Schwarzer Holzwürfel und Blechkiste im Grünen
Zwei 2014 errichtete Kuben - ein schwarzer Holzwürfel und ein mit Metallbahnen verwebtes Langhaus - eröffnen ein abgeschlossenes parkähnliches Areal mit fühlbarer Verbindung zur Düsseldorfer Kunstgeschichte. Der Ursprung Ende der 1920 Jahre stammt von dem damaligen Direktor der Kunstakademie Dr. Walter Käsbach, der dort ein einmaliges Zeugnis der Bauhausarchitektur errichtete - in Lohausen Dat Kunsthus genannt. Das historische Gebäude selbst liegt im hinteren Bereich des Areals. Zur Straße bilden die alten Begrenzungen, Garage und Entree eine Verbindung mit den beiden Neubauten. Von dort aus ergeben sich traumhafte Sichtbeziehungen in die Tiefe des Areals mit dem alten Baumbestand. Ein einmaliger Platz, den man sich nicht neu bauen kann. Nicht umsonst wurde das gesamte Areal als Kulturdenkmal gelistet.
Das Ensemble der beiden Neubauten steht nun insgesamt zum Verkauf. Baurechtlich handelt es sich um ein Gebäude mit zwei getrennten, abgeschlossenen Wohneinheiten, eine Teilung nach WEG ist möglich. Aktuell wird ein Gebäude als Wohnung (zwei Personen) und ein Gebäude als Büro genutzt. Es ergeben sich jedoch vielfältige andere Nutzungsmöglichkeiten durch die Spannung der Skulpturen, deren Distanz und deren Verbindungen. Anpassungen, sogar Erweiterungen sind möglich. Beide Kuben sind charakterisiert durch ihre Raumhöhen, Öffnung zum parkähnlichen Garten und ihre Materialität. Sie waren Gegenstand von Fachpublikationen und des Architekturtages. Eine außergewöhnliche Immobilie, kein Haus von der Stange, eher für Liebhaber.
Das Grundstück des Ensembles hat insgesamt ca. 722m². Das sagt wenig, denn die freien gesicherten Sichtbeziehungen sind vielfach größer. Genauso sind die folgenden Flächenangaben der Gebäude einer Baubuchhaltung geschuldet. Deckenhöhen, Lufträume und Gestaltung lassen Räume deutlich größer erleben und bilden sogar Reserven.
Der schwarze Kubus mit einer Deckenhöhe von bis zu 5,85 m hat eine Wohnfläche von ca. 102 m² - Küche, Wohn/Esszimmer, Gäste-WC im EG; Schlafzimmer, Umkleidezimmer, Bad im OG.
Die Flurachse läuft quer zu der trennenden Gebäudeachse und verbindet das Langhaus mit seiner Flurachse in eine zuschaltbare Sichtachse.
Der Kubus mit der Metallverkleidung hat sogar eine Deckenhöhe bis zu 6,58 m und ca. 70 m² Wohn/Nutzfläche. Die derzeitige Nutzung ist Küche, Wohn/Esszimmer (oder Büro) im EG, WC, Bad, Schlafzimmer (oder Büro) im OG. Das vorgelagerte historische Garagengebäude ist als separater Hauswirtschaftsraum und Abstellraum ausgebaut, kann aber leicht mit dem jetzigen Wohnbereich verbunden werden. Dies ergibt die Chance eines dritten integrierten Raums für Wohn- oder Arbeitszwecke. Nimmt man den Vorplatz als Garten hinzu entsteht eine nahezu 40m Außenraumbeziehung von Straßenbegrenzung zu Gartenhecke - deshalb Langhaus, Es ist lang, hoch und schmal, es hat seinen eigenen Reiz. Es hat eine gefühlte Größe durch seine Gestaltung. Die Presse attestierte dem Haus die Bezeichnung Raumwunder.