WÖRTERBUCH DER SPRACHSCHWIERIGKEITEN
Untertitel, Autor, Übersetzer etc.:
Zweifelsfälle, Norman und Varianten im gegenwärtigen deutschen Sprachgebrauch
ein Buch, herausgegeben von Joachim Dückert & Günter Kempcke
VEB Bibliographisches Institut
Verlag, Druck, ISBN etc. (Glossar)
1. Auflage
© VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1984
Verlagslizenz Nr. 433 130/22/84
Printed in the German Democratic Republic
Gesamtherstellung: INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig, Betrieb der ausgezeichneten Qualitätsarbeit
Verlagslektor: Ruth Küfner
Technischer Redakteur: Renate Liebig
Einbandgestaltung: Rudolf Uhlisch, Leipzig
Redaktionsschluss: 31.1. 1983
Bestell-Nr.: 577 529 9
Art & Zustand des Einbandes:
Leineneinband mit Prägungen (Hardcover)
leicht staubschmutzig
recht guter gebrauchter Zustand
Art & Zustand vom Schutzumschlag:
nicht oder nicht mehr vorhanden
Anzahl & Zustand der Seiten:
543 nummerierte Seiten
leicht randgebräunt
mit den üblichen Gebrauchsspuren, die beim Lesen auftreten können
Sprache & Schriftart:
Deutsch
lateinische Schrift
Die Maße sind wie folgt:
Höhe: ca. 218 mm
Breite: ca. 190 mm
Stärke: ca. 29 mm
Versandgewicht: ca. 600 g
Beschreibung:
Das Autorenkollektiv:
Elfriede Adelberg, Renate Baudusch, Edelgard Dückert, Gustav Hagen, Karl-Erich Heidolph, Fritz Jüttner, Susanne Ketzel, Klaus-Dieter Ludwig, Gerlinde Pfeifer, Hartmut Schmidt, Karl Wunsch
Unsere Sprache ist das Produkt einer langen und komplizierten historischen Entwicklung, und sie entwickelt sich mit uns ständig weiter. Was vor fünfzig Jahren noch als Verstoß gegen bestehende schriftsprachliche Normen angesehen wurde, wird heute bereits als zulässig und angemessen empfunden. Die Veränderungen und Wandlungen betreffen verschiedene sprachliche Bereiche: den Wortbestand, die Orthographie, die Aussprache, die Grammatik und die Bedeutung. Auch die stilistischen Normen ändern sich. Bisher gültige Formen und Verwendungsweisen werden an den Rand des Sprachsystems gedrängt und bestehen neben den neu aufgekommenen Varianten zumeist noch eine Zeitlang fort. Diese sich häufig rasch vollziehende Entwicklung ist in der Gegenwart vor allem bedingt durch die sich verbreiternde soziale Basis unserer Schriftsprache, durch den Einfluss der Umgangssprache und die Zunahme des fachsprachlichen Einflusses auf die Gemeinsprache. Das Nebeneinanderbestehen gleichberechtigter oder differenziert verwendeter Normvarianten aber führt zur Unsicherheit im Sprachgebrauch. Wie ist es richtig? Heißt es am Sonnabend, dem 30. Juni oder den 30. Juni; du traust dir oder dich nicht; er hat oder ist geschwommen; der oder das Bereich, oder ist beides berechtigt? Diese Unsicherheiten im Sprachgebrauch sind größer, als man allgemein annimmt. Sie betreffen nicht nur die mitunter komplizierte Rechtschreibung oder Zeichensetzung, sie betreffen auch die sich nur langsam ändernden grammatischen Regeln. Unsicherheiten bestehen ferner bei ähnlich anmutenden, aber voneinander zu unterscheidenden Wörtern wie formal und formell, anscheinend und scheinbar, launig und launisch, parteilich und parteiisch. Für die große Zahl die Problemfälle findet der Ratsuchende nur bedingt in den zur Verfügung stehenden Nachschlagewerken den gewünschten Aufschluss.