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Pekinese Rasseportrait: Charakter, Farben, Pflege und Zucht
Kurzinfo
| Ursprungsland | China |
|---|---|
| Fellfarben | Alle Farben zulässig |
| Lebenserwartung | 9 - 15 Jahre |
| Gewicht | Rüden: 5 Kg , Hündinnen: 5,4 Kg |
| Widerristhöhe | Rüden: 15 - 23 cm, Hündinnen: 15 - 23 cm |
| Besonderheiten | Wachsam, selbstbewusst, mutig |
| FCI-Standard | Nr. 255, Gruppe 5, Sektion 5 |
Pekinesen mögen es verwöhnt zu werden
Passt ein Pekinese zu mir?
Die Behandlung als Palasthund hat der Pekinese noch im Blut und ist so auch heute ein selbstbewusster Hund, der anderen Vierbeinern mit Argwohn und Hochmut begegnet. Ein Pekinese (auch Pekingese genannt) passt am besten zu einem Herrchen oder Frauchen, das seine ungeteilte Aufmerksamkeit auf den Hund richtet, denn diese Hunderasse lässt sich gern verwöhnen und liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Sie akzeptieren meist nur eine einzige Person als Herrchen oder Frauchen, sind ihm bzw. ihr untertänigst ergeben und das ein Leben lang. Wer ihm wohl und freundlich gesinnt ist, hat einen Platz im Herzen des kleinen Hundes, jedoch vergisst er auch Unfreundlichkeit nie und schmollt gerne über mehrere Tage. Mitunter ist der Pekinese bei besonders schlechter Behandlung sogar ein Leben lang nachtragend. Er ist kein "Schattenhund", der ständig an den Fersen der Menschen klebt. In dieser Eigenart hat der Pekinese eher den Charakter einer Katze.
Feste Bindungen, aber kein Familienhund
Pekinesen sind als Familienhund ungeeignet.
Als Familienhund ist der Pekinese ungeeignet, da er keinen Lärm mag und auch in aller Regel nicht gut mit Kindern auskommt. Auch das Zusammenleben mit anderen Haustieren gestaltet sich schwierig, da Pekinesen ihr Territorium niemals teilen und im Gegenteil tapfer verteidigen. Höchstens die Haltung zweier oder mehrerer Pekinesen ist möglich, wobei zu beachten ist, dass dies zunächst eine Gewöhnungsphase voll Machtkampf bedeutet. Danach leben die Hunde in einer Art Rangfolge.
Eine Rassehund ideal für die Wohnungshaltung
Da die Rasse nur wenig Auslauf benötigt und gern in der Wohnung bleibt, passt sie vor allem gut zu Stadtbewohnern, und dabei vor allem zu solchen, die selbst viel Zeit zu Hause verbringen, so zum Beispiel Senioren. Kurze Spaziergänge für die Notdurft sind ausreichend. Das heißt jedoch, dass die Krallen öfter gestutzt werden müssen als bei anderen Rassen. Die Lebenserwartung liegt bei durchschnittlich 12-14 Jahren. Der Besitzer sollte sich auf jeden Fall intensiv um seinen neuen Hund kümmern können, denn der Pekinese benötigt eine konsequente Erziehung, um nicht hochmütig zu werden. Außerdem sollte ausreichende Zeit zur Verfügung stehen, um das Fell regelmäßig zu pflegen. Wer sich einen Hund dieser Rasse kauft, sollte zum Beispiel kleine Spaziergänge mögen und sein Tier gern verwöhnen. Ein guter Spielkamerad ist dieser Hund eher nicht.
Körperbau und Aussehen des Pekinesen
Die chinesischen Hofhunde sind klein und kompakt, wiegen 6kg oder weniger (Idealgewicht unter 5 kg für Rüden und unter 5,5 kg für Hündinnen) und werden 15-25cm groß (Widerristhöhe). Das Fell ist ungewöhnlich üppig - sehr dicht und lang und mit dicker, etwas weicherer Unterwolle. Nach Rassestandard sind alle Farben und Farbvarietäten zulässig, ausgenommen Albinos und leberfarben. Das Gesicht ist durch eine dunkle Maske geprägt. Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper groß und hat ein flaches Profil. Daraus resultieren hervorstehende, empfindliche Augen und eine platte Nase, die oft Atemnot bedingt.
Beschreibung des Pekinesen (analog VDH)
Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt bestimmte Regeln für die Hundezucht fest. Unter anderem sind in diesen Regeln das Aussehen, Gewicht und Fell definiert.
| Allgemein |
Löwenartige Erscheinung mit aufmerksamem, intelligentem Ausdruck. Klein, ausgewogen, mäßig untersetzt mit viel Würde und Qualität. |
|
|---|---|---|
| Kopf | Schädel | Mäßig breit, breit und flach zwischen den Ohren; nicht gewölbt, breit zwischen den Augenohne stark hervorzutreten |
| Fang | Muss sichtbar sein, darf aber relativ kurz und breit sein. Kräftiger Unterkiefer | |
| Augen | Klar, rund, dunkel glänzend und nicht zu groß;. Frei von erkennbaren Augenproblemen | |
| Ohren | Ohrleder herzförmig, in Höhe der Schädeldecke angesetzt und dicht am Kopf anliegend getragen. Sie sollten nicht tiefer als bis zur unteren Begrenzungslinie des Fangs herabreichen. Reichlich mit langem Haar befedert | |
| Hals |
Ziemlich kurz und dick. |
|
| Körper | Brust | Breit mit guter Rippenwölbung, gut zwischen den Vorderläufen hängend. |
| Rücken | Eben. | |
| Rute |
Hoch angesetzt und fest über dem Rücken leicht zur Seite hin gebogen getragen. Mit langem Haar befedert. |
|
| Pfoten |
Vorderpfoten: Groß und flach, nicht rund. Können etwas nach außen gestellt werden. Übermäßig nach außen gestellte Pfoten sind streng zu bestrafen. Hinterpfoten : Groß und flach, nicht rund. Hinterpfoten sind geradeaus nach vorn gerichtet. |
|
| Haarkleid | Haar | Mäßig lang, gerade mit einer Mähne, die sich wie ein Schal rund um den Hals aber nicht weiter als bis zur Schulter erstreckt. Derbes Oberhaar mit dicker, weicherer Unterwolle. Ohren, Rückseite der Läufe, Rute und Zehen reich befedert. |
| Farbe | Alle Farben und Zeichnungen sind zulässig und gleichwertig mit Ausnahme von Albino und Leberfarbe. Bei mehrfarbigen Hunden sind die Farben gleichmäßig verteilt. |
Geschichte und Herkunft der Pekinesen
Pekinesen sind in China als Palasthunde bekannt
Pekinesen sind seit dem Aufkommen des Buddhismus in China Palasthunde der Kaiser gewesen. Allein der Hof war berechtigt, die hoch verehrten Tiere zu züchten, die nach chinesischer Legende die durch den Gott Hai Ho gesegneten Kinder eines Löwen und eines Affenweibchens sind. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelangen einige Exemplare durch Forscher nach Europa. Nachdem Peking 1860 durch die Briten besetzt wurde, wurde ein Hund zu Königin Viktoria gebracht, zwei weitere zur Herzogin von Richmond. Diese Pekinesen gelten als Originale für die europäische Zucht. Die offizielle Anerkennung als Rasse erfolgte 1900. Seither ist die Beliebtheit der kleinen Hunde, die auch Pekinese und Peking-Palasthund genannt werden, ungebrochen.
Zucht
Pekinesen-Züchter sind zum Beispiel im Deutschen Pekingesen-Club von 1987 e.V. organisiert. Wenn Sie Welpen von Pekinesen-Züchtern suchen, finden Sie diese und ausgewachsene Hunde über die unten stehenden Anzeigen und in den weiteren Anzeigen für Pekingese. Wenn Sie selbst Pekinesen-Züchter sind, können Sie unter den Hundeanzeigen einfach und kostenlos eine Annonce für ihren Wurf inserieren. Als Interessent haben sie die Möglichkeit, eine Gesuchanzeige zu schalten.
Pflege und Gesundheit
Bei den kleinen Pekinesen fällt vor allem das prachtvolle Fell auf, das diese Hunderasse so beliebt macht. Jedoch ist dieses Fell auch sehr pflegeintensiv, weswegen jeder Halter viel Zeit mitbringen sollte. Um das Fell schön und glänzend zu halten und zu verhindern, dass dieses verfilzt, ist es wichtig, dieses mindestens einmal am Tag zu bürsten. Hierfür kann eine normale Hundebürste verwendet werden. Viele Besitzer von Pekinesen verwenden aber auch einen weiten und einen engen Kamm, sodass alle Fellschichten bestmöglich erreicht werden können. Besondere Aufmerksamkeit verlangt das Fell unter den Achseln, zwischen den Pfoten und auch am Bauch, da dieses schnell verfilzt und auch verdreckt. Alle drei bis vier Monate kann man den Pekinesen mit einem Spezialshampoo baden. Der Hund sollte direkt danach gebürstet werden. Gelegentlich sollten Sie Ihrem Pekinesen auch die Krallen stutzen.
Pekinesen leiden wie Dackel häufig an Bandscheibenerkrankungen. Auch Augenerkrankungen und Atemnot sind bei dem Hund aufgrund der Zucht keine Seltenheit.
Weiterführende Informationen
Pekinesen Zuchtvereine
Deutschen Pekingesen-Club von 1987 e.V.
- Sitz in Steinebach an der Wied, Rheinland-Pfalz
- http://www.1dpc.de/
Internationaler Club für Japan-Chin, Peking-Palasthunde und King-Charles-Spaniel 1920 e.V.
- Sitz in Mügeln, Sachsen
- http://www.internationalerclub1920ev.de/
Buchtipp
- Der Pekingese - Pekingpalasthund in Geschichte und Kultur (Ortrud Neuhof, 2014)
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Kleinanzeigen für Pekinesen
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