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Vor- und Nachteile von Gasgrill und Holzkohlegrill

Was ist besser, Gasgrill oder Holzkohlegrill?

Sommerzeit und Ferienstimmung bieten ideale Voraussetzungen für gemütliche Grillabende auf der Terrasse oder im Garten. Grillen zählt zu einer der beliebtesten Outdoor Aktivitäten in der eigenen Privatsphäre und bietet zahlreiche Gelegenheiten zum Feiern mit Freunden oder einem in der Tretmühle des Alltags häufig vernachlässigten Gedankenaustausch mit der Familie.
Die Frage, ob Sie sich lieber für einen Gasgrill oder Holzkohlegrill entscheiden sollen, werden wir hier ein wenig beleuchten und die jeweiligen Pros und Kontras für Sie herausfiltern. Sie sollen Ihnen helfen, die Auswahl der Energieform Ihres Grillobjektes zu erleichtern.

Preiskategorien

Hier liegt der traditionelle Holzkohlegrill klar im Vorteil. Er ist in seiner kleinsten Variante schon für unter 20 EUR erhältlich und eher für die Minifamilie gedacht. Allerdings können Sie auch gute 2000 EUR für einen richtig tollen Holzkohle Grillkamin mit mehreren Etagen ausgeben. In der Regel aber ist ein hochwertiger Holzkohlegrill dennoch günstiger als der neuzeitlichere Gasgrill.
Bei der Gasgrillversion kostet das preisgünstigste Modell etwa 40 EUR, wobei es sich hierbei jedoch um sehr schlichte Campinggaskocher handelt, die für echte Grillfeste mit einer großen Gesellschaft eher für eine schlechte Stimmung sorgen und Ihre Gäste aufgrund knurrender Mägen vertreiben könnten. Sparen Sie daher nicht am Anschaffungspreis, denn die Leistungsfähigkeit und tollen Zubehörteile wie Wok, Fettauffangschale, Haube und Grillbesteck sind bei vielen Gasmodellen bereits mit enthalten.

Gesundheitliche Aspekte

Die Holzkohle ist hier klar im Nachteil?

Beim Gasgrill, unabhängig von Qualität und Preis, sind keine gesundheitlichen Auswirkungen bekannt.
Hingegen wird dem Holzkohlegrill nachgesagt, dass durch das Zusammenwirken von glühender Kohle und Fleisch krebserzeugende Stoffe entweichen. Eine Gefahr kann ebenso von den Anzündern ausgehen. Achten Sie beim Kauf der Anzündmaterialien also unbedingt darauf, ob sie mit einem TÜV Prüfzeichen versehen sind.
Im Hinblick auf die Gesundheit liegt der Gasgrill ganz klar im Rennen, vorausgesetzt, der achtsame Umgang mit Gasflasche und Gasschlauch sowie deren Aufbewahrung werden gewährleistet.
Für beide Grillmöglichkeiten ist es natürlich wichtig, die Herstellerangaben und Bedienungsanleitungen strikt zu befolgen.

Qualität und Lebensdauer

Die Lebensdauer eines Grills hängt sicherlich mit davon ab, wie häufig er benutzt wird, ob er gut gepflegt wird und wie viel Geld Sie in ihn investiert haben. Eine erstklassige Qualität wirkt sich natürlich auch auf die Lebensdauer eines Gerätes aus. Achten Sie ferner auf die Garantiezeit, die bei hochwertigen Grills bis zu 25 Jahren betragen kann. In einem solch langen Zeitraum haben sich die einmaligen Mehrausgaben für die Anschaffung längst amortisiert.

Vorlaufzeiten

Diese gibt es beim Gasgrill nicht. Sie können ihn nach dem Einschalten sofort einsetzen und ihn mittels Temperaturregler stufenweise nach Belieben einstellen.
Sehr viel mühsamer gestaltet sich hingegen das Anzünden und Aufheizen beim Holzkohlegrill. Hier müssen Sie die Zeit gut koordinieren, damit Ihre Speisen gar sind, wenn Ihre Gäste kommen.

Rauchentwicklung und Geruch

Rauchschwaden beim Holzkohlegrill lassen sich kaum vermeiden

Während die Rauch- und Geruchsentwicklung beim Gasgrill nicht bis allenfalls sehr gering gegeben ist, lässt der Holzkohlegrill intensive Rauchschwaden entstehen. Geruch tritt ferner nicht nur beim Grillen, sondern bereits beim Anzünden auf. Dadurch können sich empfindliche Nachbarn gegebenenfalls gestört fühlen. Dieses Problem kennt der Gasgrill nicht, was wiederum für ihn spricht.

Einsatzgebiete

Beide Grillvarianten wurden für die Verwendung im Freien konzipiert. Auf Balkonen darf allerdings der Holzkohlegrill nicht eingesetzt werden. Auch hier siegt zweifelsfrei der Gasgrill.

Geschmackliche Unterschiede

Das besondere Aroma erziehlt fast nur die Holzkohle.

Eingefleischte Grillfans schwören auf das besondere Aroma, das Würste, Steaks und Co. auf dem Holzkohlegrill erzielen und die Sinnesnerven betört.
Doch die Hersteller der Gasgrills haben diese Kritiken nicht verschlafen und in einigen Modellen bereits spezielle Räucherboxen integriert, die den Aromaeffekt und geschmacklichen Unterschied ausgleichen.
Trotzdem ist des einen Freud auch immer des andern Leid. Und so kennt dieser beliebte Ausspruch auch bei Grillspezialitäten kein Pardon. Berücksichtigen Sie also immer Ihre persönlichen Vorzüge und wägen Sie sie mit allen Gesichtspunkten ab. Nur wenn Sie ausschließlich auf Ihrem Balkon grillen möchten, bleibt Ihnen keine Wahl. Dort dürfen Sie nämlich aus Rücksicht auf Ihre Nachbarn keinen Holzkohlegrill verwenden. Halten Sie sich bitte daran, um sich unnötigen Ärger von vornherein zu ersparen.

Multifunktionalität

Der Gasgrill ist nicht nur zeitgemäßer, sondern auch leistungsfähiger. Mit wölbigen Behältern und großen Flächen können in ihm sogar ganze Hähnchen oder Spießbraten gegrillt werden. Auch Kuchen und Pizzen lassen sich herrlich in ihm zubereiten. Seine aktuelle Technik macht ihn daher zu einem vielseitigen Genie und ermöglicht neben Fleisch interessante Speiseangebote. Eine Tatsache, die der Holzkohlegrill nicht überbieten kann.

Die Reinigung danach

Am besten lässt sich der Grill mit einer Grillbürste reinigen.

In Bezug auf die Reinigung sind die Liebhaber von Holzkohlegrills wieder benachteiligt. Vor der Reinigung muss die Glut richtig erloschen sein, um die Asche entsorgen und einen Brandherd ausschließen zu können. Am besten lassen sich die Spuren Ihres Festes mit einer Grillbürste, sehr heißem Wasser und Spülmittel beseitigen. Es ist keine schöne Arbeit, aber sie muss erledigt werden, damit Ihr Grill für die nächste Feier wieder einsatzbereit ist.
In der Kategorie Gasgrill hingegen wurden zahlreiche Grills mit Fettauffangschalen ausgestattet. Sie fangen das absorbierende Fett auf und erleichtern so die Reinigungsprozedur.

Benötigtes Zubehör und dessen Kosten

Grillzubehör für Holz oder Gasgrill. Schützende Handschuhe, Grillbesteck und -bürste benötigen Sie sowohl für den Gasgrill als auch den Holzkohlegrill. Mehr als 10 bis 15 EUR kostet Sie das nicht.
22 kg Gas in Flaschen kosten etwa 42 EUR. Damit können Sie jedoch lange grillen. Kleinere Mengen sind in der Relation teurer. 5 kg Holzkohle finden Sie in Baumärkten häufig unter 10 EUR. Jedoch benötigen Sie zusätzlich Anzündmaterialien, die zusammen ebenfalls ca. 10 EUR kosten.

 

 

 

 

Fazit

Sauberer und sicherer ist das Grillvergnügen auf dem Gasgrill. Auch wenn die Anschaffungskosten höher sind als beim Holzkohlegrill, gleichen sich die Ausgaben im Laufe der Zeit wieder aus. Unter Berücksichtigung der Gesundheit ist ebenfalls der Gasgrill zu bevorzugen. Einen bedeutenden Faktor stellt ferner die Zeitersparnis dar, die sowohl vor als auch nach dem Grillen zu Buche schlägt. Nicht vergessen werden sollten die einfache Handhabung und die vielfältigen Raffinessen, die ein moderner Gasgrill zu bieten hat.
Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre angemessene Wahl zu treffen. Oder aber Sie lassen sich einmal zum Grillen bei Nachbarn oder Freunden einladen, die bereits einen Gasgrill besitzen, den Sie dann einfach unverbindlich testen können.
Außerdem: Wären alle Menschen gleich in ihrem Aussehen, Denken und in ihrer Meinungsbildung, dann wäre unser Leben fade, langweilig und ganz bestimmt auch nur halb so aufregend!

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