Madame Titou

Über mich

Lange Zeit habe ich mich gefragt, warum die Klischees der Szene mich nicht ansprechen – und ob ich die einzige bin, der es so geht? Bis wir in den USA einige Menschen kennengelernt haben, die eine völlig ungestelzte und freimütige Art gefunden haben, ihre Perversion zu leben. Nicht diese Gekeife, das Drohen, das sinnlose Verhauen – man muss tun, was nötig ist. Nicht mehr. Aber auch nichts weniger.

Manches war mir in US zu heftig; aber im Kern ist es das Echte, das mir gefiel und das ich gerne zelebriere. Mit mir mein Gatte, der meine Ansichten und Gefühle teilt. Ich liebe seine gemeine Kreativität, er liebt meine Langmut in der Erziehung der uns anvertrauten Wesen. 

Ich habe eine Zeit lang Psychologie studiert. Ich habe mich auf devote Wesen spezialisiert. Die tun genau das, was ich sage. Sie ziehen an, was ich sage, sie gehorchen meinen Anweisungen und sie legen sich über, wenn ich sie dazu auffordere. Und sie bedanken sich brav, wenn das Hinterteil… – Aua!

Manchmal binden wir sie an, manchmal sperren wir sie weg, machmal … – aber nur, wenn Verfehlungen begangen wurden. Nie einfach so. Aber du weißt schon: Es kommt immer etwas vor...

Echt? Wie sieht das aus?

Alles ist echt. Keine Handschellen mit Plüsch. Nein, es gibt bei uns nichts aus dem Sexshop, nur Echtes. Soweit möglich. Der Rahmen ist absolut einzigartig. Ich sage das ohne Übertreibung.

Nein, es gibt kein Vorher und kein Nachher, sondern nur das Spiel. Und es gibt kein Wunschprogramm, denn ich bin weder käuflich noch dazu da, das zu tun, was das devote Wesen will.

Ja, wir spielen es, als sei es ganz normal. Das Basisspiel ist das Dienstmädchen, das mir als Assistentin zur Hand geht und im Haushalt. Wir suchen immer geschlechtsspezifisch. Wenn wir eine Frau suchen, sind wir mit Jungs versorgt und vice versa.

Wer sich darauf einlässt, hat natürlich ein Safeword – aber es hat noch nie jemand gebraucht oder gesagt. Wir klären vorher schriftlich, warum es geht und jeder weiß, woran er/sie ist, bevor das Wesen zu uns kommt.

Und ja. Wir haben das schon ein paar Mal gemacht. Oft über längere Zeiträume. Unser ältestes Dienstmädchen hat heute zwei Kinder…