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Meine ersten Ratten

Ratten

Farbratten sind beliebte Haustiere.

Die Worte Ratten und Haustiere miteinander zu verbinden ist für viele immer noch undenkbar. Dabei ist es längst an der Zeit das negative Image dieser Nagetiere gründlich zu überdenken. Denn als Haustiere können es Farbratten längst mit Kaninchen, Meerschweinchen und Co aufnehmen.

 

Ratten erobern die Welt

Ratten sind wahre Globetrotter. Auf jedem Kontinent und beinahe allen Inselgruppen findet sich eine der vielen Rattenarten. Eine Besonderheit bildet dabei ihr Vorkommen in Australien. Durch die dort hauptsächlich vorkommenden Beuteltiere, bilden die Ratten mit einigen wenigen Ausnahmen die kleine Minderheit an plazentalen Säugetieren. Da ihr ursrpünglicher Lebensraum, der Wald immer mehr durch Städte ersetzt wird, haben sich die Ratten diesen Gegebenheiten angepasst und finden in der Nähe der Menschen ideale Lebens- und Ernährungsbedingungen. Bis heute gelten sie als Krankheitsüberträger und sind fest mit der Verbreitung der Pest in Europa während des Mittelalters verbunden. Dies konnte zwar teilweise historisch widerlegt werden, dennoch werden wild lebende Exemplare und Gruppen, wenn sie zu einer Plage werden, häufig durch den Einsatz von Giftstoffen getötet.

 

Haustiere für kleine und große Tierfreunde

Wenn heute von Ratten als Haustieren gesprochen wird, sind dabei in erster Linie Farbratten gemeint. Diese von den wild lebenden Wanderratten abstammenden Arten wurden von Menschen gezüchtet, um sie etwa als Versuchstiere zur medizinischen Forschung einzusetzen. Zuerst entdeckte die Punkszene in den 80er Jahren die inzwischen zahmen Nager als provokative Haustiere. Heute gibt es Rattenbesitzer in allen gesellschaftlichen Schichten. Dies liegt zum einen an deren geselligem Sozialverhalten, was eine Haltung von Paaren oder sogar Gruppen ideal macht und zum anderen an der Tatsache das es von Albino, über Husky bis zu Dumboratten eine Vielzahl an unterschiedlichen Farbrattenarten gibt. Da Ratten sehr intelligent sind, sollten auch die Käfige der Tiere über eine ausreichende Größe, genügend Rückzugsmöglichkeiten für alle Rudelmitglieder und ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten verfügen. Neue Gruppenmitglieder sollten übrigens nur langsam und unter Aufsicht des Besitzers integriert werden, da diese Tiere ein ausgeprägtes Revierverhalten besitzen. Als tagaktive Nager sind sie übrigens auch treue Begleiter für Kinder, die allerdings nicht allzu klein sein sollten, um zu verstehen, dass die Lebensdauer einer Ratte auf zwei bis drei Jahre begrenzt ist.

 

Nüsse gehören zum ausgewogenen Ernährungsplan von Ratten.

Die ideale Ernährung für ein langes Rattenleben

Ratten gehören wie andere Nagetiere zu den Allesfressern. Nüsse, Samen sowie Obst und Gemüse gehören ebenso wie tierische Nahrung aus Insekten oder Vögeln zum ausgewogenen Speiseplan wild lebender Ratten. Rattenbesitzer können das Futter ihrer kleinen Lieblinge entweder selbst zusammenstellen oder fertige Produkte kaufen. Seit einigen Jahren müssen Sie hierfür nicht mehr auf das Futter für Hamster oder Meerschweinchen ausweichen, sondern können speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Ratten abgestimmte Produkte erwerben. Diese sollten jedoch nicht zu einseitig verfüttert werden. Mit frischem Obst und Gemüse abgerundet freut sich nicht nur Ihr Tier über eine gesunde Nascherei, sondern Sie sich auch über das lange Leben Ihrer Haustiere.

 

 

 

Bildquellen:

© sipa / pixabay.com

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