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Wie kann ich Fohlen das Steigen abgewöhnen?

Das Steigen gehört höchstwahrscheinlich zu den schlimmsten Unarten, die ein Pferd aufweisen kann. Die Gefahr, dass ein Mensch Schaden nimmt, ist gewaltig, da es durch das Steigen leicht zu einem Überschlag nach hinten kommen kann.
Kein Patentrezept zum Abgewöhnen
Ein Patentrezept, wie man es dem Tier abgewöhnen kann, gibt es leider nicht. Ob die Bemühungen erfolgreich sein werden, ist ebenfalls ungewiss. Auf alle Fälle sollten die Reiter, die versuchen solch ein Pferd wieder zurechtzureiten, mit allergrößtem Respekt vorgehen. Pferde sind „schlaue“ Tiere. Wenn sie einmal mitbekommen haben, wie man effektiv einen Reiter aus dem Sattel hebeln kann, so werden sie es immer wieder auf genau die gleiche Art und Weise versuchen. Schon beim Anreiten des jungen Pferdes werden die Weichen gestellt.
Die meisten Jungpferde lassen ihrer Kraft einmal freien Lauf und fangen an zu bocken oder zu steigen. Das kann aus Übermut, Überforderung oder Erschrecken vor der ungewohnten Situation passieren. Wenn der Reiter dann runterfällt und nicht sofort wieder aufsteigt, hat das Pferd „gewonnen“. Am besten ist es, egal wie man es macht, sich irgendwie an Hals, Sattel, Halteriemen festzukrallen, nur dass man bloß oben bleibt und den „Anfall“ über sich ergehen lässt. Wenn das Pferd mitbekommt, dass es erfolglos geblieben ist, wird es seine Versuche, den Reiter hinunterzubekommen, früher oder später einstellen. Theoretisch kann sich der „Steiger“ diese Unart schon im jungen Alter angewöhnt und immer mehr verfeinert haben.
Empfehlenswerte Vorkehrungen und Vorgehensweise
Vorkehrungen zum Abgewöhnen

Wenn man sich entschlossen hat, dem Pferd dieses Benehmen abzugewöhnen und mit Respekt aber viel Durchsetzungsvermögen und Mut aufsteigen will, muss man ein paar Vorkehrungen treffen. Als zusätzlichen Griff sollte man dem Tier einen Steigbügelriemen locker um den Hals schnallen, in den man leicht hineingreifen und sich festhalten kann. Ebenfalls sollte man niemals alleine bleiben und immer darauf Wert legen, dass ein Zuschauer, der im Notfall Hilfe rufen kann, an der Bande bleibt.
Was man sich ins Gedächtnis rufen sollte: Ein Pferd kann nur steigen, wenn es zum Stehen kommt. Wenn es mit dem Reitergewicht steigt, verlagert sich der Schwerpunkt und man kann, wenn man sich nicht mit den Armen um den Hals festklammert, sehr leicht nach hinten überkippen und vom Pferd unter sich begraben werden. Der jetzt beschriebene Weg hört sich im ersten Moment „brutal“ an. Andererseits, wenn man die Sache weiter überdenkt und was mit Pferden passiert, die unreitbar bleiben, erscheint einem der Weg eher „human“.
Vorgehensweise beim Abgwöhnen
Das Pferd muss beschäftigt werden, den Kopf anstrengen, abgelenkt werden und vorwärts gehen. Jedenfalls so lange, bis es diese Unart vergessen hat und den Reiter als seinen Herren akzeptiert. Vor dem Reiten ablongieren und ein wenig müde machen. Sporen umschnallen, kurze Reitgerte in die Hand nehmen und, wenn möglich, ohne Angst aufsteigen und vorwärts reiten. Sehr viele anspruchsvolle Bahnfiguren ausführen, besser im Trab bleiben, Schritt vermeiden. Zügel locker lassen, da das Pferd jede Anlehnung als Anstoß nehmen könnte, aus heiterem Himmel hoch zu gehen.
Wenn man das Gefühl hat, dass das Pferd stoppt und vorne ein wenig zackelt, sofort mit aller Macht die Beine rannehmen, das Pferd mit der Stimme ermahnen und nach vorne treiben. Wenn es einen kleinen Sprung nach vorne macht, sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das ist völlig normal. Gleich wieder eine neue Hufschlagfigur reiten, so dass sich das Pferd wieder konzentrieren muss. Sollte es doch einmal zu einem Steigen kommen, nach vorne beugen, mit einer Hand festhalten und im allergrößten Notfall mit der Gerte einen Schlag auf den Hals oder die „Ohren“ geben. Das Pferd darf auf keinen Fall mit seinem Willen durchkommen.
Ob man tatsächlich dauerhaften Erfolg hat, kann einem keiner garantieren. Auf alle Fälle haben Reiter und Pferd eine gute Chance. Aber auch hier sollte man sich persönlich gut einschätzen, ob man physisch und psychisch dieser Situation gewachsen ist und ansonsten das Geld in fachkundige Hilfe investieren.
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