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Zum Nutztiere-Ratgeber

Was muss bei der Hühnerhaltung im Winter beachtet werden?

Die meisten Hühnerrassen kommen mit der Kälte sehr gut zurecht. Wind, Nässe und Schnee hingegen können sehr schnell zum Problem werden. Wichtig in der kalten Jahreszeit ist vor allem den Stall und das Gehege winterfest zu machen und für eine Extra-Portion fetthaltiges Futter zu sorgen. In diesem Ratgeber zeigen wir Dir, wie Du Dich optimal auf die kalte Jahreszeit vorbereiten kannst und auf welche Besonderheiten Du achten musst.

Den Hühnerstall auf den Winter vorbereiten

Huhn vor dem Stall im WinterFeuchtigkeit, Nässe und Wind sind für die Hühner im Winter die größten Gefahren.

Die meisten Hühnerrassen vertragen Kälte sogar besser als Wärme. Besonders kälteresistente Hühner sind beispielsweise das Appenzeller Barthuhn oder das Rheinländer Huhn. Beide Arten wurden für besonders kalte Gebiete, wie die Alpen oder die Eifel-Bergregionen gezüchtet.

Die Hauptproblemquellen sind eher witterungsbedingt: Feuchtigkeit, Nässe und Wind. Die Hühner-Behausung sollte also unbedingt trocken und frei von Zugluft sein. Für besonders kalte Phasen kann deshalb über die Anbringung einer verschließbaren Tür nachgedacht werden. Generell gilt: Feuchte Kälte ist die schlimmste Kälte.

Sehr wichtig ist außerdem der richtige Standort für das Trinkwasser, das unter keinen Umständen einfrieren darf. Es sollte möglichst in der Mitte des Hühnerstalles untergebracht sein. Bei sehr niedrigen Temperaturen kannst Du noch zusätzlich eine Heizmatte darunter platzieren. Überprüfe anschließend jeden Tag, ob das Wasser trinkbar ist.

Reinigung vor dem Wintereinbruch

Spätestens im Herbst sollte der Hühnerstall gründlich gesäubert und neu gekalkt werden. Ein Anstrich mit Kalkmilch reduziert die Keimbelastung und hält Parasiten fern. Die Einstreu und das Sandbad wird erneuert - auch während des Winters werden diese Materialien regelmäßig ersetzt. Der Boden ist, als Isolierung gegen die Kälte, großzügig mit Stroh auszulegen.

Reparaturen an Hühnerstall und Gehege

Die Unterkunft der Hühner muss anschließend auf ihre Wintertauglichkeit geprüft werden. Stall und Gehege müssen in der Lage sein, scharfen Wind, heftigen Regen und größere Schneemengen auszuhalten. Aus diesem Grund solltest Du Dir bezüglich Deiner Unterbringung folgende Fragen stellen:

  • Ist das Dach dicht?
  • Ist die Außenwand den Anforderungen eines härteren Winters gewachsen?
  • Existieren größere Löcher und Risse, durch die Zugluft und Feuchtigkeit eindringen kann?
  • Existiert eine ordentliche Belüftung?

Vorhandene Schäden und Mängel an Hühnerstall und Gehege müssen unbedingt vor dem Wintereinbruch ausgebessert werden. Die Feuchtigkeit innerhalb des Stalls beträgt im Idealfall zwischen 60 - 80 %. Setze zur einfachen Überprüfung am besten ein Hygrometer ein. Gemessen wird die Feuchtigkeit idealerweise in der Nähe der Sitzstangen der Hühner.

Das Außengehege nicht vergessen

Zwei Hühner im SchneeAuch im Winter brauchen Deine Hühner viel Bewegung.

Hühner brauchen Bewegung und viele schrecken nicht davor zurück auch im Winter nach draußen zu gehen. Deshalb sollte der Zaun ebenfalls in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Achte auf vereinzelte, lose Drähte, an denen sich ein Huhn verletzen könnte. Mit der Zeit können auch ganze Löcher im Zaun entstehen, durch die gefährliche Tiere in Dein Gehege eindringen können. Füchse befinden sich in der kalten Jahreszeit auf Nahrungssuche und haben unter Umständen leichtes Spiel, wenn der Zaun beschädigt ist.

Um den Hühnern zusätzlichen Schutz zu bieten, kannst Du Planen um den Zaun herum anbringen. Dadurch ist das Außengehege nicht nur einigermaßen windgeschützt, die Abdeckung hilft außerdem beim Schutz vor wilden Tieren. Bei einem Elektrozaun ist zu überprüfen, ob dieser ordnungsgemäß funktioniert oder zu viel Kontakt zu Boden oder Pflanzen hat.

Die Fütterung im Winter

Der Energiegehalt der üblichen Körnermischung reicht für Hühner im Winter nicht aus, um fit und gesund zu bleiben. Ihr Energiebedarf liegt während dieser Jahreszeit deutlich höher. Daher muss die Futtermenge in den kalten Monaten erhöht werden. Eine gute Energiequelle sind Fette, wie sie in Walnüssen, Haferflocken, Hanf und Rosinen vorkommen. Du kannst diese Energiegaranten einfach zusätzlich zur normalen Körnermischung geben.

Gerade am Abend sollten die Energiereserven der Tiere ordentlich aufgefüllt werden, damit sie nachts gegen die Kälte gut gewappnet sind. Wenn es auf den Winter zugeht, kannst Du Deine Hühner ruhig ein wenig mästen. Ein rundliches Huhn mit einer anständigen Speckschicht wird sehr viel leichter durch den Winter kommen als eins, das kaum etwas auf den Rippen hat.

Hühner im Winter

Huhn im Schnee Empfindliche Hühner sollten im Winter besser nicht ins Außengehege gelassen werden.

Wenn es kalt wird, rutschen die Hühner gern eng auf der Stange zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen. Wenn Du eine Rasse hältst, die sehr große Kämme und Kehllappen besitzt, ist besondere Vorsicht geboten, da diese Extremitäten am leichtesten Erfrierungen erleiden. Bei extrem starken Kälteeinbrüchen kannst Du deshalb zum Schutz Vaseline auf die empfindlichen Körperteile der Hühner aufbringen. Die bessere Idee ist dann allerdings, diese empfindlicheren Hühner lieber komplett im Stall zu lassen.

Wundere Dich nicht, wenn Deine Hühner im Winter weniger Eier legen, denn das ist vollkommen normal - die Energie der Tiere wird während dieser Ruhephase in den Schutz gegen die Kälte gesteckt. Außerdem wirkt sich der Mangel an Licht während der dunkleren Monate auf die Legeleistung aus. Im Schnitt brauchen die Nutztiere 13 - 14 Stunden davon am Tag um ihr volles Leistungsvermögen abrufen zu können. Falls deshalb nicht schon beim Bau des Stalls an große Fenster oder verglaste Türen geachtet wurde, sollte zumindest eine künstliche Beleuchtung mit Zeitschaltuhr angebracht werden. Diese verfügt im Idealfall über eine Dimm-Funktion, um den Sonnenauf- und Untergang zu simulieren.

 

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Bild 2: © pixabay.com / Larisa-K
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