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Auf was ist beim Kauf von Outdoorjacken zu achten?

Die wetterkompatible Outdoorjacke ist im Straßenbild bereits ein Klassiker. Fast jeder hat mindestens eine Variante davon im Schrank. Doch nur auf den Abenteuer-Look, die favorisierte Marke und den Preis zu achten, ist schon lange nicht mehr genug. Angesichts zunehmender Spezialisierung auf bestimmte Temperaturzonen, Sportarten und Wetterlagen sowie technologischer Details, die man nur bei bestimmten Verwendungszwecken benötigt, ist eine gute Vorauswahl sinnvoll. Wer sich vorab über Outdoor-Trends, fachkundige Testurteile, Kundenrezensionen und mitgelieferte Ausstattungsdetails informiert, ist im Vorteil. Aus preislicher Sicht ist der Blick in eine Preissuchmaschine ebenso interessant wie die Nutzung von Outlets. Mögliche Preisersparnisse im Rahmen zwischen 10 und 80 Prozent ermöglichen nämlich, ein hochwertigeres Jackenmodell mit Umweltlabel zu erwerben.

 

Umweltkriterien, Recycling und Schadstoffgehalt

Outdoorjacken z.b. von Regatta, Chiemsee oder Brunotti haben heutzutage zahlreiche Funktionen. Diese kann man nur um einen hohen Preis erzielen: Es kommt zu Umweltbelastungen, möglicherweise auch zu gesundheitlichen Spätfolgen. Auch wenn modische Aspekte weiterhin bestimmen dürften, was man kauft, sollte jeder Käufer Umweltaspekte und Schadstoffbelastungen deutlich mehr beachten. Als Jackenkäufer bestimmt man mit, wie sehr die Umwelt unseres einzigen Lebensraums belastet wird. Man verdeutlicht durch sein Kaufverhalten, welche Schadstoffe man am eigenen Körper zu tragen bereit ist. Viele Outdoorjacken-Hersteller (u.a. der britische Bekleidungshersteller Regatta [Vertrieb in DE]) verwenden bereits Recyclingmaterialien, beachten hohe Umweltstandards oder nehmen getragene Outdoorjacken zurück. Greenpeace wies jüngst nach, dass selbst namhafte Markenhersteller giftige Chemikalien verwenden. Als Umsatzgarant ist Outdoorbekleidung in Europa ein Symbol für Naturnähe und Abenteuergeist. Dazu passt es aber nicht, wenn in den Herstellerländern die Näherinnen erkranken, das Grundwasser mit giftigen Chemikalien verseucht wird oder die spätere Entsorgung von getragenen Outdoorjacken zum Umweltproblem wird. Die Natur bleibt von unseren Funktionsjacken keineswegs unberührt. Alles, was in atmungsaktiven Membranen und wasserresistenten Beschichtungen enthalten ist, landet am Ende in unserer Nahrungskette. Ob dies nun hohe Mengen von giftiger Perfluoroktansäure, bedenkliche Mengen Weichmacher oder gesundheitsschädliche Fluortelomer-Alkohole sind: Hersteller sollten Schadstoffe besser deklarieren und nach alternativen technologische Methoden suchen, die denselben Nutz-Effekt erzielen. Vor allem die Schadstoffbelastungen für Kinder ist oft kritisch zu sehen. Hinzu kommt, dass wir – als Verbraucher - unsere Outdoorjacken nach relativ kurzer Tragezeit entsorgen, um ein noch besseres Produkt zu kaufen. Hier bedarf es der Umerziehung zu verlängerter Tragezeit und intensiverer Nutzung solcher Kleidungsstücke, um die Müllberge zu verkleinern. Abgesehen davon haben die meisten verwendeten Schadstoffe lange Halbwertzeiten, bevor sie abgebaut sind. Falls das überhaupt der Fall ist.

 

Nutzungszweck und Ausstattung

Auch, wenn einem eine bestimmte Outdoorjacke besonders gefällt, ist zu prüfen, ob sie für den gedachten Zweck geeignet ist. Malerische Produktbeschreibungen versprechen viel. Was davon tatsächlich gehalten wird, erweisen aber oft erst die Testergebnisse in Fachzeitschriften. Heute finden die Kunden durch Bewertungsportale und Kundenrezensionen genügend Anhaltspunkte, ob die favorisierte Outdoorjacke ihren Ansprüchen genügt. Ein Wärmerückhaltevermögen, wie es bei einer Nordpol-Expedition gebraucht würde, ist in der Stadt unnötig. Je technologischer die Ausstattung, desto höher fällt die Umweltbelastung aus. Abgesehen davon zahlt man auch für nützliche Features mehr Geld. Viele davon sind im Alltag aber nicht unbedingt notwendig. Vor dem Kauf ist es deshalb hilfreich, jene Features aufzulisten, die einem unverzichtbar erscheinen. Außerdem kann man verschiedene Jackentypen ausmachen, die zu unterscheiden sind. Die reine Regenjacke kann ein einfacher wasserdichter Überzieher sein oder eine Hardshell mit Unterarmbelüftung, abzippbaren Ärmeln und atmungsaktiver Membran, die teuer ist. Die Kombination einer Softshell mit einer Hardshell kann ebenso vorteilhaft sein wie eine 3-in-1-Outdoorjacke. In manchen Fällen spielt das minimale Gewicht der Jacke eine entscheidende Rolle, in anderen ist eher die Funktion wichtig. Spezialisierte Jackentypen wie die Ski- oder Snowboardjacke haben spezielle Features wie Schneefang oder Signalpfeifen oder Zuschnitte, die besonders in entsprechendem Kontext Sinn machen.