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Zum Hunderatgeber

Wie verhalte ich mich, wenn mir ein Hund zugelaufen ist?

Entlaufener Hund Begegnet man einem umherstreunenden Hund, ist zunächst Vorsicht geboten.

Es kann überall passieren. Du spazierst zum Beispiel durch einen Wald oder eine Innenstadt und plötzlich entdeckst Du einen herrenlosen Hund, der herumstreunert. Er jault vielleicht nach Herrchen oder Frauchen. Vielleicht sitzt der Hund aber auch verschüchtert in einer Ecke oder unter einem Baum. Folgende Tipps solltest Du beachten, wenn Du einen scheinbar entlaufenen Hund findest:

Hunde alleine unterwegs

Es gibt viele Gründe, aus denen Hunde alleine umherpirschen. Vielleicht haben sie sich beim Gassigehen erschreckt oder sind hinter einer vermeintlichen Beute hergehetzt. Leider kommt es besonders zur Urlaubszeit oft vor, dass die Tiere ausgesetzt wurden. Doch größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo jemand verzweifelt nach seinem Haustier sucht.

Sicherheit geht vor

Begegnet man einem umherstreunenden Hund, ist zunächst Vorsicht geboten. Ist der Hund aggressiv oder eingeschüchtert, sollte man sich nicht nähern. Besonders tollwütige Hunde sind eine ernstzunehmende Gefahr und bilden ein Gesundheitsrisiko. In solchen Fällen ist es ratsam, die Profis von Tierheim oder Polizei zu alarmieren. Die können auch gefährliche Tiere einfangen.

Zunächst abwarten

Glücklicher Hund Die wichtigsten Anlaufstellen für die Meldung eines zugelaufenen Hundes sind der Tierarzt und das Tierheim.

Findet sich ein vermeintlich herrenloses Tier, sollte man erst einmal abwarten. Häufig sind Hunde mit großem Vorsprung vor ihren Herrchen unterwegs. Bei der Gelegenheit empfiehlt sich ein prüfender Blick auf den Hund: Wirkt er nervös, ist er gesund oder verletzt? Braucht er gar medizinische Betreuung? In diesem Fall sollte man den Hund direkt zum Tierarzt bringen.

Nicht einfach mitnehmen

Es ist verboten, einen Hund einfach mit nach Hause zu nehmen. Damit kannst Du Dich strafbar machen. Schau Dich gründlich um, ob nicht vielleicht schon jemand nach dem Hund sucht. Ist dies nicht der Fall, muss zunächst geprüft werden, wem der Hund gehört. Untersuche das Halsband des Hundes. Hat der Hund eine Halsmarke, die einen Hinweis auf den Besitzer enthält? Oder ist der Hund tätowiert im Ohr? Viele Hund haben einen implantierten Chip knapp oberhalb der linken Schulter im Bereich des Halses. Dieser ist nicht direkt erkennbar. Taste vorsichtig die Ohren bzw. die vordere linke Seite des Hundes nach einem solchen Chip ab. Tierheime und Tierärzte können Tätowierungen oder Chips entschlüsseln und den Besitzer ausfindig machen.

Das Tier melden

Die wichtigsten Anlaufstellen für die Meldung eines zugelaufenen Hundes sind der Tierarzt und das Tierheim. Dort kann man den Hund nach Kennzeichnungen wie Tätowierung oder Chip untersuchen lassen. Außerdem kann der Tierarzt überprüfen, ob es dem Hund gut geht. Denn möglicherweise ist er schon mehrere Tage auf sich allein gestellt. Beachte aber, dass Du für die Untersuchungskosten aufkommen musst, da Du mit dem Hund zum Tierarzt gehst. Wenn Du gerade nicht weißt, wo der nächst Tierarzt oder das nächste Tierheim ist, kannst Du den Hund auch bei der Polizei melden. Dort wird Dir auch weitergeholfen. Viele Gemeinden haben auch ein Fundbüro. Hier ist es möglich ein zugelaufenes Tier zu melden. Alle Stellen können Dich zusätzlich an die bekannten Zentralregister für zugelaufenen und entlaufenen Haustiere vermitteln.

Informiere Dich über den zugelaufenen Hund

Zugelaufener Hund Es kann mehrere Tage oder Wochen dauern bis der Besitzer gefunden wird.

Informiere Dich in der Umgebung, in der Du den Hund gefunden hast, über den Fund. Hänge Zettel an Laternen oder Bäume und sprich eventuell Verkäufer aus in der Nähe liegenden Geschäften an, ob sie den Hund erkennen. Der Infozettel sollte die wichtigsten Merkmale des Hundes beschreiben, Fundort und -zeit angeben und Deine Kontaktdaten enthalten. Am Besten ist natürlich, wenn der Infozettel auch ein Foto vom Hund beinhaltet. Außerdem kannst Du eine kostenlose Kleinanzeige auf markt.de schalten und so die Chance vergrößern, dass der eigentliche Besitzer seinen Freund auf vier Pfoten wiederfindet. 

Ein Hund zur Pflege

Aber wohin mit dem Hund, wenn alle Stellen informiert wurden und nun das Warten beginnt? Wenn Du die Möglichkeit hast, Dich um einen zugelaufenen Hund zu kümmern, darfst Du das, bis der eigentliche Besitzer sich meldet. Ist Dir die richtige Pflege und Versorgung eines Hundes unbekannt, informiere Dich darüber. Der Tierarzt ist auf jeden Fall der richtige Ansprechpartner dabei.

Beachte aber, dass es möglicherweise mehrere Tage oder Wochen dauern kann, bis der rechtmäßige Besitzer gefunden wird. Kannst Du in dieser Zeit für den Hund aufkommen? Wenn Du einen Hund für eine längere Zeit in Pflege hast, baust Du auch eine Beziehung zu dem Tier auf. Denke daran, dass Du Dich jederzeit vom Hund wieder trennen musst. Erst nach einer Wartezeit von 6 Monaten darfst Du den Hund offiziell als Deinen Hund bezeichnen und behalten.

Viele zugelaufenen Hunde werden im Tierheim untergebracht. Allerdings ist das für den Hund selbst natürlich die schlechtere Umgebung. Dort ist er viel allein und eingesperrt. Denn die Tierheime sind meist überfüllt und das Personal bzw. die freiwilligen Helfer können sich nicht um alle Tiere gleich kümmern.

Wir wünschen Dir viel Erfolg bei der Suche nach dem Besitzer und hoffen, dass ein trauriges Herrchen oder Frauchen wieder zu ihrem Liebling findet!

 

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