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Pferderatgeber

Voltigieren - Reitsport für innere und äußere Ausgeglichenheit

Was ist Voltigieren? Wissenswertes über den Voltigiersport

Beim Voltigieren tritt die Leistung des Pferdes in den Hintergrund, da hier der Fokus auf die akrobatischen und turnerischen Leistungen der Voltigierer rückt. Während das Voltigierpferd im gleichmäßigen Tempo gelassen seine Runden an der Longe dreht, zeigen einer oder mehrere Voltigierer ihre einstudierten Choreographien im Einzel-, Doppel oder Gruppenvoltigieren.

Voltigierprüfungen

Wie auch bei anderen Wettbewerben im klassischen Reiten bezeichnen die Buchstaben E (nur in Nordrheinwestfalen), A, L, M und S die Schwierigkeitsgrade der verschiedenen Leistungsklassen. Die Einteilung richtet sich nach dem Niveau der Voltigierer, da in den Leistungsklassen die Anforderungen an Pflicht und Kür immer höher werden. Der Aufstieg in die nächsthöhere Klasse kann nur durch das Erzielen bestimmter Ergebnisse erreicht werden. Der Wechsel von A nach L erfordert die Bewertung 5.0, der Wechsel von L nach M* die Note 5.5, der nächsthöhere Aufstieg nach M** die Benotung 6.5 und um die höchste Klasse S zu erreichen muss ein M** Wettbewerb mit der Note 7.0 absolviert werden. In die Bewertung fließen Pflicht, Technik und Kür sowie die Pferdenote mit ein. Das Mindestalter für die Teilnahme am Einzel- und Doppelvoltigieren beträgt 16 Jahre und setzt das Deutsche Voltigierabzeichen in Bronze voraus. Wer schon im Alter von 14 Jahren an Prüfungen teilnehmen möchte, muss das Silberne Voltigierabzeichen besitzen, ansonsten muss in der Junior-Klasse gestartet werden.

Ausrüstung zum Voltigieren

Das Voltigierpferd wird mit Zaum, nach Bedarf Ohrengarn, Ausbinder, Longe, Voltigiergurt mit Pad und Beinschutz ausgestattet. Der Helfer, der das Pferd longiert, benötigt eine Longierpeitsche für die geräuschlose Kommunikation mit dem Voltigierpferd. Die Turner tragen eng anliegende Trokots oder Voltigieranzüge und Turnschläppchen. Neue Übungen erlernen die Turner zunächst auf einem Holzpferd mit Voltigiergurt und Pad.

Zum Voltigieren geeignete Pferderassen

Alle Pferde mit weichen, schwingenden Gängen und eleganten Bewegungen, sowie einem breiten und tragfähigen Rücken sind als Voltigierpferde geeignet. Im Breitensport werden Haflinger, Norweger, Kaltblüter und schwere Warmblüter, aber auch viele andere Pferderassen beim Voltigieren eingesetzt. Im Leistungssport treten wiederum die typischen Sportpferderassen wie KWPN, Oldenburger, Hannoveraner und Bayrisches Warmblut in den Vordergrund.

Ausbildung eines Voltigierpferdes

Wichtiger als die Veranlagung ist die Ausbildung des Voltigierpferdes. Unabhängig von den auf seinem Rücken turnenden Voltigierern muss es gelassen, immer im gleichen Tempo und korrekt durch den Rücken schwingend seine Runden an der Longe drehen. Taktfehler des Pferdes, Stolpern oder Scheuen bringen auch die Turner auf seinem Rücken aus dem Rhythmus. Daher ist ein verlässliches und gelassenes Pferd die Grundvoraussetzung für gute Voltigieraufführungen.

Voltigiertraining

Bevor das Training am Pferd beginnen kann, wärmen sich Voltigierer und Voltigierpferd eine halbe Stunde lang auf. Hierfür sind die Ausbinder noch nicht eingeschnallt und werden erst kurz vor Beginn der ersten Übung passend eingestellt. Erst nach ausgiebigem Dehnen dürfen die Voltigierer sich am Gurt hinaufschwingen und ihre Übungen zeigen. Das Training wird in mehrere Runden aufgeteilt. Die erste Runde dient dem Aufwärmen auf dem Pferd, wobei einige Basisübungen durchgeführt werden. Die restlichen Teilnehmer warten hinter dem Longenführer in der Mitte des Zirkels. Beim Wechsel verlangsamt das Pferd sein Tempo nicht. Elegante Ab- und Aufgänge absolvieren geübte Voltigierer in jeder Gangart. Gruppenübungen zu zweit oder dritt werden im letzten Drittel der Trainingseinheit gemacht. Nach Ende der letzten Übung werden die Ausbinder des Pferdes wieder gelöst, sodass es noch einige Runden in Dehnungshaltung Traben und Schritt laufen kann. Auch die Voltigierer können jetzt zum Lockern der Muskulatur noch einige Runden hinter dem Pferd herlaufen und sich dehnen.

Ablauf einer Voltigierprüfung

Voltigieren ist kein Turnsport, sondern eine Pferdesportart und unterlieg daher der FN (national) beziehungsweise der FEI (international). Vor der Aufführung der einstudierten Choreographie läuft die Gruppe in den Turnierzirkel ein. Unter Musikbegleitung läuft der Longenführer zusammen mit dem Voltigierpferd im Trab als erstes ein, gefolgt von den Voltigierern. Diese stellen sich am Rand auf, während das Pferd mindestens eine Runde vortrabt, um Taktreinheit zu zeigen. Anschließend galoppiert das Pferd auf der linken Hand an und die Prüfung beginnt. Begleitet von der ausgewählten Musik zeigt jeder Turner seine Choreographie aus Pflicht- und Kürteil. Die Pflicht beinhaltet bestimmte Elemente in einer definierten Reihenfolge, während die Kür weitestgehend selbstgestaltet werden kann. Haben alle Voltigierer ihre Prüfung gezeigt, verlässt die Gruppe nach erneutem Richtergruß den Turnierzirkel, indem wiederum das Pferd im Trab vorweg geführt wird und die Voltigierer zügig in einer Reihe folgen.

 

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