Bruno Bruni, Grafik in sechs Farben auf Pescia-Bütten.
Bruno Bruni
Originallithographie "L'Angelo della notte"
Grafik in sechs Farben auf Pescia-Bütten, gedruckt bei Stamperia Posterula, Urbino.
Limitierte Aauflage 150 Exemplare, nummeriert und handsigniert.
Werkverzeichnis-Nr. 302.
Blattformat 60 x 80 cm.
Werteinschätzung:
Offizieller Galeriepreis 490,- Euro
Sonstiges/Beschreibung:
Original Lithographie von Bruno Bruni, handsigniert und -nummeriert, gedruckt auf Büttenpapier bei Stamperia Posterula in Urbino.
Die Grafik ist neu, war noch nie gerahmt.
Herstellverfahren:
Der Steindruck oder die Lithografie bzw. Lithographie (griech. "lithos" = Stein; "graphein" = schreiben) ist eine grafische Flachdrucktechnik. Der Druck erfolgt nicht über eine vertieft oder erhaben gearbeitete Zeichnung auf der Druckplatte, sondern die druckenden und nichtdruckenden Partien liegen in einer Ebene. Dieses von dem Münchner Aloys Senefelder 1796-1798 erfundene lithografische Druckverfahren nutzt die Eigenschaften von Fett und Wasser, sich gegenseitig abzustoßen. Für den Druck wird die Zeichnung mit der fetthaltigen Lithokreide oder Lithotusche auf eine feinporige und speziell vorbereitete (geschliffene, gekörnte und entfettete) Kalksteinplatte aufgetragen. Anschließend wird die Platte mit einer Ätzflüssigkeit (Gummi Arabicum oder Salpetersäure) überzogen, wodurch die freien, nichtdruckenden Stellen der Druckplatte leicht angeätzt und besonders hydrophil (Wasser aufnehmend und Fett abstoßend) gemacht werden. Nachdem der Stein getrocknet ist, werden die Linien der Zeichnung mit einem fetthaltigen Lösungsmittel (Terpentin, Lampenöl, etc.) ausgewaschen. Als Resultat bleibt die Zeichnung als Fettgrund in der Steinplatte zurück. Darauf wird nun die Druckfarbe aufgebracht. Die fetthaltigen Partien der Druckplatte - die Zeichnung - binden die fettige Druckfarbe und stoßen Wasser ab. Die restlichen Partien binden das Wasser durch die eingelagerten Gummi-Arabicum-Reste und nehmen keine Farbe an. Die Lithografie ermöglicht dem Künstler, die Zeichnung mit der Feder oder dem Pinsel, mit Fettkreiden oder -stiften aufzutragen, womit er seiner Druckgrafik unterschiedlichen Strichcharakter geben kann.
Künstlerinfo
Bruno Bruni wurde am 23. November 1935 in Gradara bei Pesaro/Italien geboren.
Von 1953 bis 1959 studierte er am Instituto d' Arte in Pesaro. Nach Ausstellungen in Pesaro und Florenz ging Bruni 1959 nach London, wo er sich für die Pop-Art zu interessieren begann. Nach einer Ausstellung seiner Arbeiten in der Whibley Gallery in London kam er 1960 nach Hamburg an die Staatliche Hochschule für bildende Künste. Georg Gresko ermöglichte ihm das Studium, die sicher entscheidende Station in seiner Biografie. Bruno Bruni sagte von seinem strengen Mentor und Lehrer in einem Interview 1978: Ohne Gresko wäre ich nicht, was ich heute bin. Gresko half Bruni, die Spannung zwischen italienischer künstlerischer Tradition einerseits und dem Surrealismus und abstrakten Expressionismus andererseits umzusetzen.
Nach Greskos Tod (1962) studierte er bei Paul Wunderlich, der ihn die Technik der polychromen Lithografie lehrte. Dreißigjährig verließ Bruni 1965 die Hochschule und arbeitet seitdem in Hamburg im umgebauten ehemaligen Thebebad und in Urbino (Italien).
Mit seinen figurativen Motiven hat Bruno Bruni sich als Zeichner, Maler und Plastiker schon in den 70er Jahren international einen Namen gemacht. 1977 wurde er mit dem internationalen Senefelder Preis für Lithografie ausgezeichnet. Bruno Bruni ist heute einer der bekanntesten italienischen Künstler in Deutschland und einer der beliebtesten Künstler in Deutschland überhaupt.
Quelle: Wikipedia
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