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Die Checkliste für das perfekte Sommer Festival
Festival Checklisten lohnen sich, um vor Ort nicht plötzlich feststellen zu müssen, dass vor lauter Vorfreude nur Blödsinn im Gepäck gelandet ist. (Um die Checkliste zu downloaden hier klicken)
Schlafmangel, Menschenmassen und schlammbedeckte Felder dürften den meisten Festivalgängern bekannt sein. Jedes Jahr werden aufs Neue riesige Bühnen aufgebaut, während die Massen unter dem Zischen des Dosenbiers ihre Zelte aufstellen. Fans wissen: Jede Sekunde ist wertvoll. Doch eine gute Vorbereitung ist das A und O. Festival Checklisten lohnen sich, um vor Ort nicht plötzlich feststellen zu müssen, dass vor lauter Vorfreude nur Blödsinn im Gepäck gelandet ist.
Gut gerüstet aufs Festival
Verabschiede dich am besten schnell von der Illusion, dass Tickets, Rucksack, Zelt, Schlafsack, ein paar Klamotten und Getränken ausreichen. Hier das Nötigste im Überblick:
Kleidung:
Nichts ist so unvorhersehbar wie das Wetter. Hoodies, Sweater, Shirts und verschiedene Hosen gehören natürlich zur Grundausstattung. Neben Gummistiefeln und festen Schuhen solltest du auf jeden Fall auch eine Regenjacke mitnehmen. Mit Hut oder Mütze, Sonnenbrille, Badelatschen, Badekleidung und FlipFlops bist du dennoch auch für warme Temperaturen gerüstet.
Hygiene:
Auch wenn Festivals gern als "Ausnahmezustand" bezeichnet werden, sollte die Hygiene nicht zu sehr darunter leiden. Neben grundlegenden Dingen wie Toilettenpapier, Duschgel, Deo, Handtuch, Kamm, Zahnbürste- und paste empfiehlt es sich, eine individuell zusammengepackte Reiseapotheke mitzunehmen. Hier kannst du zusätzlich zu Pflastern etc. beispielsweise Aspirin, Magnesium oder eine Zeckenzange griffbereit verstauen. Auch Desinfektionstücher- oder gels können nicht schaden. Tipp: Da manchmal Wasserknappheit herrscht, nimm einfach einen zusätzlichen Kanister Leitungswasser mit, um im Zweifel Zähne putzen oder eine Katzenwäsche durchführen zu können.
Lebensmittel:
Auch wenn du das Festival vielleicht gerne im Bierrausch erleben möchtest, solltest du das nicht auf nüchternen Magen tun. Eher früher als später wirst du den Tag verfluchen, an dem du über etwas "vernünftiges im Magen" müde gelächelt hast. Doch beim Kauf der Lebensmittel solltest du darauf achten, dass sie nicht zwingend kühl gelagert werden müssen - zumindest wenn du auf weiteres Gepäck in Form einer zusätzlichen Kühlbox verzichten möchtest. Als praktisch erweist sich üblicherweise Essen aus Dosen, das du auf dem Campingkocher auch erwärmen kannst. Doch auch Aufstriche, Toast, Obst oder gar Vorgekochtes wird verhindern, dass dein Magen rebelliert. Im Notfall findet sich auch auf dem Festival der ein oder andere Stand, doch das Geld kannst du dir durch eine gute Vorbereitung sparen.
Campingausrüstung:
Wähle den Standort deines Zelts sorgfältig: Die Nähe von Dixie-Toiletten wirst du schnell bereuen.
Fürs Camping haben sich neben Zelt (unter das du eine Plane legen solltest), Isomatte und Schlafsack bisweilen ein Campingkocher und Müllsäcke als stets brauchbar erwiesen. Geschirr, Besteck und (möglichst biologisch abbaubares) Spülmittel sind auf Festivals ebenfalls fast nicht mehr wegzudenken. Vermutlich fährst du mit mehreren Leuten aufs Festival. Es lohnt sich, untereinander abzusprechen, wer sich um Zubehör wie Stühle, Tische und Pavillon kümmert. Auch Dosen- und Flaschenöffner, Korkenzieher, Feuerzeuge und Aufbewahrungsbehälter gehören mittlerweile zur Grundausstattung fürs Camping.
Survival:
Um für die Tage auf dem Festival bestmöglich vorbereitet zu sein und Ausnahmesituation aller Art unbeschadet zu überstehen, dürfen einige weitere Dinge auf deiner Checkliste nicht fehlen. Um gegebenenfalls das Zelt reparieren oder Kleidung fixieren zu können, sollte Gaffa Tape in großen Mengen vorhanden sein. Das Tape ist vielseitig einsetzbar und gerade auf Festivals nicht wegzudenken. Es kann außerdem nicht schaden eine Uhr am Mann zu haben, damit du bei dem ganzen Trubel nicht auch noch deine Lieblingsbands verpasst.
Auch Bargeld und/oder deine EC-Karte sollte mit aufs Festival. Handy und Ladegerät(e) sind wohl selbstverständlich, genau wie Sonnencreme, gegebenenfalls Tabakwaren und ein MP3-Player oder iPod sowie Lautsprecher. Eine Taschenlampe inklusive passenden Batterien und ein Taschenmesser gehören ebenso zur Checkliste wie Mückenschutz, Ohrenstöpsel, Absperrband, Tesafilm und Schere. Unverzichtbar sind wasserdichte Beutel für deine Wechselklamotten - Du kannst dir vermutlich vorstellen, wie unangenehm es ist, in nassen Klamotten zu frieren. Wiederverschließbare Säcke gibt es günstig in Outdoorläden. Alternativ kannst du aber auch einen Turn- oder Plastikbeutel nehmen. Auch eine Bauch- bzw. Gürteltasche erweist sich immer wieder als sinnvoll, um die wichtigsten Dinge immer griffbereit zu haben.
Festival Survival-Tipps
Markiere dir dein Zelt so auffällig wie möglich, dass du es auch in der Dunkelheit leicht finden kannst.
Wenn die Checkliste sorgfältig abgearbeitet ist, kann es eigentlich schon fast los gehen. Da man bekanntlich nie richtig auslernt, hier noch ein paar Survival-Tipps fürs Festival:
- Markiere dir dein Zelt so auffällig wie möglich, denn es ist in der Dunkelheit manchmal gar nicht mehr so leicht zu finden.
- Schließe dein Zelt möglichst immer mit einem Vorhängeschloss ab.
- Vereinbare mit deiner Crew einen Treffpunkt für den Fall, dass ihr euch aus den Augen verliert und nicht übers Handy erreichen könnt.
- Lust auf Rührei? Gib ein paar Eier, Pilze, Zwiebeln (oder wonach dir gerade ist) in einen Druckverschlussbeutel, verschließe ihn sorgfältig, schüttle ihn und gib ihn 10 Minuten in kochendes Wasser. Bon Appétit!
- Es lohnt sich, vor der Abreise mal einen Blick in ein Festival-Forum zu riskieren; hier findest du zahlreiche Erfahrungsberichte, Tipps, Bandinfos und vielleicht sogar eine Mitfahrgelegenheit
- Verweile nie zu lange auf dem Dixie-Klo. Es gibt besonders spaßige Leute, die es lieben, diese umzuwerfen. Ein weiterer Rat: Sieh auf diesen Toiletten niemals nach unten.
- Wähle den Standort deines Zelts sorgfältig: Die Nähe von Dixie-Toiletten wirst du schnell bereuen und ein Platz am Hang hat ebenfalls gewisse Tücken. Generell gilt: Je früher du anreist, desto mehr Auswahl hast du.
Auf geht's!
Wenn du alles - inklusive guter Laune - beisammen hast, dann kann es losgehen. Übrigens ist es immer ein Erlebnis wert, einen Tag früher anzureisen und sich die Gegend einmal vor der großen Verwüstung anzuschauen. Festivalbesucher sind nicht mehr sie selbst, wenn erst das Auto abgestellt und die erste Kiste Bier ausgeladen wurde. Mit dieser Checkliste und den Survival-Tipps solltest du jedoch gut vorbereitet sein.
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