Kette Rhodolith, Granat, Silber, Lotosblüte
Die hier angebotene Kette besteht aus feinen, facettierten Rhodolith-Rondellen von ca. 3mm Durchmesser bei guter Reinheit und Farbe. Hier zeigt sich schön, dass Granate eine recht hohe Lichtbrechung haben, die ihnen mehr Feuer verleiht als bspw. Quarze es zeigen können. Der recht gute Schliff tut sein Übriges.
Die Farben sind nicht ganz einheitlich, auch haben einzelne Steine mal mehr Einschlüsse oder äußere Merkmale, was aber beim Gesamtbild nicht weiter auffällt.
Die Lotosblüte hat einen Durchmesser von etwa 13mm. Anhänger, Verschluss und Zwischenelemente bestehen aus 925er Silber.
Durch die flache Geometrie der Rondelle bedingt benötigen solche Steinketten etwas mehr Spiel – dass bei gerade ausgestreckter Kette deutlich die Stahlseide zu sehen ist, ist also kein Fehler sondern Absicht, damit sie sich schön an den Hals anschmiegt, sie wäre ansonsten zu steif.
Die Länge ist variabel von 41,5 bis 43,5cm einstellbar, Verschluss ist ein 8mm Karabiner aus Silber.
Zum Fädeln wurde eine flexible Stahlseide von 0,25mm verwendet, die aus 49 Einzelfäden besteht und Nylon-ummantelt ist. Zum Befestigen wurden 1,5mm Quetschröhrchen aus Silber verwendet, die ordnungsgemäß mit einer entsprechenden Zange gefältelt wurden. Ich finde es immer schade wenn ich Steinketten sehe, bei denen die Quetschröhrchen unkaschiert zu sehen sind, noch mehr, wenn diese einfach nur flach zusammen gedrückt wurden.
Auf Stahlseide gefädelte Ketten sollten möglichst nicht hängend gelagert werden, beim Verstauen in einer Box den Verschluss offen lassen um Spannung zu vermeiden. Bei richtiger Handhabung sind auf Stahlseide gefädelte Steinketten gerade bei Steinen mit recht harten Kanten haltbarer als auf Naturseide gefädelte. Wenn man diese allerdings knickt, bleibt der Knick bestehen und ist potenziell auch beim Tragen zu sehen.
Bei den Silberkugeln gilt zu beachten, dass diese hohl sind. Bei der Reinigung sollte zu starker Druck also vermieden werden. Selbstredend sollte auch vermieden werden mit der Kette hängen zu bleiben, natürlich kann auch Stahlseide reißen, oder die Befestigung mittels Quetschröhrchen nachgeben.
Zwar besteht Stahlseide aus Edelstahl, nach intensivem Schwitzen sollte eine Kette jedoch sicherheitshalber in klarem Wasser gereinigt werden, da Salz auf Dauer auch Edelstahl zum Rosten bringen kann (und ich beziehe die hier verwendete aus Pforzheim, es ist keine Billigware).
Versand ist möglich (nur versichert und mit Tracking!), wobei ich es immer besser finde, wenn man sich den Schmuck in natura anschaut (jedoch nicht bei mir zu Hause), Bilder sind nicht immer aussagekräftig (Edelsteine lassen sich generell schwer fotografieren, die Darstellung auf verschiedenen Endgeräten variiert zusätzlich).
Die Bilder wurden unter Zuhilfenahme eines LED-Videolichts eingestellt auf eine Farbtemperatur von 5450K bei 95Ra, sowie mit und ohne Blitz aufgenommen.
Thema Magnetismus:
Bei mir kam das noch nicht vor, aber ich habe das schon bei Bewertungen von Händlern gelesen, daher hier mal zur Info. Silber/Gold mit einem Magneten auf Echtheit zu prüfen, macht zumindest beim Verschluss wenig Sinn, denn egal ob Federring oder Karabiner, für den Federmechanismus nimmt man optimalerweise ein Material mit guter elastischer, aber schlechter plastischer Verformbarkeit, was weder auf Silber noch auf Gold zutrifft (zu weich und zu gut plastisch formbar). Hier macht Federstahl als Material viel mehr Sinn, denn schließlich will man so einen Verschluss auch mehr als 10 mal öffnen können bevor er den Geist aufgibt. Und solche Stähle können je nach Legierung unterschiedlich stark magnetisierbar sein. Den Verschluss mit einem Magneten zu testen ist also ziemlich unsinnig.
Ich importiere Steine, Schmuckelemente und Stränge selbst. Dies ist ein Testlauf, je nachdem wieviel Interesse an den Anhängern, Ketten und Armbändern besteht, würde eine Gewerbeanmeldung folgen, gegenwärtig verkaufe ich allerdings privat.