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Pferderatgeber

Tipps zur artgerechten Pferdehaltung - Vorteile von Stall, Boxen- und Gruppenhaltung

Wie halte ich mein Pferd am besten? Boxen- oder Gruppenhaltung?

Das Pferd ist ein Herdentier. Es lebt in einem Gruppenverband, ist gesellig und pflegt soziale Kontakte. In freier Natur bewegt sich das Pferd ständig – ausgenommen der Ruhezeiten - langsam von einem Futterplatz zum anderen. Die natürlichste und artgerechteste Haltung ist daher sicherlich die Unterbringung in einer Herde. Lesen Sie weitere Optionen der Haltung im folgenden Ratgeber.

Vor- und Nachteile der Herden- und Boxenhaltung

Doch auch die Boxenhaltung hat ihre Berechtigung. Für Sport- und Leistungspferde mag die Verletzungsgefahr in einer Herde zu groß sein. Außerdem lässt sich die Anforderung an das Training sowie das äußere Erscheinungsbild bei einer Gruppenhaltung schwer erfüllen: Pferde bekommen zum Teil schon im September ihr langes Winterfell und schwitzen dadurch bei der Arbeit kräftig. Es dauert, bis das Fell wieder trocken ist. Ein Solarium oder Pferdefön kann helfen. Ein geschorenes Pferd muss selbstverständlich eingedeckt werden - in der Offenhaltung muss vor allem bei Regen und Schnee eine wasserdichte Decke über die warme Decke drüber.

Viele Krankheiten, vor allem an Bewegung-, Atmungs- und Verdauungsapparat, lassen sich durch die richtige Haltung vermeiden. Ausreichend Bewegung – damit ist nicht die tägliche Stunde Arbeit gemeint -, frische Luft und Licht sind wichtig für die Ausgeglichenheit und das Allgemeinbefinden des Pferdes. Außerdem wollen Magen und Darm über mehrere Stunden am Tag beschäftigt sein – der Verdauungstrakt der Pferde ist empfindlich. Das Pferd braucht lange Fresszeiten und muss oft in kleinen Portionen gefüttert werden (siehe auch Ernährung). Die sozialen Kontakte bei der Boxenhaltung müssen zumindest insofern vorhanden sein, als dass die Pferde ständig Sicht- und Schnupperkontakt haben.

Gruppenhaltung

  • Laufstall.
    Weidende PferdeAuf der angeschlossenen Weide finden die Tiere Auslauf und Nahrung.
    Ein Laufstall gliedert sich in verschiedene Bereiche. Es gibt große überdachte Liegehallen mit Sägespänen oder Sand, die als Ruheräume dienen, überdachte Fressständer und runde Raufen, befestigte Auslaufflächen, die die Gebäude im besten Fall als Rundlauf umschließen. Die Pferde haben während der Weidesaison sowie im Winter Zugang zu Koppeln. In der Übergangszeit steht ein trockener Winterauslauf zur Verfügung. Das Platzangebot sollte großzügig sein. So können sich die Pferde ausweichen, durch das System des Rundlaufs kann kein Pferd im Konfliktfall in die Enge getrieben werden.
     
  • Offenstall. Man nehme eine grüne Wiese und pflanze einen von drei Seiten geschlossenen Unterstand darauf. Ein Offenstall mit angeschlossener Weide ist die abgespeckte Form der Laufstallhaltung. Der Unterstand dient als Ruhe- und Fressraum. Abgetrennte Fressständer geben auch rangniedrigeren Tieren die Möglichkeit zur ungestörten Futteraufnahme. Die Weide wird unterteilt, damit die Pferde nicht unnötig Gras zertreten und damit abgegraste Flächen ungestört nachwachsen können.

Boxenhaltung

Sinn der Stallhaltung sollte sein, die Pferde in einer ihrer Natur nicht entsprechenden Umgebung gesund und zufrieden zu erhalten. Und dazu gehören an allererster Stelle, wie oben schon erwähnt, Bewegung, Luft und Licht sowie die richtige Fütterung.

  • Bewegung: Zusätzlich zur täglichen Arbeit benötigt das Leistungspferd mehrere Stunden Koppelgang während der Weidesaison oder Paddockauslauf am Tag. Ein Trainings- und Ausgeglichenheitsbeispiel: Gut gehaltene und erfolgreiche Turnierpferde gehen morgens eine Stunde gemächlich in der Führmaschine, bevor es auf die Koppel geht. Dann wird gearbeitet. Am Nachmittag steht ein Ausritt auf dem Programm.

    Ein trauriges Los ziehen oftmals die Freizeitpferde, die in Boxen untergebracht sind: Eine Stunde am Tag geht’s bei schlechtem Wetter in die Halle, wo nach fünf Minuten Schritt losgerackert wird. Wenn keine Gebrechen am Körper auftreten – Krankheiten an Bewegungs- und Atmungsapparat sind vorprogrammiert -, so leidet mit Sicherheit die Pferdeseele darunter.
     
  • Luft/Licht: Natürlich muss das Pferd täglich an die „frische Luft“. Aber auch im Stall ist das Klima von Wichtigkeit. Der Stall sollte gut belüftet, aber nicht zugig, trocken und hell sein. Pferde können sich sowohl Kälte als auch Wärme gut anpassen, deshalb ist es der beste Stall der, der den Schwankungen des Außenklimas folgt. Ein heller Stall fördert den Stoffwechsel und steigert die Leistungsfähigkeit, denn Licht ist ein weiteres Grundbedürfnis von Pferden. Die Funktion der Hirnanhangsdrüse und der Nebennierenrinde sind von Lichtreizen abhängig.
     
  • Fütterung: Das Pferd hat im Vergleich zu seiner Größe einen relativ kleinen Magen; sein Fassungsvermögen beträgt 10 bis 20 Liter. Sein Verdauungstrakt ist dagegen eher lang, sein größter Teil liegt im hinteren Teil des Rumpfes. Deshalb muss das Pferd regelmäßig in kleinen Mengen gefüttert werden. Das Futter sollte je nach gestellter Leistungsanforderung die entsprechende Menge an Vitaminen, Mineralstoffen, Proteine und Ballaststoffe enthalten.


Selbstredend ist bei der Boxenhaltung die Bauweise von großer Bedeutung. Die Stallbewohner sollten Kontakt untereinander haben und sich gegenseitig evtl. gar in der Stallgasse sehen können. Die Fläche der Box sollte mindestens drei mal drei Meter betragen. Die Einstreu, Sägespäne bzw. das Stroh bildet für das Pferd ein gemütliches Lager, so dass es sich hinlegen kann, ohne mit dem Boden in Berührung zu kommen. Sauberkeit im Stall ist oberstes Gebot, tägliches Ausmisten und neue Einstreu sind Pflicht.

Eine Paddockbox ist die optimale Alternative zur reinen Boxenhaltung. In diesem Fall ist ein Paddock direkt an die Box angeschlossen. Das Pferd hat die Möglichkeit, sich die Beine ein wenig zu vertreten, an der Umwelt teilzunehmen und sich im Freien den Wind um die Nase blasen zu lassen.

 

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Bild 1: © Pixabay.com / shinybutton