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Der Wolfsspitz - Charakter, Herkunft & Zucht

Kurzinfo

Ursprungsland	Deutschland
Fellfarben	Silbergrau mit schwarzen Haarspitzen
Lebenserwartung	13 - 15 Jahre
Gewicht	16 - 25 kg
Widerristhöhe	43 - 55 cm
Besonderheiten	Treu, anhänglich, aufmerksam, lebhaft
FCI-Standard	Nr. 97, Gruppe 5, Sektion 4

Der Wolfsspitz ist eine sehr treue und anhängliche Hunderasse.

Der Wolfsspitz - eine interessante Geschichte

Diese Hunderasse gehört zur Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 4: Europäische Spitze. Der Wolfsspitz ist ein Vertreter der anerkannten Rasse "Deutscher Spitz". Die Geschichte seiner Herkunft beginnt im Mittelalter. In deutschsprachigen Ländern kam diese Hundeart bis ins 19. Jahrhundert hinein am Häufigsten vor. Der Wolfsspitz war um 1780 das Maskottchen einer holländischen Partei. Der Patriot "Cornelis de Gyzelar" war offenkundiger Fan dieser Hunderasse. Im Volksmund wurde er "Kees" genannt. Diese Abkürzung bracht dem Wolfsspitz seinen Beinamen "Keeshond" ein, der in vielen Ländern noch gebräuchlich ist.

Der Verein für Deutsche Spitze e.V. bezog den Wolfsspitz allerdings erst 1997 mit in den offiziellen Standard der Zucht ein. Der Wolfsspitz hat einen kompakten Körperbau, kann ein Gewicht von 26 Kilogramm erreichen und ist relativ klein. Sein Fell ist üppig und langstehend. Die Fellfärbung ist silbergrau mit schwarzen Haarspitzen.

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Charakter und Wesen - ein gutmütiger Familienhund und treuer Begleiter

Der Wolfsspitz hat einen kompakten Körperbau, der sich für verschiedene Hundesportdisziplinen eignet.

Der Wolfsspitz ist aufgrund seines freundlichen und gelehrigen Wesens ein idealer Einsteigerhund. Durch seine ausgeprägte Geduld und seinen liebevollen und menschenbezogenen Charakter passt er hervorragend zu Familien mit Kindern. Zu seinen Eigenschaften gehören Instinktsicherheit und ein starkes Nervenkostüm. Der Charakter dieser Hunderasse ist unkompliziert.

Der Wolfsspitz akzeptiert andere Haustiere ausnahmslos als Mitglieder seines Rudels. Er ist kinderfreundlich und geht behutsam mit ihnen um. Der Wolfsspitz ist liebebedürftig und sucht die Nähe zu seinen Besitzern. Wolfsspitze sind sehr soziale Hunde und eignen sich deshalb auch für Menschen, die sich einen Zweithund anschaffen möchten.

Die artgerechte Haltung eines Wolfsspitzes

Der Bewegungsdrang dieser Rasse ist eher schwach ausgeprägt. Deshalb ist der Wolfsspitz auch ein angenehmer Begleiter für ältere Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, das Bewegungsbedürfnis eines lauffreudigen Hundes auszulasten. Dennoch freut sich auch der Wolfsspitz über ausgedehnte Spaziergänge und abwechslungsreiche Nachmittage auf dem Hundeplatz. Durch seine Gelehrigkeit ist er auch für Freunde verschiedener Hundesportdisziplinen wie Agility und Obedience ein arbeitswilliger Begleiter. Er ist ein wachsamer Hund, aber keineswegs aggressiv. Seine Erziehung sollte ohne Drill und Zwang erfolgen.

Die richtige Pflege des dichten Felles

Spitze bestechen durch ein schönes Haarkleid, das reichliche Unterwolle abstehend macht. Besonders auffällig ist der sich um den Hals legende, starke, mähnenartiger Kragen und die buschig behaarte Rute, die kühn über dem Rücken getragen wird. Das dichte Fell des Wolfsspitzes benötigt zeitweise ein wenig Pflege. Übertriebenes Bürsten und ständige Besuche beim Hundefrisör sind jedoch unnötig. Da Wolfsspitze sich sehr eng an ihre Familie binden, sollten diese Hunde nicht unnötig lange allein gelassen werden. Für berufstätige Menschen ist die Anschaffung eines solchen Hundes nur dann empfehlenswert, wenn die Betreuung tagsüber durch ein Familienmitglied gewährleistet werden kann.

Beschreibung (analog VDH)

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt bestimmte Regeln für die Hundezucht fest. Unter anderem sind in diesen Regeln das Aussehen, Gewicht und Fell definiert.

Allgemein		Der fuchsähnliche Kopf mit den flinken Augen und die spitzen kleinen engstehenden Ohren verleihen dem Spitz das ihm eigene charakteristische kecke Aussehen.
Kopf	Schädel	Der mittelgroße Spitzkopf erscheint von oben gesehen hinten am breitesten und verschmälert sich keilförmig bis zur Nasenspitze.
	Fang	Der Fang ist nicht zu lang, weder grob noch zugespitzt und steht in proportional gefälligem Verhältnis zum Oberkopf. Bei Wolfsspitz/Keeshond, Großspitz und Mittelspitz ist das Verhältnis ca. 2:3, bei Klein- und Zwergspitz/Pomeranian ca. 2:4.
	Augen	Die Augen sind mittelgroß, mandelförmig, etwas schräg gestellt und von dunkler Farbe. Die Augenlider sind bei allen Farbschlägen schwarz pigmentiert und dunkelbraun bei allen braunen Spitzarten.
Hals		Der mittellange Hals ist auf den Schultern breit aufgesetzt, im Nacken leicht gewölbt, ohne Wammenbildung und von einem mähnenartigen Haarkragen bedeckt.
Körper	Brust	Die tiefreichende Brust ist gut gewölbt, die Vorbrust gut entwickelt.
	Rücken	Der hohe Widerrist fällt unmerklich ab in den möglichst kurzen, geraden und strammen Rücken.
Rute		Die Rute ist hoch angesetzt, mittellang, gleich an der Wurzel aufwärts und nach vorne über den Rücken gerollt, fest auf dem Rücken liegend und sehr buschig behaart. Eine doppelte Schleife am Rutenende ist zulässig.
Pfoten		Die Pfoten sind möglichst klein, rund, mit gut aneinander liegenden und gut gewölbten Zehen sogenannte Katzenpfoten. Die Farbe der Krallen und Ballen ist möglichst dunkel. Krallen und Fußballen sind bei allen Farbschlägen schwarz und dunkelbraun bei allen braunen Spitzen.
Haarkleid	Haar	Deutsche Spitze haben ein doppeltes Haarkleid: Langes, gerades, abstehendes Deckhaar und kurze, dicke, wattige Unterwolle. Kopf, Ohren, Vorderseite der Vorder- und Hinterläufe und Pfoten sind kurz und dicht (samtig). Der übrige Körper ist lang und reich behaart - nicht gewellt, gekräuselt oder zottig. Das Haar ist auf dem Rücken nicht gescheitelt. Hals und Schultern bedeckt eine dichte Mähne. Die Rückseite der Vorderläufe ist gut befedert, die Hinterläufe von der Kruppe bis zu den Sprunggelenken üppig behost, die Rute buschig behaart.
	Farbe	Silbergrau mit schwarzen Haarspitzen. Fang und Ohren dunkel gefärbt. Um die Augen herum eine deutliche Zeichnung, bestehend aus einer feinen schwarzen Linie, die schräg vom äußeren Augenwinkel zum unteren Ohransatz verläuft.

Verwandte & Kreuzungen ...

Der Wolfsspitz gehört zur Rasse der Deutschen Spitze, zu der auch die Großspitze, Mittelspitze, Kleinspitze (s. Rasseportrait: Kleinspitz) und Zwergspitze (s. Rasseportrait: Zwergspitz) zählen. Während beim Wolfsspitz ausschließlich die graubewolkte Farbgebung vorkommt, sind bei den übrigen Arten Färbungen wie Orange, Creme, Braun, Schwarz und Weiß keine Seltenheit. Die anerkannte Deutsche Hunderasse Eurasier (s. Rasseportrait: Eurasier) entstand aus Kreuzungen zwischen Wolfsspitzes und Chow-Chows (s. Rasseportrait: Chow-Chow).

... oder Mischlinge des Wolfsspitzes

Der Wolfsspitz ist in seinem Wesen ruhig und gelassen und daher sehr gelehrig.

Mischlinge zwischen dem Wolfsspitz und anderen Hundearten sind üblich. Ein Mischling zwischen dem Wolfsspitz und einem Husky Mix kommt beispielsweise häufiger vor. Die Haltungsbedingungen von reinrassigen Exemplaren und Mischlingshunden gleichen sich im Wesentlichen. Deutsche Spitze sind keine Streuner oder Ausreißer. Sollte es allerdings doch einmal vorkommen, dass ein Vertreter dieser Hunderasse verschwindet, empfiehlt sich eine Suchanzeige unter "Entlaufen, Zugelaufen" aufzugeben, da sich das Tier im Normalfall nicht sehr weit von seinem zu Hause entfernt.

Zucht und Adoption eines Wolfsspitzes

Suchen Sie Welpen von Wolfsspitz-Züchtern? Unten auf der Seite finden Sie diese und ausgewachsene Hunde. Sie können auch die Übersicht über alle Wolfsspitz-Kleinanzeigen aufrufen. Der Verein für Deutsche Spitze e.V. führt außerdem eine Liste aller Züchter dieser Rasse und kann Auskunft über die zum Verkauf angebotenen Welpen geben. Sollten Sie einen Hund abzugeben haben, inserieren Sie ihn hier kostenlos, schnell und einfach. Wenn Sie einen Wolfsspitz suchen, können Sie auch eine ebenfalls kostenfreie Suchanzeige schalten.

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