Wissenswerte Informationen und Tipps zur Fassade eines Hauses
Die gepflegte Fassade eines Hauses dient nicht nur der optischen Aufwertung des Gebäudes. Sie weist auch wichtige Funktionen wie Nässeschutz des Mauerwerks und Wärmedämmung auf. Da dieser Teil eines Gebäudes den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen ausgesetzt ist, ist es unverzichtbar, die Fassade alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr auf Risse und lockere Stellen zu überprüfen. Eine regelmäßige Reinigung der Fassade dient der Vorbeugung gegen vorzeitige Brüchigkeit.
Überprüfung der Fassade auf Beschädigungen
Bevor mit der Reinigung der Fassade begonnen wird, muss eine Überprüfung auf Beschädigungen vorgenommen werden. Dabei wird die gesamte Fassade vorsichtig abgeklopft. Gelockerte oder unterhöhlte Stellen sind am höheren Klang zu erkennen. Während des Abklopfens wird der gesamte Untergrund auf Risse kontrolliert. Jeder kleinste Riss wird markiert, um bei der nachfolgenden Reparatur nichts zu übersehen. Mit Klebebändern kann die Tragfähigkeit des Putzes kontrolliert werden, bevor die Schadstellen ausgebessert und neu überstrichen werden.
Die Reinigung der Fassade
Um Schäden durch Organismen wie Moose, Pilze oder Algen zu vermeiden, sollte in regelmäßigen Abständen die Reinigung der Fassade mit einem Heißwasser-Hochdruckreiniger erfolgen. Wie oft dies notwendig ist, hängt von der Beschaffenheit des verwendeten Materials und der Umgebungsfeuchtigkeit ab. Spätestens jedoch dann, wenn an vereinzelten Stellen Moos- oder Algenbefall sichtbar wird. Diese siedeln sich im ersten Schritt an der Witterung stark ausgesetzten und schlechter belüfteten Stellen an. Durch den heißen Wasserdampf werden die Organismen abgetötet. Ein mildes Reinigungsmittel kann bei Bedarf zugesetzt werden. Backsteinfassaden oder Fassaden mit Kalk-Zementputzen sind gegen Hochdruckreiniger sehr widerstandsfähig. Wurden auf die Fassade Kunstharzputze aufgetragen, sollte mit einem Kaltwasser-Hochdruckreiniger und sehr geringem Druck gearbeitet werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Im besten Fall werden Kunstharzfassaden mit einer weichen Bürste und mildem Seifenwasser gereinigt. Bei Bedarf wird dem Reinigungswasser ein Algenentferner zugesetzt.
Bei robusten Fassadenbeschichtungen und wenn das Gebäude nicht zu hoch ist, kann die Reinigung selbst durchgeführt werden. Bei Kunstharzbeschichtungen im Verbund mit einem Wärmedämmsystem sollte die Fassadenreinigung durch einen Fachmann erfolgen, da das Material durch das Anlehnen von Leitern oder anderen Steighilfen zu Beschädigungen neigt.
Fassadenrenovierung oder Sanierung?
Wann eine Renovierung ausreicht oder eine Sanierung notwendig ist, hängt vom Ausmaß der festgestellten Schäden ab. Eine Sanierung ist dann sinnvoll, wenn sich größere Putzteile an mehreren Stellen von der Wand lösen. Da dies vorwiegend bei älteren Gebäuden der Fall ist, kann die Sanierung mit einer modernen Wärmedämmung kombiniert werden. In diesem Fall sollte zur Beratung und Ausführung ein Fachmann herangezogen werden.
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