Dieses beeindruckende, denkmalgeschützte Dielenhaus aus dem Jahr 1304 erzählt eine jahrhundertealte Geschichte. Ursprünglich als Glockengießerei genutzt, wurde es in den letzten Jahrzehnten aufwendig saniert und modernisiert. Heute bietet es auf ca. 466 m² Wohn- und Nutzfläche vielfältige Nutzungsmöglichkeiten: als Ein- oder Mehrfamilienhaus, für Ferienwohnungen, Studentenapartments oder für eine Wiederaufnahme als Hotel (nach Umsetzung eines neuen Brandschutzkonzepts). Beim Betreten beeindruckt die große Diele mit mittelalterlichen Gotlandplatten aus dem 16. Jahrhundert. Direkt angrenzend befindet sich die ehemalige Dornse, heute eine moderne Küche mit Bürobereich. Die Diele eignet sich ideal als großzügiger Essbereich und bietet Zugang zum Seitenflügel sowie zum Garten. Letzterer ist ein grünes Refugium mit gepflasterten Wegen, Steinbögen, alten Rosenbüschen, Hortensien und einem Schuppen mit Holzlager. Im Seitenflügel befindet sich derzeit eine großzügige Waschküche, die vollständig mit einer modernen Fußbodenheizung ausgestattet ist und über einen direkten Zugang zum Garten verfügt. Diese Fläche bietet vielseitige Nutzungsmöglichkeiten und könnte bei Bedarf auch anderweitig umgestaltet werden. Zusätzlich befindet sich im Erdgeschoss gegenüber der modernen Einbauküche ein gemütliches Zimmer, das mit einer Pantryküche und einem ansprechenden Duschbad ausgestattet ist. Die oberen Etagen des Haupthauses beherbergen sechs weitere Zimmer mit Holzböden, eigenen Bädern und Pantryküchen. Die privaten Wohnbereiche zeichnen sich durch freigelegte historische Wände aus, die den ursprünglichen Charakter bewahren. Das Dachgeschoss bildet eine separate Wohneinheit, die früher vom Hotelbetreiber genutzt wurde. Die großzügige Galeriewohnung beeindruckt mit genehmigten Dachfenstern, die viel Licht hereinlassen, einem offenen Kamin und einem französischen Balkon mit Blick auf die Lübecker Kirchtürme. Eine offene Küche, ein Arbeitszimmer, ein großes Bad mit Wanne und Dusche sowie das Galerieschlafzimmer runden diesen privaten Bereich ab. Technisch wurde das Gebäude kontinuierlich modernisiert. Eine umfassende Sanierung erfolgte 1999 und in den Folgejahren, die letzte größere Maßnahme wurde 2019 abgeschlossen. Die Gasheizung von 2011 wurde 2023 vollständig überholt. Da das Objekt unter Denkmalschutz steht, besteht keine Pflicht zur energetischen Sanierung. Ein Großteil der antiken Möbel verbleibt im Haus und unterstreicht den historischen Charme dieser außergewöhnlichen Immobilie.