Hunderatgeber
Fehler beim Streicheln: Wie streichle ich meinen Hund richtig?
Innige Streichelstunden voller Nähe und Zärtlichkeit stärken die Bindung zwischen Hund und Halter.
Hunde sind niedlich und genießen es jederzeit, gestreichelt zu werden – denken viele Halter. Doch stimmt das? Hunde sind Lebewesen mit einem eigenen Willen, den der Mensch in der täglichen Interaktion berücksichtigen muss. Nicht jeder Hund liebt es, innig gekrault oder gestreichelt zu werden; vllt. steht ihm der Sinn im Moment vielmehr danach, über die Wiese zu toben. Wir verraten, wie Sie als Halter lernen, wann Ihr Hund Zärtlichkeiten verlangt und wann Sie ihn lieber in Ruhe lassen sollten.
Streicheln will wohl dosiert sein!
Streicheln schafft Vertrauen. Für die Verbindung von Tier und Mensch ist dieses Gefühl von Zuneigung und Geborgenheit unerlässlich. Jedoch möchte ein Hund nicht 24 Stunden am Tag bemuttert werden. Beim Herumtollen im Wald oder im Spiel mit anderen Hunden stört eine kraulende Hand selbstredend erheblich. Ähnlich verhält es sich beim Training. Hunde, die sich sportlich betätigen, drehen zumeist den Kopf weg oder ducken sich, wenn ihnen die Hand des Herrchens oder Frauchens zu nahekommt. Merke: Heben Sie sich Knuddeleinheiten für nach dem Training auf. Wie Sie und Ihr Hund zu einer untrennbaren Einheit wachsen, lesen Sie im Ratgeber Teambuilding Übungen: Wie werden mein Hund und ich ein eingespieltes Team?
Fressende Hunde = Finger weg
Wird ein Hund gefüttert und hängt dabei genüsslich über seinem Fressnapf, sollten Sie ihn einen Moment der Ruhe gönnen. Streicheleinheiten empfinden Hunde in diesen Situationen zumeist als lästig. Dies gilt insbesondere für Tiere, die neu in der Familie sind. Halter und Tier sind sich noch nicht vertraut und sollten sich entsprechend Freiräume einrichten. Andernfalls kann es sein, dass der Hund Ihre nahende Person als Stress empfindet, sein Futter beschützen möchte und schlimmstenfalls schnappt (siehe auch Beißen abgewöhnen - Welpen und Hunde die beißen richtig behandeln).
Ruhezonen einrichten
Ebenso wie der Mensch richtet sich auch das Tier gewisse Rückzugsorte ein: Hier möchte der Hund, gemäß der Funktion eines Rückzugsorts, einfach nur seine Ruhe haben. Lassen Sie ihn also ausspannen und zeigen Sie Geduld: Wenn der Hund schmusen möchte, wir er auf Sie zukommen und seine Streicheleinheit einfordern.
In der Ruhe liegt die Kraft
Gönnen Sie sich und Ihrem Hund ruhige Momente.
Ein jeder Mensch sollte es dringend vermeiden, auf einen Hund johlend und kreischend zuzustürzen. Für den Hund wirkt eine solche Situation schlicht und ergreifend bedrohlich – kann er doch nicht nachvollziehen, was das Geschrei und Gehampel bedeutet. Absolutes No-Go ist außerdem das Tätscheln des Hundekopfes von oben (Stellen Sie sich einmal vor, ein doppelt so großes Wesen wie Sie selbst greift mit seiner schaufelähnlichen Hand von oben auf Sie herab – eine denkbar bedrohliche Situation, oder?). Hier gilt: Nähern Sie sich dem Tier mit langsamen Bewegungen, strecken Sie Ihre Hand aus und warten, wie der Hund reagiert. Vermeiden Sie direkten Blickkontakt. Wer einen fremden Hund streicheln möchte, sollte zuvor das OK vom Besitzer einholen.
Richtiges Streicheln: behutsam, sanft und aufmerksam
Der erfahrene Streichler pflegt einen behutsamen Umgang mit Hunden, achtet auf die Signale des Tieres und zieht sich im rechten Moment zurück.
- Im idealen Fall begeben Sie sich mit dem Hund auf Augenhöhe, z. B. indem Sie in die Hocke gehen. So stellen Sie für den Hund keinerlei Gefahr da.
- Schauen Sie das Tier nicht direkt an.
- Warten Sie auf die Reaktion seitens des Hundes.
- Der Hund bleibt in Ihrer Nähe? Glückwunsch, der erste Schritt ist geschafft! Kraulen Sie das Tier nun vorsichtig hinter den Ohren, am Nacken oder am Hals.
- Der Hund wirft sich auf den Rücken und streckt Ihnen seinen Bauch entgegen? In diesem Moment wissen Sie, dass Sie es geschafft haben: Das Tier vertraut Ihnen. Nutzen Sie die Gunst der Stunde und streicheln Sie seine Brust.
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