Titel: --.Stirb du Narr. Historischer Roman
Autor:--. Karl Zuchard. Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 1970
Illustr.:---
Verlag:--.Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 1970 520 Gramm 19 x 12 x 4 cm
Seiten:-- 554
Sprache:-deutsch
ISBN: -- ?
ISBN-13: --
Zustand:-- gebraucht, Hartcover, Gebundene Ausgabe, Bindung gut, Seiten charmierend gealtert mit einem sagenhaften Inhalt, Siehe Bilder, Altersmängel, SIEHE BILDER - BILD IST ORIGINALFOTO + und stimmt mit Original überein. BILDER sind TEIL der BESCHREIBUNG. Die Seiten und der Einband sind intakt. Buchrücken/Ecken/Kanten Schutzumschlag können Gebrauchsspuren aufweisen. Alle gebrauchten Bücher haben den Duft der Zeit.
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Inhalt: - SIEHE BILDER....................................Ein Roman über das Leben des heiligen Thomas Morus
Zuchardt zeigt Thomas Morus, Lordkanzler und Verfasser der Utopia , in seinem Kampfe mit König Heinrich VIII. Von der animalischen Vitalität des gefährlichen Gegenspielers hebt sich die stille Größe und heitere Gewißheit des Thomas Morus ergreifend ab. Indem der Autor die mitbewirkende Umwelt, die ökonomischen, politischen und kirchlichen Verhältnisse, aber auch die im Helldunkel der Geschichte ihr Wesen treibenden erotischen Kräfte lebendig werden läßt, entsteht vielfarbig schillernd und doch künstlerisch geschlossen das Gemälde einer sehr bemerkenswerten Geschichtsepoche: England in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, jenes widerspruchsvolle und naiv brutale, aber zugleich hochgeistige England, in dem mit zynischem Egoismus die Reformation durchgeführt und der Absolutismus zu gründen versucht wurde, in dem der aufkommende Kapitalismus an der Lage der Landbevölkerung mit geradezu bestürzender Deutlichkeit die ihm innewohnenden Gesetze zu Tage treten ließ.
Landbesitzer erweitern ihre einträgliche Schafzucht zu Ungunsten der Landwirtschaft und der abhängigen Bauern,
der König verdient gut an den Ausfuhrzöllen,
Gesetze belegen Diebstahl mit harten Strafen, Freijäger,
Handelsherren holen sich dem König geschenktes Geld auf Umwegen zurück (S. 37),
der König hat sich an verschiedenen Universitäten Gutachten besorgt, die bestätigen sollen, dass die beabsichtigte Scheidung von Katharina rechtmäßig und auch kanonisch nicht zu beanstanden ist,
dem König ist es gelungen, den Adel von sich abhängig zu machen (S. 75),
Erinnerung an die Rosenkriege, üble Gerüchte gegen den ehemaligen Lordkanzler Morus, die Doggenburg mit ihren Bewohnern,
Bärenkämpfe, Erzbischof Cranmer kämpft um die Kirchenreform, Tyndale hat vor Jahren große Teile der Bibel ins Englische übersetzt, es gibt ein hundertfünfzig Jahre altes Gesetz, das die Rechte des Papstes in England einschränkt, Sir Richard Farmor bekommt Ärger mit seinen Standesgenossen, weil er sich in die Rolle der Bauern versetzen kann, die Gesichte einer Nonne werden für die katholische Kirche eingespannt, Machenschaften gegen Thomas Morus,
Morus wirft den modernen Staaten vor, Edelleute, Goldschmiede und Wucherer besser zu behandeln, als die mit schwerer Arbeit Tätigen,
der König möchte bei seinen Untaten den gesetzlichen Schein wahren,
die `bill of attainder`,
das Unterhaus will seine Rechte wahren, durch ein neues Gesetz lässt der König auch die Thronfolge durch eine Prinzessin zu, wie der König die Klöster nutzt, um Geld in seine Kasse zu spülen,
der Suprematseid, Erinnerung an den gewaltsamen Tod von Thomas Beckett,
KRITIKEN!
Fränzle: Dem Autor ist es in hervorragender Art und Weise gelungen, historische Fakten in einen spannenden Roman zu integrieren. Der eigentliche Protagonist ist nicht Thomas Morus, sondern sein ehemaliger Hausnarr. Trotzdessen oder gerade deswegen werden die letzten Lebensjahre eines der gößten Gelehrten der damaligen Zeit sowie Henry``s und Anne``s Lebens- und Liebesumstände besonders gut nachgezeichnet. .
Leser: England zur Zeit des großen, alles beherrschenden Königs Heinrich dem Achten. Thomas Morus versucht seine humanistischen, neuen Ideen zu verbreiten Quo