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Holzschutz im Garten: So pflegen Sie Ihr Holz im Außenbereich

Grafik Holzschutz im Garten Mit der richtigen Pflege bleiben Möbel, Terrasse, Zaun oder Gartenhaus lange schön und stabil. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Holz ist vielfältig einsetzbar und zählt daher zu den beliebtesten Werkstoffen im Garten. Damit Sie jedoch lange etwas von Ihren Holzkonstruktionen haben, sollten Sie diese regelmäßig pflegen. Durch Witterungseinflüsse, Insekten und Pilze sind Gartenzaun, Terrasse, Möbel & Co. zahlreichen Belastungen ausgesetzt. markt.de erklärt, was bei Pflege und Holzschutz zu beachten ist. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie alles noch lang wie neu aussieht. Allgemein gilt: Wenn Sie Ihrem Holz auch nur einmal im Jahr ein wenig Aufmerksamkeit schenken, werden Sie in der Regel lange Freude daran haben.

Gefahren für Holz im Garten

Regen, Schnee, Hitze und Kälte - Holz im Außenbereich macht ganz schön was mit. Greift man zu spät ein, können Vergrauungen, rissige Stellen und schließlich sogar Schimmel- und Pilzbefall die Folge sein.

Ein Grund hierfür ist Sonnenlicht bzw. UV-Strahlung. Bei ungeschütztem Holz wird Lignin aufgelöst, was das Holz spröde werden lässt. Jetzt hat Regen ein leichtes Spiel und kann das Holz auswaschen. Am Ende bleibt eine gräuliche Zelluloseschicht übrig, in der sich schnell andere Übeltäter einnisten können. Insekten, Pilze oder Moose finden hier ein gutes Zuhause und schaden dem Holz noch mehr. Hier ist oft nichts mehr zu retten.

Schnee im Winter oder Regenfälle im Sommer - Feuchtigkeit setzt dem Holz ebenfalls zu. Es führt zu Rissen im Holz - vor allem wenn die Temperaturen schwanken und noch die Kraft der Sonne hinzukommt. Das Holz wird langsam zersetzt und schädliche Organismen können ungehindert eindringen. Ein guter Anstrich kann all dies verhindern, da er sowohl gegen Feuchtigkeit, als auch gegen UV-Strahlung schützen kann.

Vor dem Anstrich den alten Belag entfernen

Bild Holzmöbel Garten Holz im Außenbereich muss gut gepflegt werden, damit es lange haltbar bleibt.

Vor einem Anstrich gilt es immer Verschmutzungen und Moder zu beseitigen. Hierzu schrubben Sie die jeweilige Holzkonstruktion mit neutraler Seife, reichlich Wasser und einer weichen Bürste ab. Anschließend lässt man alles gut trocknen. Auch alte Oberflächenbeschichtungen müssen nun entfernt werden. Hierfür können Sie am besten ein Schleifpapier mit grober Körnung verwenden. Sind die alten Beläge verschwunden, können Sie mit der Holzbehandlung beginnen.

Man unterscheidet im Allgemeinen zwischen chemischem Holzschutz, der mit Bioziden Parasiten und Pilzen entgegenwirkt, und physikalischem Holzschutz, der vor Feuchtigkeit und UV-Licht schützt. Holzschutzmittel sollten nur dort Verwendung finden, wo es unbedingt erforderlich ist. Insbesondere bei Nadelhölzern, die durch die sogenannte Bläue bedroht sind, ist ein chemischer Schutz fast unumgänglich. Verwenden Sie diese Mittel jedoch sparsam und beachten Sie die Sicherheitshinweise. In Lasuren, die Biozide enthalten, befinden sich gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe. Sie dürfen daher nur im Außenbereich angewandt werden. Beim Auftragen empfiehlt es sich Handschuhe und Atemschutz zu tragen.

Lasur, Holzfarbe, Öl oder Lack?

Ist die erste Schicht vollständig getrocknet, kann der physikalische Schutz aufgetragen werden. Hierfür kommen spezielle Lasuren, Öle, Lacke oder Farben in Frage. In jedem Fall sollten Sie sich für ein Mittel mit integriertem UV-Schutz entscheiden, denn UV-Strahlen lassen Ihr Holz mit der Zeit vergraut und rissig erscheinen.

Lasuren

Bild Holzlasur Holzlasuren werden in Dickschicht- und Dünnschichtlasuren unterschieden.

Eine Lasur ist eher transparent und besonders dann eine Option, wenn Sie die Natürlichkeit des Holzes bewahren möchten. Sie wird vor allem für Weichhölzer verwendet. Bei Holzlasuren unterscheidet man in Dickschicht- und Dünnschichtlasuren. Dünnschichtlasuren sind offenporig und lassen das Holz atmen. Holzmaserung und -struktur werden besonders hervorgehoben. Der Vorteil: Dünnschichtlasuren blättern kaum ab. Die Oberfläche muss bei einer Auffrischung nicht erst abgebeizt werden und das Holz wird ohne größeren Aufwand nachbehandelt. Vor allem für nicht maßhaltige Holzkonstruktionen wie Zäune oder Pergolen sind Dünnschichtlasuren gut geeignet.

Für maßhaltige Bauteile wie Fenster oder Türen wird häufig auf Dickschichtlasuren zurückgegriffen, die ähnlich wie Lacke einen gleichmäßigen Film auf der Holzoberfläche bilden. Allgemein sind Lasuren eher schwach pigmentiert und bieten deshalb einen eher geringen UV-Schutz. Wer einen dunkleren Farbton wählt, kann diesen aber erhöhen.

Farben

Holzfarben sind im Gegensatz zu den meisten Lasuren deckend und hoch pigmentiert. Die Holzstruktur bleibt zwar sichtbar, wird jedoch nicht betont wie bei Lasuren. Verwendet man natürliche Farben, die auf pflanzlichen Harzen basieren, verbinden sich diese mit dem Holz, so dass sie nicht abblättern und reißen. Holzfarben sind atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. Das Holz ist optimal vor der Witterung und auch UV-Strahlung geschützt.

Öle

Einölen stellt eine gängige Methode dar, um Holz (besonders Hartholz) zum einen vor dem Austrocknen und zum anderen vor Feuchtigkeit zu schützen. Das Material wird belastbarer und kann der Witterung besser Widerstand leisten. Um UV-Schutz zu leisten, sollte das Öl allerdings getönt sein. Nach der Reinigung das Öl einfach mit einem Pinsel oder einem Lappen auftragen. Auch hier gilt: Die Maßnahme muss in gewissen Zeitabständen wiederholt werden.

Lacke

Infografik Schrebergarten / KleingartenWas sind die beliebtesten Pflanzen im Schrebergarten? (Klicke und finde es heraus)

Lacke bilden wesentlich dickere Schichten als die bisher genannten Anstriche. Es entsteht eine glatte Oberfläche, die die Holzstruktur vollkommen verschwinden lässt. Der Nachteil: Durch Witterungseinflüsse sowie die natürliche Bewegung des Holzes ist es möglich, dass Risse in der Lackschicht entstehen. Durch Eindringen von Feuchtigkeit kann es dann zur Fäulnis kommen. Besonders nach dem Winter sollten Sie lackierte Oberflächen daher auf Schäden untersuchen.

Wie oft muss der Anstrich erneuert werden?

Je nach Wahl des Anstriches, können Sie sich langfristig Arbeit ersparen. So halten Farbe und Lack wesentlich länger den Witterungen stand als eine Holzlasur oder gar ein einfaches Holzöl. Bei Lacken besteht dafür die Gefahr, dass die Schicht durch eindringende Feuchtigkeit aufgesprengt wird. Außerdem kommt es auf die Qualität des Anstriches an und ob dieser filmbildend ist. Dies ist vor allem bei Lasuren ein Thema - filmbildende halten wesentlich länger Feuchtigkeit und UV-Strahlung ab als nicht filmbildende Lasuren.

Dann spielt es natürlich eine Rolle, wie stark das Holz der Witterung ausgesetzt ist. Ist die Stelle vor Regen und Sonne geschützt, ist ein auffrischender Anstrich seltener fällig. Auch die Lage sollten Sie berücksichtigen. Damit der Anstrich auch wirklich seine Wirkung zeigt, muss er am besten mehrmals aufgetragen werden. Bei Möbeln, Terrassen oder Holzwänden in nördliche oder östliche Richtung, reichen in der Regel vorerst zwei Schichten. Ist das Gartenhaus, Klettergerüst oder der Sichtschutz nach Süden oder Westen gerichtet, sollten Sie lieber drei Anstriche vornehmen.

Weitere Tipps für den Holzschutz

Allgemein gilt: Ist eine Stelle starker Witterung ausgesetzt, sollten Sie vielleicht im Vorneherein an ein anderes Material denken. Wollen Sie beispielsweise eine Schaukel bauen, können Sie mit Hilfe von Einschlagbodenhülsen dem Verwittern des Holzes zusätzlich vorbeugen. Das sorgt nicht nur für Stabilität, sondern hält das Holz auch vor feuchter Erde fern.

Einmal nass werden schadet dem Holz meist nicht - schlimmer ist es jedoch, wenn es nicht schnell wieder trocknen kann. Hier können Sie mit durchdachten Konstruktionen eingreifen. Ihr Gartenzaun sollte abgeschrägt oder gerundet sein, damit Wasser sofort abfließt und unter Ihrer Terrasse sollte ein Luftraum sein, der für schnelles Trocknen sorgt.

Bild Gartenhaus Holzschutz Je nach Standort sollten Lasur oder Farbe in mehreren Schichten aufgetragen werden.

Um das Holz nicht unnötig zu strapazieren, sollten Sie bei der Reinigung sanfte Methoden vorziehen. Greifen Sie nicht gleich zum Hochdruckreiniger, sondern nehmen Sie lieber eine Bürste zur Hand. Das zerstört die Oberfläche nicht und schont Ihr Holz.

Holzschutz bedeutet Vorsorge

Dies gilt in der Regel jedoch auch für anderweitig behandelte Holzkonstruktionen. Ob konkreter Handlungsbedarf besteht, können Sie dabei leicht testen: Setzen Sie das Holz z.B. mit Hilfe eines nassen Schwamms ein paar Minuten der Nässe aus. Verfärbt sich das Holz unter der Lasur, hat der Schutz Feuchtigkeit durchgelassen. Lose teile sollten anschließend entfernt werden, der Rest wird angeschliffen und dann neu lasiert oder lackiert. Häufig ist mindestens ein weiterer Anstrich erforderlich, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Hierfür muss der erste Anstrich vollständig trocken sein.

Welcher Pinsel für den Anstrich geeignet ist, hängt von der verwendeten Lasur oder dem Lack ab. So empfehlen sich bei wasserlöslichen Produkten Synthetikborsten. Naturmaterialien neigen dazu, zu viel Wasser aufzusaugen und verlieren dadurch ihre Form. Zum speziellen Schutz von Gartenmöbel lesen Sie unseren Ratgeber Gartenmöbel richtig pflegen und schützen.

 

Wer das Holz im Garten lange schön halten will, sollte vor allem regelmäßig an Pflege und einen Anstrich denken. Der sollte je nach Holzart und Lage gewählt und regelmäßig erneuert werden. Wer dann noch einige Tipps beachtet, setzt das Holz erst gar nicht zu starker Witterung aus oder hält es auch ohne Anstrich frisch. Wir wünschen Ihnen noch viel Spaß im Garten und viel Erfolg beim Holzschutz.


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