Häufig wechseln bei einer erkrankten Katze Phasen ohne Symptome und solche, in denen sie unter Durchfall, Erbrechen, Fieber, Haar- oder Hautproblemen leidet. Eine Katze mit stabilem Immunsystem kann das Virus lange in sich tragen, ohne dass sich Symptome zeigen. Wurde eine Infektion mit dem Virus diagnostiziert, sollte die Katze möglichst nur in der Wohnung und stressfrei gehalten werden, auch eine Stabilisierung des Immunsystems ist wichtig. Einen Impfstoff gibt es bisher nicht, auch eine vollständige Heilung ist nicht möglich.

Bauchfellentzündung (FIP)

Im Darm der Katze können sich über Ausscheidungen anderer Katzen oder Körperflüssigkeiten Coronaviren ansiedeln. Viele Tiere tragen das Feline Corona-Virus (FeCV) in sich, ohne dass es zu gesundheitlichen Beschwerden kommt, gelegentlich tritt nur leichter Durchfall auf. In anderen Fällen äußert sich die Erkrankung in Appetitlosigkeit, Kurzatmigkeit und aufgeblähtem Bauch. In diesem Fall besteht der dringende Verdacht, dass die Viren zu einer Bauchfellentzündung geführt haben – der Felinen infektiösen Peritonitis (FIP). Ursächlich ist meist ein schwaches Immunsystem, Stress oder eine andere Infektionskrankheit. Ist die Krankheit ausgebrochen, gibt es keine Heilungsmöglichkeit.

Schilddrüsenüberfunktion

Katze beim Tierarzt Eine Schilddrüsenüberfunktion kann medikamentöse behandelt werden.

Katzen, die viel fressen und dennoch an Gewicht verlieren oder ungewöhnlich mager sind, leiden möglicherweise an einer Schilddrüsenüberfunktion (Feline Hyperthereose). Der Hormonhaushalt ist gestört, was zu weiteren unspezifischen Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Allergien, stumpfem Fell und mehr führen kann. Auch im Zusammenhang mit Diabetes ist eine Schilddrüsenüberfunktion möglich. Durch eine medikamentöse Behandlung kann der Hormonüberschuss ausgeglichen werden, so dass die Lebensqualität der Katze nicht weiter beeinträchtigt wird und die Symptome verschwinden. Ist ein Tumor ursächlich, lässt sich dieser möglicherweise operativ entfernen, andernfalls benötigt die Katze dauerhaft entsprechende Medikamente.

Toxoplasmose

Toxoplasmose wird durch die Aufnahme von rohem Fleisch übertragen, wenn dieses mit den auslösenden Parasiten infiziert ist. Betroffen sind daher eher Freigängerkatzen, die gerne mal eine Maus oder andere Tiere erbeuten. Der Kontakt mit dem Virus führt nicht zwangsläufig zur Erkrankung, viele Katzen bilden Antikörper. Im Falle einer Erkrankung kommt es aufgrund eines gestörten Verdauungssystems zu Durchfall, Erbrechen und ähnlichen Symptomen, die tierärztlich behandelt werden können. Da die Viren über den Kot ausgeschieden werden und auch auf den Menschen übertragbar sind, ist eine entsprechende Hygiene wichtig. Besonders schwangere Frauen sind gefährdet und sollten daher nicht in Kontakt mit dem Katzenklo kommen.

Zahnstein, Zahnfleischentzündung

Oft ist das Futter für Zahnstein und eine Zahnfleischentzündung verantwortlich, eine ausgewogene Ernährung kann daher vorbeugen. Ist das Zahnfleisch entzündet, wird die Nahrungsaufnahme schmerzhaft. Unbehandelt kann sich die Entzündung auf die Mundschleimhäute ausdehnen und die Zähne lockern sich. Aufgrund der Schmerzen beim Fressen schränken betroffene Katzen die Nahrungsaufnahme ein oder verweigern die Nahrung ganz, was zu weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt. Zahnstein kann vom Tierarzt entfernt werden, der auch Entzündungen durch geeignete Maßnahmen lindert.

Niereninsuffizienz

Bei Katzen wird zwischen der akuten und der chronischen Niereninsuffizienz unterschieden. Beide können drastische Folgen haben, denn die Niere ist dann nicht mehr in der Lage, Giftstoffe auszuscheiden. Eine Funktionsstörung der Niere beeinträchtigt den gesamten Stoffwechsel der betroffenen Katzen, unbehandelt endet die Krankheit mit dem Nierenversagen und schließlich mit dem Tod des Tieres.

Aufgabe der Nieren

Die Nieren filtern bei Katzen Abfallprodukte und Giftstoffe aus dem Blut, die anschließend mit dem Urin ausgeschieden werden. Bei einer Niereninsuffizienz ist diese Funktion gestört, was zu einer langsamen, aber stetigen Vergiftung führt. Dies macht sich in Folgeerkrankungen bemerkbar. Eine Niereninsuffizienz bei Katzen ist meist nicht heilbar, der Verlauf kann jedoch durch Medikamente und eine Umstellung der Ernährung aufgehalten werden.

Ursachen

Eine Niereninsuffizienz tritt bei Katzen oft im Alter auf, meist nach dem 10. Lebensjahr. Daneben kann eine unbehandelte Harnwegsinfektion zu einer Funktionsstörung der Nieren führen, wenn die Bakterien übertragen werden. Weitere Ursachen können zu eiweißhaltiges Futter, eine Schilddrüsenüberfunktion, Chemikalien und Medikamente sein.

Symptome

Katzenpfoten Besteht der Verdacht auf eine Niereninsuffizienz kann ein Blutbild und eine Harnuntersuchung für Klarheit sorgen.

Wenn Katzen mehr trinken als üblicherweise, kann dies ein erstes Zeichen für eine Niereninsuffizienz sein. Mit der Flüssigkeitsaufnahme steigt auch der Harnabsatz. Im weiteren Verlauf kann sich Blut im Urin zeigen, viele Katzen haben Mundgeruch. Werden betroffene Katzen nun nicht behandelt, macht sich die Niereninsuffizienz in weiteren Symptomen wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Apathie, möglicherweise auch Erbrechen und Durchfall bemerkbar. Trotz der vermehrten Flüssigkeitsaufnahme trocknen an Niereninsuffizienz erkrankte Katzen innerlich aus und versterben ohne tierärztliche Hilfe durch den Flüssigkeitsverlust und die Vergiftung.

Diagnose

Der Tierarzt wird bei dem Verdacht auf eine Nierenfunktionsstörung zunächst die Organe abtasten. Endgültigen Aufschluss geben ein Blutbild und eine Harnuntersuchung, in Einzelfällen kann auch Ultraschall oder eine Röntgenaufnahme zur sicheren Diagnose beitragen.

Die Behandlung

Wie die Niereninsuffizienz behandelt wird, hängt von der Ursache und dem Zustand der Katze ab. Als erste Maßnahme wird die Katze stabilisiert, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Eine akute Erkrankung kann möglicherweise mit Medikamenten behandelt werden, eine chronische Funktionsstörung erfordert eine dauerhafte Umstellung der Ernährung. In der Regel verordnet der Tierarzt ein spezielles Diätfutter mit reduziertem Phosphor- und Eiweißgehalt. Obgleich Eiweiß die Nieren belastet, muss die Katze noch eine Mindestmenge aufnehmen, andernfalls würde sie physisch weiter abbauen. Um den Stoffwechsel anzuregen, sollte das Futter ungesättigte Fettsäuren enthalten. Rohfasern sind wichtig, da diese die von der Niere ungefilterten Giftstoffe binden können, so dass diese trotz der Funktionsstörung ausgeschieden werden.

Fortschreiten der Krankheit aufhalten

Eine chronische Niereninsuffizienz ist nicht heilbar. Wird die Katze jedoch konsequent mit geeignetem Diätfutter ernährt, kann der Verlauf aufgehalten werden. Die Nieren werden dadurch entlastet und die begleitenden Symptome lassen sich lindern. Ist eine Schilddrüsenüberfunktion ursächlich, erhält die Katze außerdem Medikamente, die die übermäßige Hormonproduktion stoppen. Bei einer bakteriellen Infektion wird diese neben der Ernährungsumstellung behandelt. Das Fortschreiten der Erkrankung muss unbedingt verhindert werden, da die Katze andernfalls an den Folgen verstirbt.

Lebensqualität erhalten

An Niereninsuffizienz erkrankte Katzen haben ausgezeichnete Chancen auf uneingeschränkte Lebensqualität, sofern die Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt wird. Dies ist nicht ganz einfach, denn die Funktionsstörung macht sich nur schleichend bemerkbar. Bei dem kleinsten Verdacht sollte daher umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Hier gilt: lieber einmal zu viel, als zu wenig. Sobald die Katze also außergewöhnlich viel trinkt und mehr Harn absetzt, als zuvor, ist der Gang zum Tierarzt unumgänglich. Um die Diagnose zu beschleunigen, kann gleich eine Urinprobe mitgenommen werden, die der Tierarzt im Labor untersucht. Je später die Erkrankung bemerkt und behandelt wird, umso schlechter stehen die Chancen für die Katze! Auf eine strikte Einhaltung der Diät sollte geachtet werden, denn jede unnötige Belastung der Nieren und des Stoffwechsels mindert die Lebensqualität und kann zum Fortschreiten der Niereninsuffizienz beziehungsweise im Extremfall zum Nierenversagen führen.

Unangenehm auch fürs Umfeld: Chronischer Durchfall bei den Katzen

Tierarzt Bild Zwei Mal jährlich solltest Du Deiner Katze eine Wurmkur verordnen.

Durchfall taucht - bei Katzen wie bei kleinen Kindern - unvermittelt auf und ist meist nach einem verordneten "Katzenfastentag" wieder verschwunden. Anderenfalls kann es verschiedene Ursachen geben - Katzenkrankheiten wie eine Futtermittelallergie, Virusinfektionen - oder Dein Tier hat sich Würmer oder Parasiten eingefangen. Hält der Durchfall länger an, solltest Du mit Deiner Katze einen Tierarzt aufsuchen und Kot und Blut untersuchen lassen - spätestens, wenn der Durchfall Dein Tier nach 3 Wochen immer noch plagt. Eine eventuelle Futtermittelallergie kannst Du dingfest machen, indem Du Deiner Katze über 4 Wochen ein spezielles Allergikerfutter gibst. Hört der Durchfall auf - musst Du austesten, welches Futter Deine Katze verträgt.

Würmer bei der Katze

Zu den häufig auftretenden Katzenkrankheiten gehört auch der Wurmbefall: Verschiedene Wurmarten können Deinen Stubentiger plagen - Spulwürmer oder Bandwürmer in verschiedenen Varianten. Da hilft nur eine Wurmkur (Tierarzt!), die Du im Übrigen prophylaktisch - auch ohne Symptome - zwei Mal jährlich Deinem Tier verordnen solltest. Symptome für den Wurmbefall? Durchfall und im Kot kannst Du häufig Teile der Würmer erkennen.

Milben, Flöhe, Zecken und andere Parasiten

Katzen sind wundervolle Tiere. Eine ihrer ansprechendsten Eigenschaften ist ihre Reinlichkeit. Wenn sie nicht schlafen, dann putzen sie sich meistens. Aber all diese Reinlichkeit bewahrt sie nicht davor, sich üble Plagegeister einzufangen. Die Anzeichen dafür werden häufig übersehen. Das geht beim benannten Putzen los: Katzen putzen sich sowieso ständig, da fällt nicht sofort auf, dass sie sich „noch mehr“ waschen. Ebenso können Bocksprünge als „dolle fünf Minuten“ missverstanden werden. Und wenn ein dicker Kater mal spürbar an Gewicht verliert, dann freut das den Besitzer zunächst. Aber als verantwortungsvoller Katzenhalter sollte man stets – besonders bei Freigängern – ein scharfes Auge auf seinen Liebling halten. Die kleinen Teufel lauern täglich und überall.

Endo oder Ekto?

Man unterscheidet bei Parasiten zwischen inneren und äußeren Erscheinungsformen. Innerer Befall werden Endoparasiten genannt, alles was sich draußen andockt ist ein Ektoparasit. Das besonders perfide an den Blutsaugern und Würmern ist, dass sie häufig gleich im Trupp auftreten. Eine Zecke bringt gleich die Borrelien mit, der Floh hat die Spulwürmer als Passagiere dabei und in der aufgekratzten Milbenstelle kann sich wunderbar gleich ein Pilz einnisten. Das muss nicht immer sein aber bei festgestelltem Befall, sollte auch immer mit Nachzüglern gerechnet werden. Die Bekämpfung der Parasiten ist höchst unterschiedlich. Dabei sind die inneren Schädlinge häufig einfacher zu beseitigen als die äußeren. Ohne Chemie geht es aber häufig nicht. Innere Parasiten sind durch unerklärlichen Gewichtsverlust, Würmern im Stuhl oder Mattigkeit der Katzen festzustellen. Die regelmäßige Entwurmung gehört deshalb für jeden Freigänger dazu. Aber Würmer können sich auch in der Lunge oder an vielen anderen Stellen der Katze ansiedeln. Hier hilft nur: Stets die Augen offen halten und im Zweifel den Tierarzt seines Vertrauens aufsuchen. Meistens sind die Plagegeister gut zu bekämpfen und zu besiegen.

Gut im Griff: Zecken

Eklig sind sie alle. Bei Zecken ist ein Befall aber noch relativ einfach in den Griff zu bekommen. Zecken sind kleine Spinnentiere, die sich durch das Saugen von Blut ernähren. Dabei ist wichtig zu wissen, dass Zecken nur drei Mal Blut saugen und sich danach ins nächste Entwicklungsstadium begeben. Man erkennt das an ihrer Größe und ihrer Farbe. Direkt nach dem Schlupf sind Zecken winzig klein und mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Sie beißen sich häufig zwischen den Zehen einer Katze fest. Sie sind weiß gefärbt und in diesem Stadium ungefährlich. Sind sie aber braun oder schwarz, haben sie sich schon zwei Mal gehäutet – und damit schon zwei andere Tiere bereits gestochen. Dort können sie sich mit anderen Parasiten infiziert haben. Nach einem Zeckenbefall sollte die Katze also beobachtet werden.

Zecken erkennen und entfernen

Katzenpfoten Zecken findest Du häufig zwischen den Zehen Deiner Katze.

Meistens bringt eine Katze nicht mehr als drei oder vier Zecken von einem Freigang mit. Man entdeckt sie leicht bei der täglichen Schmuserunde. Zum Entfernen einer Zecke darf nur die spezielle Zeckenzange verwendet werden! Einfach die Zecke direkt hinter dem Kopf packen und herausziehen oder drehen. Dabei darf man den Kopf nicht abreißen, also mit Gefühl arbeiten! Die Zecke überlebt diesen Eingriff und wird wieder aktiv. Also solltest Du die Zecke direkt danach töten! Man kann sie beispielsweise auf eine heiße Herdplatte fallen lassen. Es gibt aber auch Sommer, da ist der Befall von Zecken extrem. Man glaubt es nicht, aber auf einer Katze finden bis zu tausend dieser Blutsauger Platz. Bei massivem Befall muss die Katze zum Tierarzt, denn eine Antibiotikaspritze ist neben der professionellen Entfernung der Plagegeister dann zwingend notwendig.

Springende Teufelchen mit Vermehrungstrieb: Flöhe

Flöhe sind ebenso lästig wie Zecken, haben aber eine unangenehme Eigenschaft: Sie benötigen nicht wie Zecken das feuchte Erdreich für die Vermehrung sondern können ihre Eier auch durchaus in der Wohnung legen. So wandert eine Katze mit Flohbefall wie ein Salzstreuer durchs Haus und verteilt überall die kleinen Floheier. Auch sind Flöhe nicht so leicht zu packen wie Zecken. Sie sind mobil und krabbeln überall auf der Katze herum. Ungewöhnliche Bocksprünge der Katzen sind ein Anzeichen darauf, dass sie gerade von einem solchen Blutsauger gepiesakt wird. Der Test ist dagegen ganz einfach: Man kämmt die Katze gründlich. Entdeckt man dabei schwarze Krümel, legt man diese auf ein feuchtes Küchentuch. Wenn sie sich rot färben, hat die Katze Flöhe, denn diese Krümelchen sind der Flohkot. Er besteht aus unverdauten roten Blutkörperchen der Katze. Flöhe müssen an mehreren Fronten bekämpft werden.

Die Katze behandeln

Hast Du einen Flohkamm? Damit kann man die Plagegeister schnell identifizieren. Auskämmen und zerdrücken - aber zur Ausrottung der bissigen Plage braucht es mehr. Beispielsweise Flohpulver oder Kieselgur. Bringe das Flohmittel gegen den Strich ins Fell ein - damit machst Du Dich zwar nicht beliebt bei Deinem Katzentier, dafür machst Du aber den Flöhen den Garaus. Vom Tierarzt bekommst Du hochwirksames Flohmittel, das Du Deiner Katze auf die Haut im Nacken gibst - aber Vorsicht! Sie darf es nicht mit der Zunge erreichen!

Das Haus gründlich reinigen

Nicht nur die Katze selbst muss so schnell wie möglich wieder flohfrei gemacht, auch das Haus muss gründlich dekontaminiert werden. Für die Katze gibt es einige Tinkturen, Nahrungszusätze und Halsbänder, die den Flohbefall bekämpfen. Bei ausbleibenden Erfolg sollte man den Tierarzt um Rat fragen. Die Wohnung muss hingegen einige Tage lang gründlich gesaugt werden. Dazu gehört auch, spezielles Flohgift in den Staubsaugerbeutel zu deponieren. Damit sterben die aufgesaugten Eier zuverlässig ab. Das sollte unbedingt beachtet werden, sonst erreicht man das genaue Gegenteil: Der Staubsauger wird zur unbemerkten Brutstätte, aus der die Plagegeister ohne weiteres entkommen können.

Vorsicht beim Kammerjäger

Vorsichtig sollte man dagegen beim Hinzuziehen von Kammerjägern sein. Ein Kammerjäger kann zwar alle Arten von Ungeziefern zuverlässig bekämpfen – er vergiftet aber mit seiner Arbeit stets das ganze Haus gleich mit. Für Kinder, Allergiker oder Asthmatiker kann eine Wohnung, in der ein Kammerjäger gehaust hat, schnell unbewohnbar werden. Ein Tipp dazu: Lasse Dich gründlich beraten. Eine CO2 Behandlung ist beispielsweise ziemlich teuer aber sehr wirksam und ohne jede Folgeschäden. Eine CO Behandlung leistet ähnliches und entfernt gleichzeitig alle sonstigen Geruchsherde im Haus. Jegliche Form von Giften gehört aber nur so sparsam wie möglich dosiert! Ganz falsch ist deshalb die eigenmächtige und unsachgemäße Verwendung von Sprays oder Foggern!! Es gab schön Fälle, in denen Häuser wegen übermäßigen Gebrauchs von Giften abgerissen werden mussten!

Unsichtbar und übermächtig: Milben

Katze kratzt sich Kratzt oder beißt sich Deine Katze an einer Stelle heftig, kann dies ein Anzeichen für Milben sein.

Milben sind besonders perfide Parasiten. Sie sitzen nicht auf der Haut wie Zecken oder Flöhe, sondern darin. Man erkennt sie nur indirekt an den roten Verfärbungen. Die häufigste Form der kleinen Spinnentiere sind die Herbstgrasmilben. Sie nisten an den fellfreien Stellen zwischen den Zehen der Katze. Man erkennt dies daran, dass die Katze dort heftig kaut und beißt. Beim Inspizieren kann man dann die Eier und roten Stellen sehen.

Milben loswerden

Die Versuche, die Eier abzuknibbeln kann man sich sparen. Sie sitzen bombenfest und man tut nur der Katze weh. Man mag sich nicht vorstellen, wie sehr das jucken muss aber leider ist gegen diese Plagegeister noch kein wirksames Mittel erfunden worden. Man kann der Katze aber insofern Erleichterung verschaffen, indem man ihr Medikamente verabreicht, die den Juckreiz hemmen. Dennoch lohnt sich stets ein Besuch beim Tierarzt. Die Pharmaindustrie erfindet ständig etwas Neues und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis gegen diese Plagegeister etwas erfunden wurde. Gut in den Griff zu kriegen sind hingegen die Ohrmilben. Die kleinen Teufelchen haben die Ohren der Katzen als ihren Lebensraum entdeckt und tummeln sich dort leicht zu Hunderten. Die Katze schüttelt dann heftig mit dem Kopf oder versucht sich dort zu kratzen. Der Tierarzt hat hier die richtige Behandlung parat, mit der Ohrmilben vollständig entfernt werden können. Mit der Konsultation sollte aber nicht gezögert werden. Erstens ist der Juckreiz für die Katzen absolut schrecklich und zweitens kann eine Katze durch Ohrmilben taub werden.

Keine Panik bei Parasiten

So widerwärtig die Parasiten auch sind, Panik ist bei Befall unangebracht. Gerade bei Freigängern gehört der regelmäßige Befall durch die Blutsauger einfach zum Katzenleben dazu. Die Veterinärmedizin hat aber inzwischen alle Arten von Parasiten gut im Griff. Es ist doch schön, wenn man seinem kleinen Schmusetiger auch mal richtig was zurück geben kann, indem man ihn von den Plagegeistern befreit.

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