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Schutzhundesport: Die Königsdisziplin der Hundearbeit

Was ist Schutzhundesport wirklich?

Schutzhund Training Schutzhundesport basiert auf gegenseitigem Vertrauen.

Der Begriff "Schutzhundesport" ist in der Öffentlichkeit im Allgemeinen negativ behaftet. Viele haben das Bild von um sich beißenden Hunden vor Augen, die mit harten Trainingsmethoden zu echten Kampfmaschinen ausgebildet werden. Der seriöse Schutzhundesport hat damit nicht viel zu tun. Ein moderner Schutzhund wird artgerecht ausgelastet und beschäftigt. Im Vordergrund steht das Ziel, Selbstbewusstsein und Nervenstärke des Hundes zu stärken sowie die Bindung zwischen Hund und Halter zu vertiefen.

Schutzhundesport: Was ist das eigentlich?

Der Schutzhundesport gilt als älteste Hundesportart. Seinen Ursprung hat diese in der Diensthundeausbildung, wie sie heute noch von Polizei oder Sicherheitsdiensten betrieben wird. Aus diesem Grund setzt sich der Schutzhundesport auch aus drei klassischen Disziplinen zusammen, die im Polizeidienst gefragt sind: Der Hund muss sein Können nicht nur im Schutzdienst unter Beweis stellen, sondern auch in den Bereichen Fährtenarbeit und Gehorsam. Im Gegensatz zu vielen anderen Hundesportarten findet die Ausbildung des Vierbeiners zum Schutzhund immer in einem Hundesportverein statt. Dort erlernen Sie und Ihr Hund alle wesentlichen Übungen unter fachkundiger Anleitung.

Die Prüfung, die Schutzhunde am Ende ihrer Ausbildung absolvieren, hieß zunächst Schutzhundprüfung (SchH). Um den Inhalt der Ausbildung exakter zu beschreiben, wurde der Begriff später durch Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde (VPG) ersetzt. Seit Januar 2012 wird die Prüfung nun als internationale Gebrauchshundprüfung (IPO) bezeichnet. Grundvoraussetzung für die Teilnahme ist der Nachweis einer bestandenen Begleithundeprüfung. Die IPO gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, wobei IPO 3 die höchste Ausbildungsstufe darstellt. Im Folgenden sollen die drei Abteilungen der Ausbildung kurz erläutert werden.

Fährtenarbeit

Für die Fährtenarbeit sind Hunde mit ihrer gut ausgebildeten Nase geradezu gemacht. Im Schutzhundesport können Sie die Fähigkeit Ihres Hundes fördern und ihm die Gelegenheit geben, seinen natürlichen Trieb kontrolliert auszuleben. Als einzige der drei Abteilungen kann die Fährtenarbeit nicht auf dem Hundeplatz geübt werden. Sie findet auf einem Gelände, z. B. einem Acker oder einer Wiese, statt. Hier muss der Hund durch den Einsatz seines Geruchsinnes Gegenstände finden und anschließend den Fund seinem Hundeführer durch ein entsprechendes Verhalten anzeigen. Zur Bestätigung wird mit Leckerli gearbeitet, die der Fährtenleger an einigen Stellen auf der Spur hinterlässt. Die Anzahl der Gegenstände sowie die Länge der abzusuchenden Fährte unterscheidet sich je nach zu absolvierender Prüfungsstufe.

Fährtenarbeit verfolgt das Ziel, den Hund ohne körperliche Beanspruchung geistig auszulasten. Auch für körperlich eingeschränkte und ältere Hunde ist diese Übung daher durchaus geeignet. Ist ein Hund von Grund auf eher ängstlich und unsicher, kann mit Hilfe von Fährtenarbeit das Selbstbewusstsein des Hundes gesteigert sowie die Beziehung des Hundes zum Hundehalter gestärkt werden.

Gehorsam

Schäferhund Der Schäferhund gehört zu den klassischen Schutzhunden

Neben einer guten Fährtenarbeit, sollte ein Schutzhund die Kommandos seines Halters bereitwillig befolgen. Daher stellen auch Gehorsamsübungen einen wichtigen Teil der Prüfung dar. Je nach Ausbildungsstand steigt der Schwierigkeitsgrad. Neben den bekannten Übungen aus der Begleithundeprüfung kommen bei der Ausbildung zum Schutzhund u. a. folgende Übungen hinzu: Schuss-Sicherheit des Hundes an der Seite seines Hundeführers, aber auch ohne seinen Hundeführer, das Kommando „Steh“, das Voraussenden des Hundes, das Kommando „Platz“ auf Entfernung oder das Apportieren auf der ebenen Erde, über eine 1 Meter hohe Hürde und eine 1,80 Meter hohe Steilwand. Wichtig ist, dass der Hund Freude an der Arbeit hat. Gestalten Sie das Training daher möglichst variantenreich: Ein gut ausgebildeter Schutzhund muss nicht arbeiten, er will arbeiten. Harmonie und Teamgeist stehen bei diesem Teil der Ausbildung im Vordergrund. Zusätzlich werden Lernvermögen, Intelligenz und Konzentrationsfähigkeit des Hundes gefördert.

Schutzdienst

Bei einer seriösen Ausbildung im Schutzdienst wird der Hund nicht "scharf" gemacht. Es wird lediglich sein vorhandener Beutetrieb angesprochen, den Hunde hier kontrolliert entfalten können. Die Beute des Hundes stellen dabei weder Menschen noch andere Hunde dar, sondern sogenannte Hetzärmel. An diesem Ärmel lebt der Hund seine Beuteaggresion aus, jedoch nicht am Schutzdiensthelfer. Legt dieser den Hetzärmel ab, wird der Ärmel für den Hund vollkommen uninteressant. Damit es nicht zu Fehlverknüpfungen kommt und der Hund seinen Beutetrieb vom Menschen trennt, ist es wichtig, dass mit dem Helfer nach der Übung ohne Hetzärmel ein kurzes Spiel stattfindet.

Beachten Sie, dass viel Zeit und Mühe investiert werden muss, bis der Hund soweit ist, um die Anforderungen der Prüfung zu absolvieren. Zum Prüfungsteil "Schutzdienst" gehören: Die Streife nach dem Scheintäter (der Hund wird um Verstecke geschickt, um den Helfer zu finden), Stellen und Verbellen (hat der Hund den Helfer gefunden, wird dieser verbellt, bis der Hundeführer den Hund erreicht), Vereitelung einer Flucht (der Hund muss den Helfer bewachen und an der Flucht hindern), Mutprobe (dabei macht der Helfer einen Angriff auf den Hundeführer mit seinem Hund, der Hund muss durch Anbeißen an dem Hetzarm den Angriff verhindern).

Raufer und Beißer sind im Schutzhundesport Fehl am Platz

Es bleibt anzumerken, dass Schutzhundesport im Allgemeinen nur Raum für wesensfeste und gut veranlagte Hunde bietet. Ausgeglichenheit, Nervenstärke und ein gewisses Selbstbewusstsein sind Bedingungen für den Erfolg. Ein Hund, der den Anweisungen seines Halters nicht folgt, kann die Prüfung genauso wenig erfolgreich bestehen wie ein schüchterner Vierbeiner, der im Schutzärmel nicht zufasst. Besonders bewährt haben sich in den letzten Jahren Gebrauchshunderassen wie z. B. Schäferhunde, Rottweiler, Dobermänner, Airedale Terrier, Hovawarte und Deutsche Boxer. Auch Mischlinge entsprechender Größe sind geeignet. Gut ausgebildete Schutzhunde sind stets ausgeglichen - in extremen Reizsituationen haben sie gelernt gelassen zu bleiben. Bösartige und aggressive Hunde sind daher in jedem Fall vom Hundesport auszuschließen. Wer merkt, dass sein Hund für den Schutzhundesport die richtigen Veranlagungen besitzt, kann bereits im Welpenalter langsam mit der Ausbildung beginnen.

Welche Ausrüstung wird für den Schutzhundesport benötigt?

Im Fachhandel können Sie das benötigte Zubehör für die Schutzhundeausbildung erwerben. Wer sparen möchte, der kann seine Ausrüstung günstig und gebraucht über Kleinanzeigen kaufen. Für die Fährtenarbeit werden beispielsweise Gummistiefel, wetterfeste Kleidung, Geschirr und Leine benötigt. Für die Gehorsams- und Schutzdienstübungen benötigen Sie ebenfalls wetterfeste und sportliche Kleidung, Turnschuhe oder Fußballschuhe sowie für den Hund Halsband und Leine.

Die Ausbildung zum Schutzhund erfordert seine Zeit und wird nur erfolgreich sein, wenn Hund und Mensch einander wirklich vertrauen. Wie gezeigt wurde, ist Schutzdienst heute durchaus ein hundegerechter Sport, bei dem die Arbeit mit positiver Motivation, Lob und Spiel im Vordergrund steht. Wer dennoch zu anderen Hundesportarten tendiert, kann sich in unserem Hunderatgeber z. B. über Agility sowie Obedience informieren.

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Bildquellen:
Bild 1: Pixabay.com / skeeze
Bild 2: Pixabay.com / makeitclear

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