MOTORRÄDER DIE GESCHICHTE MACHTEN - NSU Max
Untertitel, Autor, Übersetzer etc.:
NSU Max
ein Buch von Jan Leek
Schutzumschlaggestaltung: Johann Walentek
Eine Buchreihe im Motorbuch Verlag Stuttgart
Bisher erschienen: Moto-Guzzi V-Twins, Honda CX 500, Ducati, Sechszylinder, Yamaha XT-Modelle, Suzuki GSX-R, Honda V4. Weitere Bände in Vorbereitung
Verlag, Druck, ISBN etc. (Glossar)
Motorbuch Verlag Stuttgart
1. Auflage 1995
Copyright © by Motorbuch Verlag, Stuttgart
Satz: Vaihinger Satz + Druck, 71665 Vaihingen
Reproduktion: DIE REPRO, Tamm.
Druck: Gulde-Druck, Tübingen
Bindung: Karl Dieringer, Gerlingen.
ISBN 3613017113
Printed in Germany.
Art & Zustand des Einbandes / Mappe:
folierter Pappeinband (Hardcover)
leicht berieben
stellenweise leicht Druckstellen
recht guter gebrauchter Zustand
Art & Zustand vom Schutzumschlag:
nicht oder nicht mehr vorhanden
Anzahl & Zustand der Seiten:
155 nummerierte Seiten
mit den üblichen Gebrauchsspuren, die beim Lesen auftreten können
Sprache & Schriftart:
Deutsch
lateinische Schrift
Die Maße sind wie folgt:
Höhe: ca. 225 mm
Breite: ca. 245 mm
Stärke: ca. 15 mm
Versandgewicht: ca. 800 g
Beschreibung:
Vorwort
Die NSU Max erlebte während ihrer zehnjährigen Produktionsgeschichte das goldene Zeitalter des europäischen Motorrads. Sie war der Traum für ein, vielleicht für zwei Generationen von Motorrad-fahrern. Mit ihren technischen Spezifikationen war sie bei der Einführung eine Sensation, nicht nur wegen der Leistung, die von keinem Klassenkollegen über-troffen wurde (und von nur wenigen Solomotorrädern überhaupt). Neben der Motorleistung brachte die NSU Max ein neues Fahrwerk, ein Fahrwerk, das nach nur wenigen Jahren geradezu typisch für das deutsche Motorrad werden sollte. Die NSU Max ist von Männern konstruiert und gebaut worden, die schon die Vorkriegsgeschichte der Traditionsmarke mitgestaltet hatten, und so steht die Max mit einem Rad in der langen Tradition fortschrittlicher technischer Lösungen. Ihre kleine Schwester, die Fox, war die allererste ganz neue Konstruktion der deutschen Nachkriegszeit. Daß die NSU Max einige Lösungen von der Fox erbte, war deshalb unumgänglich.
Die Mannschaft in Neckarsulm hat es verstanden, nicht nur ein tolles Straßenmotorrad auf die Räder zu stellen, sondern auch eine ausgezeichnete Sport-maschine. Eine Sportmax war 1955 Straßenwelt-meister in der 250er Klasse. Geländemäxe fuhren zu Gold in der Internationalen Sechs-Tage-Fahrt. Und in der Werbung hieß es: »Mit Motorrad meint man Max« - und hatte damit alles gesagt.
Die NSU Max symbolisiert nicht nur die deutsche Nachkriegszeit, sondern auch das Wirtschaftswunder, und die Max ist Teil dieser spannenden Geschichte. Gebaut wurde sie zwischen 1953 und 1963; in der ersten Hälfte dieses Abschnitts erlebte die deutsche Motorradindustrie ihre Blütezeit, in der zweiten drohte sie im Schatten des frischen Wohl-stands in Vergessenheit zu geraten. Gerade als das neue Zeitalter des Motorrads anbrach, endete die Produktion der Max. 1951 gab es 39 verschiedene deutsche Marken auf dem Markt, 1960 lediglich noch acht. Das Elefantentreffen wurde 1956 ins Leben gerufen, ein trotziges Aufbegehren der letzten Enthusiasten. Der Wohlstand machte den Weg frei für das Familienauto, und das Motorrad brauchte noch einige Jahre, bevor es sich als Zweitfahrzeug etablieren konnte. Und dieses Vakuum, so zwischen 1958 und 1962, raubte der Max den Atem. Die letzten montierten Exemplare standen bei Motorradhändlern noch einige Jahre herum, die gebrauchten Maschinen konnte jeder spottbillig kaufen. Oft wurden die einst so beliebten Schmuckstücke nicht einmal verkauft, da der Aufwand für einen Verkauf viel größer als der Gewinn war. So erhielt die NSU Max eine zweite Chance - als Schnäppchen für jeden, der doch noch nicht mit der Zeit gehen wollte, sondern an zwei Rädern festhielt. Auch Neueinsteiger in den Sechzigern haben ihre ersten Kilometer als »richtige Motorradfahrer« oft auf einer Max abgespult. Und später, als sich das Motorrad als Freizeit- und Spaßgerät etabliert hatte, waren die Mäxe total veraltet, kaum jemand wollte mehr etwas von ihr wissen. Und dann... ...dann kam die Nostalgie in Schwung, die Veteranenszene entwickelte sich zu einem Paradies für alle die, die ihre Jugendträume noch vor Augen hatten. Nicht nur NSU Max oder die schwarzen Mustangs von BMW konnten davon profitieren, sondern mehr oder weniger alles, was einmal mit Hilfe eines Motors zwei Räder bewegt hatte. Für die Anhänger dieser Szene ist dieses Buch geschrieben, in erster Linie um etwas über das Umfeld zu berichten und um der Max in ihrem historischen Zusammenhang ein Denkmal zu setzen. Und vielleicht erinnert sich dann der eine oder andere Leser daran, daß man mit »Motorrad« damals »Max« meinte. Denn genau so war es.
Leimbach, Juli 1995 Jan Leek
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