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Tierratgeber & Hunderassen

Rasseportrait Barsoi - Geschichte, Erziehung, Haltung & Pflege

Kurzinfo

Ursprungsland Russland
Fellfarben Vielfältig, einfarbig oder gescheckt
Lebenserwartung 11 bis 13 Jahre
Gewicht Rüden: 35 bis 48 kg, Hündinnen: 25 bis 40
Widerristhöhe Rüden: 75 bis 85 cm, Hündinnen: 68 bis 78 cm
Besonderheiten Renn- und Coursinghund
FCI-Standard Nr. 193, Gruppe 10, Sektion 1
Barsoi Rasseportrait Der Barsoi gehört zu den schnellsten Landtieren und wurde deshalb zur Wildjagd genutzt.

Geschichte und Herkunft

Der Name dieser Hunderasse leitet sich aus dem russischen borzij ab, was schnell bedeutet. Bis ungefähr 1850 gab es keinen einheitlichen Rassetyp, für den heutigen Barsoi selektierten Züchter zehn unterschiedliche Schläge. Bis 1914 galt diese Hunderasse als "Nationalhund", weshalb er auch gerne als russischer Windhund bezeichnet wurde. Für die Zucht dieser Hunderasse war vor allen Dingen Großfürst Nikolai Nikolajewitsch in Perchino berühmt. Fotos belegen, dass die Zwingeranlagen sehr luxuriös eingerichtet waren.

Im 13. bis 15. Jahrhundert wurde diese Hunderasse von russischen Großgrundbesitzern für die Hetzjagd von diversem Großwild, aber auch für die Jagd von Füchsen, Wölfen und Hasen eingesetzt, da er zu den schnellsten Landtieren zählt. Etwa vor 150 Jahren begannen Züchter in England die Hunderasse ihren Vorstellungen entsprechend anzupassen, die schließlich Ende des 19. Jahrhunderts auch nach Deutschland kam.

Die ersten deutschen Windhundvereine (z. B. Deutscher Windhund Zucht- und Rennverband) wurden von Besitzern dieser Hunderasse gegründet. In Russland wird der Barsoi auch heute noch für die Jagd von Zobel und Silberfüchsen eingesetzt, da er seine Beute mit einem schnellen Genickbruch tötet. Durch diese Tötungsmethode bleibt der Pelz des Beutetieres unverletzt, sodass es vollständig verarbeitet werden kann.

Passt diese Hunderasse zu mir und meiner Familie?

Barsoi Jagdhund Der Barsoi ist ein sehr lauffreudiger Hund, der sich perfekt für Coursing eignet.

Bei dem Barsoi handelt es sich um einen Vollblutjagdhund, der jede Gelegenheit wahrnimmt und mit hohem Tempo jagt. Er benötigt daher eine konsequente und gute Erziehung, damit er auf Anruf auch zum Besitzer zurückkehrt. Die Erziehung dieser Hunderasse ist jedoch kein Problem, da sie als leicht erziehbar gilt und wenig aufmüpfig ist. Mit Ruhe, Geduld und liebevolle Konsequenz erreicht man bei dem Tier mehr, als mit Härte und übermäßiger Strenge. Das Coursing bietet ihm tolle Möglichkeiten, seine Lauffreudigkeit zum Ausdruck zu bringen.

Diese Hunderasse ist der ideale Begleithund für jeden, der ihn mit Liebe und Verständnis sowie seinen Bedürfnissen entsprechend hält und von ihm keine Unterordnung erwartet. Allerdings benötigt das Tier viel Platz und Auslauf, sollte immer ausgelastet sein und seinen natürlichen Bedürfnissen nachgehen können. Diese Hunderasse fühlt sich daher bei einem aktiven Besitzer sehr wohl, der mit ihm viel Zeit draußen verbringt und sich viel mit ihm beschäftigen kann.

Wesen und Charaktereigenschaften

Diese Hunderasse ist aufgrund ihres liebenswürdigen und anhänglichen Wesens ein idealer Begleithund, der eine ruhige Gelassenheit und aristokratische Würde ausstrahlt. Gegenüber Fremden oder anderen Hunden zeigt er ein vornehmes Misstrauen. Diese Hunderasse ist sehr kinderfreundlich und liebt es wie ein Familienmitglied behandelt und angesehen zu werden. Das Tier ist bereit sich anzupassen und bellt kaum. Es verfügt über ein ausgeprägtes Jagdverhalten und reagiert sehr schnell und heftig auf mögliche Beutetiere oder bewegliche Objekte. Denn als Jagdhund besitzt es ein gutes Auge und vor allem auf kurze Distanzen eine enorme Schnelligkeit. Wird diese Hunderasse bereits im Welpenalter gut sozialisiert, zeigt sie sich später souverän. Jedoch können Rüden im Alter von 3-4 Jahren ein extremes Selbstbewusstsein entwickeln, mit dem sie dann anderen Rüden begegnen.

Haltung und Pflege

Barsoi in der Natur / Haltung Der Barsoi ist sehr kinderfreundlich und liebt es, Teil der Familie zu sein.

Für die Stadtwohnung ist der Barsoi eher ungeeignet und sollte in einem Haus mit Garten gehalten werden, was der Bewegungsfreiheit und Größe des Tieres entspricht. Das Tier ist auch für die reine Zwingerhaltung nicht geeignet. Diese Hunderasse kann stundenweise ohne Aufsicht sein, wenn sie daran gewöhnt ist und dieses gelernt hat. Das Tier ist für ein heißes, sonniges Klima geeignet, fühlt sich aber auch in kalten Regionen wohl.

Neben viel Auslauf benötigt diese Hunderasse auch viel Fellpflege, da sie täglich gekämmt und gebürstet werden sollte. Viel Spaß findet das Tier aufgrund ihrer Lauffreude beim Coursing oder Laufen auf der Rennbahn. Ein ausgewogenes und ausreichendes Futter ist ebenso wichtig wie die anschließende Ruhepause, da diese Hunderasse wie viele große Hunde anfällig für Magendrehungen ist.

Körperbau und Aussehen

Bei dem Barsoi handelt es sich um einen großen Hund, der durch sein aristokratisches Aussehen und die edle, elegante Gesamterscheinung beeindruckt. Im Verhältnis zum langen, schmalen Kopf besitzt sie relativ kleine Ohren. Der Körper ist leicht länglich, der Körperbau selbst stark, jedoch nicht massig. Das Haarkleid ist seidig weich und geschmeidig und bildet kurze oder gewellte Locken, jedoch keine Löckchen bzw. kein Kraushaar. Bis auf die Rippen, die Vorder- und Hinterhand sowie die Flanken ist das Haar kurz und dicht.

Beschreibung (analog VDH)

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt bestimmte Regeln für die Hundezucht fest. Unter anderem sind in diesen Regeln das Aussehen, Gewicht und Fell definiert.

Allgemein   Aristokratisches Aussehen vom Fang bis zum Rutenende. Elegante, harmonische Konturen und Bewegungen.
Kopf Schädel Eher schmal und lang, schmaler, in der Aufsicht. Ovaler Schädel, nahezu flach in der Seitenansicht und wenig ausgeprägter Stop. Kleine, dünne, bewegliche Ohren. Nase und Lefzen müssen schwarz sein.
Kiefer Kräftiger Unterkiefer mit Scheren- oder Zangengebiss.
Augen Große, mandelförmige, schräg eingesetzte und ausdrucksstarke Augen. Keine Schlitzaugen. Haselnussbraune oder dunkelbraune Augenfarbe.
Hals   Lang, seitlich abgeflacht, muskulös, leicht gebogen mit reichlich dichtem Haar.
Körper Läufe Lange, gut gewinkelte und muskulöse Läufe.
Brust Sehr tiefe, im Querschnitt ovale Brust, nicht betonter Widerrist, schräges und langes Schulterblatt.
Rücken Im Verhältnis zur Größe recht schmaler, bogenförmiger, breiter und muskulöser Rücken. Lange, breite, leicht schräge Kruppe.
Pfoten   Schmal, länglich-oval (sog. Hasenpfoten), gewölbt, gut aneinander liegende Zehen, bis zum Boden reichende kräftige und lange Krallen.
Rute   Tief ansitzende Säbel- oder Sichelrute. Dünn und lang, reichlich befedert und im freien Stand hängend.
Haarkleid Haar Seidig weich und geschmeidig. Bildet kurze oder gewellte Locken. Auf dem Kopf, den Ohren und an den Gliedmaßen seidig, aber schwerer und kurz, am Körper gut anliegend, recht lang und gewellt. Bildet auf dem Schulterblatt und der Kruppe feinere Locken.
Farbe Vielfältig, einfarbig oder gescheckt.

Gibt es Mischlingsformen?

Barsoi im Schnee Auch wenn der Barsoi leicht erziehbar ist, muss er eine konsequente Erziehung durchleben.

1987 gab es den ersten Wurf aus einer Züchtung zwischen Barsois, Whippets und Longhaired Whippets. Die neue Rasse stammt aus den USA und wurde Silken Windhound genannt. Sie ist von der FCI als Rassehund nicht anerkannt worden, wurde jedoch 2002 vom Slowenischen Kennel Club und 2009 auch von der ASFA (American Sighthound Field Association) als Rasse anerkannt.

Alles rund um die Zucht

In der Aufzucht ist der Barsoi etwas anspruchsvoller, da sie wegen ihrer Größe eine ausgewogene Ernährung, das richtige Maß an Bewegung sowie viel Fellpflege benötigt. Bereits im Welpenalter sollte das Tier gut sozialisiert werden und Erfahrungen mit Hunden jeden Alters und jeder Größe gemacht haben. Auch sollte es verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen kennengelernt haben. Damit diese Hunderasse auch mal lange Strecken in hohem Tempo zurücklegen kann, muss die Möglichkeit bestehen, dass das Tier trotz seines angeborenen Jagdtriebes auch ohne Leine laufen darf. Es sollte auf seinen Besitzer sehr gut hören und bei Anruf zu ihm zurückkehren und auf die Jagd verzichten. Dieses muss daher bereits ab dem Welpenalter geübt werden, am besten mit einem erfahrenen Hundetrainer.


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