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Pferderassen - Übersicht

Ostfriese im Rasseportrait - Geschichte, Körperbau und Zucht

Kurzinfo

Ursprung Deutschland
Hauptzuchtgebiet Ostfriesland
Lebensraum Gemäßigte Klimazonen
Stockmaß 158-168 cm
Farben Füchse, Rappen, Braune, Schimmel
Charakter Ausgeglichen, nervenstark, leistungsbereit, gutmütig
Erscheinungsbild Mittelmäßig elegant, mittelschwer, ausdrucksstark;
Rechteckformat
Haupteinsatzgebiet Fahrpferd
Ostfriese Ostfriesen werden wegen ihrer Nervenstärke, Gelassenheit und Gutmütigkeit geschätzt.

Allgemein

Alt-Oldenburger und Ostfriesen sind deutsche Pferderassen, die aufgrund ihrer Ähnlichkeit oftmals als eine Rasse angesehen werden. Heute werden Ostfriesen und Alt-Oldenburger sogar unter einer gemeinsamen Rassebezeichnung geführt (AO/OF). Den Ostfriesen gibt es heute eher selten - sie stehen auf der roten Liste für gefährdete Haustierrassen.

Einsatzgebiete: Passt ein Ostfriese zu mir?

Der Ostfriese ist ein mittelschweres bis schweres Warmblut, das vorzugsweise für den Fahrsport eingesetzt wird. Zwei oder vier Ostfriesen im Gespann sind schlichtweg ein Hingucker sondergleichen.

Hauptsächlich werden Ostfriesen als Wagen- und Reitpferde eingesetzt und eignen sich des Weiteren für den Einsatz in der Landwirtschaft.

Dank der großräumigen drei Grundgangarten eignet sich diese Rasse ebenfalls für die Freizeitreiterei. Reiter mit Turnierambitionen im Breitensport greifen eher auf einen leichteren Typ dieser Linien zurück.

Ebenfalls macht sich der Ostfriese sehr gut unter einem Wandersattel bei Distanzritten.

Wer ein elegantes, sanftmütiges und trotzdem willensstarkes Pferd sein eigen nennen möchte, sollte sich diese Rasse näher anschauen. Aufgrund seiner mittleren Größe ist er ausgesprochen vielseitig einsetzbar.

Wesen & Charakter

Trotz ihrer Kraft verfügen Tiere dieser Rasse über einen hohen Grad an Eleganz. Ebenfalls sind sie weit über die Landesgrenzen hinaus für ihre Gutmütigkeit bekannt. Über viele Jahrzehnte wurde bei der Zucht auf Nervenstärke und absolute Ausgeglichenheit Wert gelegt. Der Ostfriese ist leistungsfähig, gesund, leichtfuttrig, langlebig und nervenstark. Die Pferde werden wegen ihrer Menschenbezogenheit sehr geschätzt. Darüber hinaus ist die Rasse für ihr gutartiges Wesen und ihre Intelligenz bekannt. Die genügsamen Pferde lieben es, ganzjährig im Offenstall gehalten zu werden.

Körperbau und Aussehen

Ostfriese Fuchs Der Ostfriese wurde früher vor allem als Fahrpferd genutz, erfreut sich heute aber auch als Reitpferd großer Beliebtheit.

Ostfriesen zeichnen sich durch einen ausdrucksvollen Kopf mit großen Augen aus. Die Nüstern sind groß und die Maulspalte ausgeprägt. Der Hals ist mittellang sowie muskulös, hoch angesetzt und gut geformt. Die Schultern sind stark bemuskelt, der Widerrist klar erkennbar. Die Rückenlinie soll groß und geschwungen sein. Rippen und Flanken sind gerundet und tief. Die Brust des Ostfriesen ist breit und die Flanken tief und geschlossen. Die Extremitäten sind kräftig und weisen stabile Gelenke als auch Hüften auf. Die Fesseln sind elastisch und mittellang.

Das mittelschwere, elegante Pferd zeigt in Aktion taktmäßige, raumgreifende Bewegungen in Schritt und Trab. Der Ostfriese erreicht ein Stockmaß von ca. 158-168 cm - dieses Idealmaß erreicht er im Alter von ca. drei Jahren.

Ostfriesen kommen als Rappen, Braune und Füchse vor. Auch Schimmel sind erlaubt.

Geschichte und Zucht

18. und 19. Jahrhundert

Die Rasse des Ostfriesen entstand aus dem Oldenburger. Bis in die jüngste Neuzeit war die Pferdezucht in Ostfriesland ein bedeutsamer Produktionszweig der Landwirtschaft. Die Pferdezucht war dabei ausschließlich privat organisiert. Auf das derbe, gedrungene Wirtschaftspferd der Bauern trafen im 18. Jahrhundert Hengste der verschiedensten Herkünfte.

Eine einheitlichere Stutenbasis bildete sich schließlich durch Aufstellung der aus Oldenburg stammenden Blutlinie Ende des 19. Jahrhunderts heraus. Zu diesem Zeitpunkt fand zudem eine unwiderrufliche Veränderung der einheimischen Pferde statt, die u. a. durch die Einkreuzung von Pferden aus der Provinz Hannover, England (z.B. Cleveland Bay) und der Normandie bedingt war.

Im Jahr 1869 gründeten die ostfriesischen Züchter das Ostfriesische Stutbuch, wodurch sie dank konsequenter Selektionsmaßnahmen effizient auf die sich wandelnden Erfordernisse des Marktes reagieren konnten.

Ab dem 20. Jahrhundert

Um 1910 erreichte das Ostfriesische Pferd den züchterischen Höhepunkt: Es war fortan sowohl als Arbeit- als auch als Luxuspferd einsetzbar.

Ab 1920 wurde die Zuchtrichtung infolge der politischen und sozialen Umwälzungen nach dem Ersten Weltkrieg radikal verändert: Ein schweres Wirtschaftspferd mit exzellentem Schrittvermögen, ruhigem Temperament und preiswert in der Haltung wurde gefordert – es entstand ein schwerer Warmblüter, der sich auf der Grenze zum leichten Kaltblut befand.

In der Folgezeit wurden Araber und Englische Vollblüter mit eingekreuzt. 1964 entschied die Zuchtleitung darüber hinaus über die Einkreuzung von Hannoveranern aus Celle. 1983 startete ein Rückzüchtungsprogramm mit dem Restbestand an Original-Stuten, sodass die alte Kulturrasse in ihrem Ursprungsgebiet erhalten werden konnte.

Züchter des Ostfriesens verfolgen heute eine Reinzucht, d. h. es werden zuvörderst Hengste und Stuten aus der originalen Blutlinie eingetragen. Die Veredelung mittels anderer Rassen wird dabei jedoch nicht ausgeschlossen. Die Bedingung: Der Einsatz einer anderen Rasse muss dem Zuchtziel zuträglich sein.

Züchter von Oldenburgern sind zum Beispiel im Zuchtverband für das Ostfriesische und Alt-Oldenburger Pferd e.V. organisiert.

 

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Bildquellen:
Bild 1: © markt.de
Bild 2: © Pixabay.com / rihaij

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