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Bodenbeläge verlegen
Parkett Fußboden steigert den Wohnwert und trägt zur harmonischen Atmosphäre bei.Der richtige Boden ist wesentlich für das Wohlbefinden in Ihren Wohnräumen: Ein moderner, attraktiver und wohnlicher Fußboden steigert den Wohnwert und trägt zur harmonischen Atmosphäre wesentlich bei. Die Zahl an Materialen ist dabei riesig, für jeden Geschmack lässt sich das Passende finden: Parkett, Laminat, PVC oder Fliese – auf markt.de finden Sie das Richtige.
Teppich oder Parkett , Laminat oder Fliese ?
Bei der Wahl eines neuen Bodenbelages gilt es eine Vielzahl von Dingen zu bedenken: Welches Material wähle ich? Welchen Raum möchte ich damit ausstatten? Einschränkungen existieren kaum: Wenn Sie über eine Fußbodenheizung verfügen, sollten Sie beim Verlegen von hochflorigen Teppich oder Holzdielen beachten, dass diese Materialen Wärme absorbieren – so kann es länger dauern, bis es im Raum warm wird. Bei Dielen wiederum können sich Fugen durch Wärme von unten vergrößern. Auch die Höhe des Bodenbelags muss stimmen, damit Sie das Kürzen von Türen sowie unschöne Stufen zu Nachbarräumen vermeiden.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die auszustattenden Räumlichkeiten: In Flur und Küche haben sich Fliesen und Kunststoffböden sowie Laminat bewährt, da sich etwaiger Schmutz problemlos entfernen lässt. Wohnzimmer werden immer öfter mit Teppichen oder aber auch Holzböden geschmückt, die dem Raum eine angenehme warme Atmosphäre verleihen. Klassiker in Kinderzimmern sind ebenso Teppiche, aber auch Kork. Auf warmen, weichen Untergrund lässt es sich für Kinder angenehm spielen und toben; Teppichböden sind zudem (in Abhängigkeit von Florhöhe) geräuschschluckender.
Dielen, Parkett, Laminat oder Kork verlegen
Die Möglichkeiten den heimischen Boden mit Holz zu schmücken sind vielfältig: Die Optiken reichen von Stabparkett oder Fischgrätenmuster über Schiffsboden bis hin zu Mosaik- oder Industrieparkett. Zum Favoriten mauserte sich in den vergangenen Jahren vielerorts der Dielenboden. Im Vergleich zu Parkett ist dieser wesentlich breiter und lässt sich ebenso einfach verlegen.
Bei der Verlegung von Parkett oder Laminat sollten sie Folgendes beachten:
- Bevor Sie Parkett oder Laminat verlegen, müssen Sie mindestens 48 Stunden zur Akklimatisierung der Bodenbeläge einplanen. Der Untergrund sollte sauber und trocken sein. Unebenheiten im Boden können Sie mittels Spachtelmasse ausgleichen.
- Der Unterboden wird in Längsrichtung des Parketts oder Laminats ausgerollt. Bei bodenkalten Räumen empfiehlt sich zudem PE-Folie zwischen Unterboden und Paneele, um Feuchtigkeit abzuwehren. Schall dämpfen Sie durch eine Schicht aus Kork, Filz oder PE-Schaumfolie, die direkt unter das Parkett gelegt wird.
- Beachten Sie zu Wänden, Pfeilern etc. eine Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm! Hilfreich sind hier spezielle Abstandshalter/Rastkeile.
- Einfach verlegen lassen sich Bodenbeläge mit Click-System, die ohne etwaiges Verkleben etc. auskommen. Die Paneele rasten hier mit einer Spezialversiegelung ein und werden unter Verwendung von Hammer und Schlagschutz verriegelt: Erst längs, dann quer einschlagen! Endstücke müssen mit einem Zugeisen nachgezogen werden.
- Beim Verlegen der letzten Reihe dürfen Sie den Wandabstand nicht vergessen. Die Stücke passend zusägen und mit einem Zugeisen anbringen. Passgenaue Sockelleisten bilden den Wandabschluss, Übergangsleisten verbergen den Übergang zu Teppichböden oder Dehnfugen.
PVC verlegen
PVC-Böden sind besonders pflegeleicht: Sie sind hygienisch und strapazierfähig und stehen in zahlreichen Designs zur Verfügung. Beim Verlegen sollten Sie die nachfolgenden Dinge beachten:
- Zunächst muss der alte Bodenbelag entfernt werden. Unebenheiten, Risse lassen sich mittels Spachtelmasse ausgleichen. Ist diese getrocknet, wird der PVC-Boden im Raum ausgelegt. Achten Sie darauf, dass der PVC keine Falten wirft und Sie beim Zuschneiden einen 10 cm Überstand bewahren. Der PVC sollte anschließend 24 Stunden akklimatisieren.
- Nachdem sich der PVC akklimatisiert hat, können Sie den Bodenbelag in einem nächsten Schritt passgenau zuschneiden. Beim Abstand zur Wand gilt es einen ca. 1 mm Abstand zu lassen.
- Zum Fixieren bieten sich verschiedene Möglichkeiten an: Die lose Verlegung mir Befestigung durch Doppelklebeband – eignet sich insbesondere für kleine Räume – oder aber vollflächige Verklebung bei größeren Flächen.
Teppich verlegen
Teppich schützt zuverlässig vor kalten Füßen und schmückt nach wie vor vielerorts Wohnräume. Neben der zuverlässigen Wärmung der Füße ist Teppich zudem ein zuverlässiges Mittel zur Schalldämmung.
- Im ersten Schritt gleichen Sie etwaige Unebenheiten und Risse mit Spachtelmasse aus und entfernen Klebereste oder Dreck. Der Unterboden muss zum Verlegen trocken sein.
- In einen zweiten Schritt rollen Sie den Teppich aus, zur Wand sollten etwa 10 cm überstehen. Nach ein paar Stunden sollte sich der Teppich ausgelegt haben und Sie können mit dem Zuschneiden beginnen. Achten Sie auf Verschnitt von etwa 10 cm.
- Zum Verkleben eignet sich Spezialkleber oder doppelseitiges Klebeband. Klettband empfiehlt sich bei Naturfasern oder Vliesrücken.
- An das Verkleben schließt sich das Abschneiden der überstehenden Seitenränder an. An Innenecken Teppich diagonal anschneiden, überstehende Stücke in die Raumecken drücken und anschließend in den Innenecken alle überstehenden Reste abtrennen.
- An Türzarge sowie Schwelle drücken Sie den Teppich mit der stumpfen Messerseite in die Kante, schneiden ca. 0,5 cm darüber ab und drücken den Überstand mit dem Messer erneut unter die Türschwelle.
Fliesen verlegen
Der Vorteil an Fliesen ist die leichte Pflege.- Beim Verlegen von Fliesen ist sorgfältige Vorarbeit das A und O. Für den Untergrund gilt: sauber, trocken, eben, tragfähig und staubfrei. Auch Unebenheiten oder Risse müssen beseitigt sowie mit Bodenausgleichmasse geglättet werden. Eine Grundierung des Bodens schließt die Vorbereitung ab.
- Das Zuschneiden erleichtert Ihnen das passende Fliesenschneidegerät, mit dem gerade Kanten zum Kinderspiel werden. Die Verwendung von Fliesen-Kneifzangen ermöglicht die Fertigung von runden Aussparungen (alternativ bietet sich hierbei auch ein Fräsaufsatz für die Bohrmaschine an).
- Nachdem die Vorbereitung abgeschlossen ist, messen Sie die Grundfläche des Raums aus. Markieren Sie die Raummitte. Die Fliesen befestigen Sie mittels Fliesenkleber: Bringen Sie diesen mit einer Kelle auf und kämmen Sie den Kleber mit einer Zahnspachtel durch. So entsteht eine ebene Fläche.
- Verlegen Sie die erste Reihe von der Raummitte aus. Die Fliesen werden mit einer Drehbewegung auf die Kleberfläche gedrückt – verwenden Sie Fliesenkreuze, um den richtigen Abstand zwischen den einzelnen Fliesen herzustellen. Nachdem Sie die Fliesen auf das Kleberbett angebracht haben, klopfen Sie leicht mit einem Gummihammer nach.
- Vor dem Verfugen müssen Sie die entsprechenden Stellen säubern. Hierzu eignet sich ein Holzkeil, mit dem Sie etwaigen Dreck wegkratzen können. Tragen Sie die Fugenmasse auf und arbeiten diese diagonal ein. Überschüsse sorgfältig abstreichen und evtl. mit einem feuchten Schwamm hässliche Reste entfernen. Anstatt Mörtel eignet sich auch Silikon (z.B. bei Dehn-, Eck- und Anschlussfugen). Dieses wird mittels einer Kartusche eingefüllt.
Alternative: Natürliche Bodenbeläge
Der Vorteil natürlicher Bodenbeläge liegt in der Verwendung natürlicher Bestandteile. Weder Umwelt noch Raumklima werden durch die Produktion und den Einsatz solcher Beläge belastet. Dies gilt auch für die spätere Entsorgung. Vorausgesetzt, die Beläge weisen keinen Schaumrücken auf. Ökologisch einwandfreie Bodenbeläge weisen einen latexierten Juterücken auf. Eine eventuelle Behandlung mit Insektiziden bei Belägen wie Kork, Sisal und Wolle sollte vor dem Kauf abgeklärt werden.
Linoleum
Linoleum liegt wieder im Trend. In frischen Farben und modischen Mustern ist dieser traditionelle und langlebige Bodenbelag erhältlich. Linoleum ist ein reines Naturprodukt und ein Gemisch aus Kork, Holzmehl, Kalksteinmehl, Harzen, Farbpigmenten und aus Leinöl gewonnenem Linoxin. Dieses Gemisch wird auf ein Grundgewebe aus Jute aufgebracht und unter Hitzeanwendung und hohem Druck gepresst. Im Anschluss daran kommt das Linoleum für einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen in eine Reifekammer.
Korkparkett
Zur Herstellung dieses Bodenbelags wird die Rinde der immergrünen Korkeiche verwendet. Alle zehn Jahre können Korkeichen ohne nachhaltige Schädigung zur Rohstoffgewinnung geschält werden. Die Korkrinde wird geschrotet und mit Bindemitteln vermischt, um anschließend in große Blöcke gepresst zu werden. Aus diesen Blöcken werden in mehreren Arbeitsgängen die einzelnen Platten geschnitten. Bei der Anschaffung eines Korkpaketts sollte darauf geachtet werden, Kork mit einem Gewicht von 500 bis 550 Kilogramm pro Kubikmeter auszuwählen. Dieser weist die gleichen Eigenschaften wie ein Parkettboden aus Eiche auf. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das verwendete Bindemittel. Nur Kork mit dem Bindemittel Kardolharz ist ökologisch einwandfrei. Kardolharz wird aus der Cashewnuss gewonnen. Behandelt wird Korkparkett mit natürlichen Ölen oder Wachsen.
Kokos
Ein sehr robuster, wenn auch rauer Bodenbelag, ist die Kokosfaser, die bereits seit 4000 Jahren in Indien kultiviert wird. Die Produktion der Kokosfaser erfolgt auf natürlichem Weg durch die Einwirkung von Wind, Sonne und Salzwasser. Die so gewonnenen Kokosfasern werden zu Garn versponnen. Daraus werden Matten oder Bodenbeläge produziert, die sich durch hohe Robustheit und Langlebigkeit auszeichnen. Auch hier ist beim Kauf darauf zu achten, dass der Bodenbelag maximal mit Latex versehen ist und keinen Schaumrücken aufweist.
Sisal
Bodenbeläge aus Sisal liegen aktuell stark im Trend. Ausgangsbasis von Sisal sind die Blätter der Agave. Diese werden vom Blattfleisch befreit. Die verbleibenden Fasern werden nach einer Reinigung mit Wasser getrocknet und geglättet. Aus Sisal werden natürliche Boden- und Wandbeläge produziert. Sisalprodukte weisen, wie auch Kokosprodukte, eine sehr hohe Abriebfestigkeit auf. Beläge aus Sisal oder Kokos verbessern durch ihre Fähigkeit einer hohen Wasseraufnahme und Wasserabgabe das Raumklima. Beide Fasern sind antistatisch und ziehen Staub nicht an. Dadurch sind sie leicht zu reinigen.
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