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Nasenpiercing sind wieder voll im Trend

Viele tragen ein Nasenpiercing als anschauliches Accessoires.

Nasenpiercings feiern ihr großes Comeback und sind dank Prominenten wie Katy Perry, Pink und dem Designer Riccardo Tisci, der seine Models mit ihnen sogar auf den Laufsteg schickt, wieder voll im Trend. Früher rebellierten Teenager gegen ihre Eltern, indem sie sich ein Piercing stechen ließen, heute bezeichnen auch viele Erwachsene Nasenpiercings als anschauliche Accessoires. Kurzum: Nasenpiercings sind salonfähig geworden.

Verschiedene Arten von Nasenpiercings

Das mit Abstand am häufigsten eingesetzte Nasenpiercing ist das Nostril-Piercing, das am linken oder rechten Nasenflügel gesetzt wird und wie ein aufgesetzter Edelstein aussieht. Etwas seltener sind sogenannte Septum-Piercings, die ebenfalls durch die Nasenscheidewand gestochen wird. Beliebt sind Varianten mit Ringen oder Kugeln. Am Nasenrücken werden Bridge-Piercings gestochen, die sich in unmittelbarer Nähe zu den Augen befinden. Solche Piercings können mit weiteren Schmuckstücken kombiniert werden. Am seltensten zu sehen sind das Austin Bar und das Nasallang, bei denen durch den Knorpel auf der Nasenspitze und die Nasenscheidewand gestochen wird. Es stellt damit eine Kombination des Nostril- und des Septum-Piercings dar.

Nasenpiercings am Arbeitsplatz

Personen an die höhere Ansprüche hinsichtlich Hygiene gesetzt werden, sollten vorher mit ihrem Arbeitgeber das Nasenpiercing absprechen.

In den meisten Jobs sind Nasenpiercings kein Problem und stellen keinen Kündigungsgrund dar. Der Arbeitgeber kann jedoch für seine Mitarbeiter bezüglich Aussehen und Kleidung bestimmte Richtlinien festlegen, sodass ein Nasenpiercing durchaus zum Problemfall werden kann. Als Mitarbeiterin, die viel im Büro sitzt, werden dich solche Auflagen weniger betreffen, bist Du jedoch viel unterwegs und hast täglich Kundenkontakt, werden höhere Ansprüche an dich gesetzt. Als Bankangestellte, die Kunden am Schalter bedient, solltest Du dich beispielsweise vorher absichern, ob dein Arbeitgeber mit einem Piercing einverstanden ist. Auch Personen, an die höhere Ansprüche hinsichtlich Hygiene (Ärzte, Rettungssanitäter) gesetzt werden, sollten vorher mit ihrem Arbeitgeber sprechen. Meist kommt es auch auf die Art des Piercings an. Ein Nostril-Piercing ist für viele Arbeitgeber noch in Ordnung, Septum-Piercings oder andere Varianten sehen sie hingegen nicht so gern.

Probelauf durch ein Fake-Nasenpiercing

Wenn Du dir nicht sicher bist, ob dein Vorgesetzter mit einem Nasenpiercing einverstanden wäre, kannst du auch ein Fake-Nasenpiercing zur Probe tragen. Am besten trägst Du es für eine Arbeitswoche und wartest ab, was passiert. Sollte dein Vorgesetzter ein Problem damit haben, wirst Du wahrscheinlich recht schnell in sein Büro zitiert. Dort kannst Du die ganze Situation aufklären. Auch für dich selbst ist ein Fake-Nasenpiercing eine gute Möglichkeit, zu prüfen, ob dir ein Piercing überhaupt gefallen würde.

Kann man zu alt für Nasenpiercings sein?

Grundsätzlich können Nasenpiercings in jedem Alter getragen werden. Es kommt auf den Stil und die Persönlichkeit des Trägers an. Eine Person mit einem aufgeschlossenen Charakter und einem Nasenpiercing kann auch mit 70 noch authentisch sein, es gibt aber auch Menschen, die bereits mit 30 kein Nasenpiercing mehr tragen sollten. Da musst Du einfach deinen ganz persönlichen Stil finden. Solltest Du keine Lust mehr auf dein Nasenpiercing haben, kannst Du es ja relativ einfach entfernen.

Was muss bei einem Nasenpiercing beachtet werden?

Nasenpiercings sind wieder in Mode.

Du solltest dein Nasenpiercing nur von einem Profi stechen lassen. Besonders Varianten, die in der Nähe des Auges (Bridge-Piercing) gestochen werden, wo viele Nervenbahnen verlaufen, bringen ein gewisses Risiko mit sich. Umso wichtiger ist es, dass Du umfassend über alles aufgeklärt wirst und den Eingriff ein Profi durchführt. Während des Stechens können leichte Schmerzen auftretend, da auch die Nasenflügel von feinen Nervenbahnen durchzogen sind. Auch leichtes Bluten ist möglich, der Schmerz klingt jedoch kurz nach Ende des Eingriffs ab. Schmerzhafter ist das Nasallang-Piercing, bei dem insgesamt bis zu drei Stichkanäle gesetzt werden. Der Heilungsverlauf ist bei einem Nostril-Nasenpiercing mit etwa vier Wochen am kürzesten, bei einem aufwendigeren Piercing kann die Heilungszeit bis zu drei Monate andauern. Nach dem Eingriff solltest Du dein Piercing mehrmals täglich säubern und die Wundflüssigkeit abtupfen. Natürlich musst Du auch ein Desinfektionsmittel auftragen. Gehe während der Heilungsphase nicht ins Schwimmbad, in die Sauna und verhindere, dass Schmutz in die Wunde gelangt. Berühre das Piercing mit deinen Händen nur, wenn Du sie vorher desinfiziert hast!

Nasenpiercings sind wieder in Mode, da sie auch wieder von vielen Celebrities getragen werden. Auch Du kannst dich für ein Nasenpiercing entscheiden, solltest aber im Zweifel zuvor mit deinem Arbeitgeber darüber sprechen. Gerade wenn Du einen Job hast, bei dem Du viel Kundenkontakt hast, sind Nasenpiercings nicht so gern gesehen. In Einzelfällen kannst Du von deinem Arbeitgeber sogar gekündigt werden. Dies hängt stark von der Art der Arbeit ab, die Du ausführst. Du solltest daher im Vorfeld alle Eventualitäten abklären. Ein Probelauf mit einem Fake-Nasenpiercing gibt häufig wertvolle Anhaltspunkte, ob ein Nasenpiercing vom Arbeitgeber geduldet wird.

 

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