Gastronomieratgeber
Tipps zum Essen gehen in Berlin
In Berlin pulsiert das öffentliche Leben. Die Hauptstadt ist ideal, um sich zu amüsieren, auf Menschen aus allen möglichen Kulturen zu treffen und natürlich internationale und lokale Speisen zu genießen. Essen gehen in Berlin ist etwas, das nicht nur die Berliner mit Vorliebe tun, auch die Touristen sind begeistert vom kulinarischen Angebot der Stadt, das im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten erstaunlich vielseitig ist. Hier werden einige der interessantesten Restaurants beispielhaft vorgestellt, um zu verdeutlichen, dass Essen gehen in Berlin alles andere als langweilig und eintönig ist.
Italienisch essen gehen in Berlin
Wie überall in Deutschland gibt es natürlich auch in Berlin zahlreiche italienische Restaurants. Pizza und Pasta sind schließlich aus der deutschen Restaurantlandschaft nicht mehr wegzudenken. Ein gutes italienisches Restaurant ist das Delizie D'Italia, welches in der Kollwitzstraße liegt. Das Ambiente ist gemütlich und rustikal. Auf den Tischen vermitteln rot-weiß karierte Decken den Eindruck, man befinde sich in einer Mischung aus römischer Tratoria und kleinem Dorflokal in einer abgelegenen italienischen Berggegend. Aus den Lautsprechern dringen die Klänge von schweren italienischen Opern, was die Atmosphäre perfekt macht. Zu empfehlen sind hier vor allem die Pastagerichte, welche sehr raffiniert und nicht alltäglich sind. Zucchini, Erbsen, Anchovis, Minze, Garnelen und Fleischstückchen werden gekonnt zu neuen Kreationen zusammengesetzt. Auch die Salatkarte ist abwechslungsreich. Ganz zu schweigen von der Nachtischkarte. Das Tiramisu ist unbedingt zu empfehlen. Die Pastagerichte sind zwischen 12 und 15 Euro im mittleren Preissegment angesiedelt und ihr Geld wert.
Etwas ganz exotisches: Äthiopische Küche
Das Blue Nile Restaurant befindet sich am Tempelhofer Ufer, unweit des Technikmuseums. Hier werden Spezialitäten aus dem Land am Horn von Afrika serviert und zwar von einem Team von Äthiopiern, die Berlin zu ihrer Wahlheimat gemacht haben und es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Kochkunst aus diesem Teil der Erde mit der Bevölkerung der Hauptstadt zu teilen. Wer sich nach etwas würzigem und exotischem sehnt, der ist hier genau richtig. Im Blue Nile werden traditionelle Gerichte der äthiopischen Küche angeboten, die zum Großteil scharf gewürzt sind und auf traditionelle Weise auf großen Platten für mehrere Personen serviert werden. Die leckeren Gerichte mit fremd klingenden Namen wie Kitfo (Rindfleischtartar in würziger Sauce) oder Shiro (Kichererbsenmuss in scharfer Tomatensauce) werden mit Hilfe des zu jeder Mahlzeit gereichten leicht säuerlichen Injerah (crepeähnliche Brotfladen) mit der Hand gegessen. Nach dem Essen wird der berühmte äthiopische Kaffee nach der traditionellen Kaffeezeremonie zubereitet. Die Gerichte kosten um die 12 Euro, größere Platten für mehrere Personen um die 20 Euro. Es wird so viel Brot gereicht, dass auf jeden Fall niemand hungrig bleibt.
Berlin auf amerikanisch: Juleps New York Bar & Restaurant
Dieses Burgerrestaurant im nordamerikanischen Stil befindet sich in Charlottenburg und zwar in der Nähe des Meyerinckplatzes. Hier werden nach amerikanischer Manier deftige Burger aus saftigem Fleisch serviert, die man sich als Kunde selbst zusammen stellen kann. Dazu gibt es unterschiedliche Beilagen und Salate. Juleps New York Bar & Restaurant ist aber nicht nur auf Burger spezialisiert. Auch Spare Ribs, BBQ-Gerichte und aus den USA importierte Rib Eye Steaks stehen auf der Karte für alle diejenigen, die es gerne authentisch haben wollen. Wer nicht ganz so fleischlastig essen möchte, der kann zwischen verschiedenen Fajitas wählen, die wahlweise mit Gemüse oder Hühnchen gefüllt sind. Ihren besonderen Geschmack bekommen die Fajitas, die in Texas und Californien gerne gegessen werden, durch leckere Guacamole, Sauerrahm und Reibekäse. Je nachdem, für welches Gericht man sich entscheidet kostet ein leckeres Menü mit Nachtisch und Getränk im Juleps New York Bar & Restaurant etwa 20 Euro, bei verschiedenen Fleischspezialitäten etwas mehr.
Fleischlos essen gehen in Berlin
Es muss nicht immer Fleisch sein und im Vöner muss es im Grunde niemals Fleisch sein, denn hier werden die leckersten Döner sogar ganz ohne tierische Produkte zubereitet. Man hat die Wahl zwischen vegetarischen und veganen Gerichten. Bei Vöner landen frisches Gemüse im Fladenbrot und manch einer wird sich wundern, wie abwechslungsreich Gemüse sein kann. Neben den Döner-Gerichten werden hier auch vegane und vegetarische Suppen, Eintöpfe und Salatteller angeboten. Zum Nachtisch gibt es eine breite Auswahl an Süßem, zum Beispiel Muffins, Kekse und Kuchen, wobei auch hier immer eine vegane Variante auf der Speisekarte steht. Für Burgerfreunde steht ein fleischloser Bio-Burger auf dem Programm, der auch den letzten Zweifler davon überzeugt, dass es nicht immer Fleisch sein muss. Beim Vöner isst man nicht nur vegetarisch, sondern auch sehr gesund, denn das Team macht jeden Tag frische selbstgepresste Säfte und auch die Saucen stammen ausschließlich aus eigener Herstellung. Im Vöner kann man schon für um die 10 Euro satt werden und ein Getränk trinken.
Der beste Inder in Berlin
Wer in Berlin indisch essen möchte, der hat viel Auswahl, denn es gibt in fast jedem Stadtteil einige indische Restaurants. Zu den besten gehört mit Sicherheit das Restaurant Namaskar in der Nähe der Haltestelle Spichernstraße. Die Köche im Namaskard verstehen ihr Handwerk nur zu gut und können aus ein paar unscheinbaren Zutaten wie zum Beispiel Kartoffeln und Blumenkolh ein wahres Feuerwerk der Geschmackserlebnisse zaubern. Die Saucen im Namaskard sind besonders raffiniert, unter anderem, weil teils bis zu 80 Gewürze darin verarbeitet werden. Serviert werden die Gerichte in den typisch indischen Kupfertöpfchen. Auch die Dekoration im Restaurant passt vollständig zum Ambiente Indiens. Im Vergleich zu anderen indischen Restaurants in Berlin ist das Namaskard mit um die 14 bis 17 Euro pro Gericht und bis zu 25 Euro für Fisch- und Fleischgerichte etwas teurer, aber die leckeren Kreationen sind ihr Geld wert. Egal ob man sich für ein mildes Curry oder für ein feurig scharfes Mahl entscheidet: im Namaskard schmeckt man die Seele Indiens!
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