Das Anwesen ist als Zimmerei um 1900 mit einem großen Nebengelass, mehreren kleinen Nebengebäuden und Schuppen lagebegünstigt gleich am Hafen von Jarmen entstanden. Die Ausdehnung des Grundstückes entsprach im wesentlichen den heutigen. Durch die flächenintensive Nutzung als Holzlager war das Grundstück früher vermutlich nur niedrig begrünt. Die als Zimmerei später zurückgehende Nutzung hat bewirkt, dass sich sukzessive auf den ehemaligen Grasflächen Pappeln und Erlen angesiedelt haben. Durch die Nähe der Peene und den hohen Grundwasserstand ist ein Großteil des Geländes temporär vernässt.
Von 1912 bis zum 2. Weltkrieg unterlag das Haupthaus, welches im Ursprung ausschließlich Werkstatt und Remise war, mehreren An- und Umbauphasen. Diese dienten überwiegend zur Unterbringung der wachsenden Familie, vermutlich auch zum Wohnen von Angestellten. Das Haus ist denkmalgeschützt. Es ist im Wohnbereich massiv und teilunterkellert. Im Keller steht Wasser. Bis vor ca. 10 Jahren war das Haus bewohnt. Nach 1990 sind auch noch Umbauten zur Verbesserung der Sanitärinstallation erfolgt, sodass mindestens einer Familie eine großzügige Wohnung zur Verfügung stand.
Im Inneren des Hauses sind zahlreiche große Wohnräume vorhanden, die von Raum zu Raum mit Durchgängen erschlossen werden. Zwei Haupttreppen führen in das Dachgeschoss, welches als Mansarde ebenfalls großzügige Wohn- und Nutzfläche bietet.
Durch jahrelangen Lehrstand und stark vernässte Grundmauern muss die Standfestigkeit fachmännisch geprüft werden. An einigen tragenden Teilen sind bereits Standsicherheitsprobleme zu beobachten.
Von der Funktionalität des Hauses teilt es sich in den Westflügel mit den überwiegend gewerblich genutzten Räumen und den Ostflügel und Mittelteil mit Wohnräumen. Hier sind an der Fassade viele markante Details der Entstehungszeit, wie Sprossenfenster, Fensterläden, Fachwerkgiebel usw. vorhanden.
Durch die Lage an der Erschließungsstraße sind auch alle technischen Medien vorhanden: Strom, Wasser, zentrale Entwässerung, Gasanschluss