Armenien, Soumak, Rug, Carpet, Kilim,
West-Kaukasus eventuell Ost-Anatolien, urchristliche Ikonografie,
1875 bis 1925, Christlich armenischer Sumakh mit einzigartiger Symbolik.
140cm x 85cm, an den Enden Kelims und Flechtwerk.
100% Wolle und Naturfarben. Unrestauriert mit Altersspuren. Ein ehrwürdiger Teppich mit großer Geschichte. Als Sammlerstück oder in religiösen Räumen. Lag über Jahre in einer Hauskapelle auf einem Tisch um Liturgische Materialien stilgerecht abzulegen. Er würde sich aber auch gut an einer Wand machen. Auch als Votivgabe / Exvoto denkbar.
Mittig türmt sich der Himmelsberg auf. So nannten die Asen und Aias auf Attalantis ihren heiligsten Stufenberg. Dort wurden gute Menschen zur Ruhe gebettet. Je verdienter ein Mensch sich im Leben machte, desto höher war die Stufe wo er zur Ruhe gelegt wurde. Bis in den 5. oder 7. Himmel…. Himmel kommt vom urgermanischen „Him sein“ „Daheim sein“. Deshalb sagen wir noch heute, die guten kommen nach dem Leben in den Himmel.
Oben ragt das Ende eines armenischen Kotschak-Kreuzes heraus. Das „S“ in den Rautenkreuzen ist der Anfangsbuchstabe des altarmenischen Wortes für Gott. Gott ist im Himmel-sberg und darüber, er ist überall. In der Bordüre laufen passend Kreuzsterne ringsum.
Das antike Kunstwerk ist eine Verehrung des Prinzips, dass gute Menschen in den Himmel kommen und einen Platz bei Gott finden. Das wird so schon seit Jahrzehntausenden gelehrt. Nur so kann sich Leben entfalten und gedeihen.
