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Was ist vor der Geburt zu tun? - wichtige Tipps
Vor der Geburt gibt es vieles zu beachten und zu erledigen. Hier finden Sie einige Tipps und Infos. (Einfach klicken zum Vergrößern).Sie haben gerade erfahren, dass Sie schwanger sind? Dann beginnt jetzt eine aufregende Zeit, die Ihr Leben stark verändern wird. Neun Monate sind ein langer Zeitraum und doch gibt es in dieser besonderen Lebensphase viele Dinge zu bedenken sowie zu organisieren. Aber Achtung: Verfallen Sie nicht in Hektik, denn Sie und Ihr Baby benötigen insbesondere in dieser Situation wesentlich mehr Ruhe und Gelassenheit. Was Sie alles für Ihre Gesundheit und die Ihres Babys tun können, auf was Sie in der Schwangerschaft am besten verzichten und welche organisatorischen Hürden auf Sie zukommen werden, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Ärztliche Betreuung
Der wichtigste Schritt auf dem Weg zu Geburt ist natürlich die medizinische Vorsorge. Suchen Sie sich einen Frauenarzt, zu dem Sie wirkliches Vertrauen haben können und der auch jeder Ihrer Fragen geduldig beantwortet. Begleitend zur medizinischen Betreuung der Schwangerschaft sollten Sie sich zur Vorsorge auch eine erfahrene Hebamme suchen.
Lassen Sie sich beraten, was Sie in der Schwangerschaft beachten müssen.Eine gute Hebamme strahlt immer Ruhe und Zuversicht aus und kann vor allem auch mit Ängsten und Schmerzen einfühlsamer umgehen als jeder Arzt. Auch bei späteren Stillproblemen ist sie die richtige Ansprechpartnerin.
Gesund leben - das ist gut für Sie und Ihr Kind
Sicher haben Sie schon immer versucht, gesundheitsbewusst zu leben. Ab sofort tragen Sie nicht nur die Verantwortung für sich allein. Wenn Sie rauchen, sollten Sie die Schwangerschaft als beste Chance erkennen, sich endgültig von diesem "Laster" zu verabschieden. Kann es eine bessere Motivation als den Gedanken an ein gesundes Kind geben? Sie werden sehen, jetzt schaffen Sie es! Dass selbst kleinste Mengen Alkohol dem werdenden Leben schaden, haben Mediziner eindeutig nachweisen können.
Was darf gegessen werden?
Schwangerschaft ist keine Krankheit, das ist ein beliebter Spruch erfahrener Hebammen. Dennoch sollten Sie die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen unbedingt wahrnehmen. Essen Sie, worauf Sie Appetit haben, aber achten Sie auf Ihr Gewicht. Allerdings ist die Gefahr für eine Lebensmittelvergiftung in der Schwangerschaft größer, weshalb Sie keine nicht pasteurisierten Milchprodukte, keine Leber, allgemein kein rohes Fleisch, Fisch oder Eier essen sollten. Nehmen Sie täglich nicht mehr als 200 mg Koffein zu sich. Diese Menge entspricht etwa zwei Tassen Kaffee, zwei großen Tassen schwarzem Tee oder fünf Dosen Cola. Viel Obst und Gemüse sorgen für die optimale Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Das tut Ihnen und dem Baby wirklich gut.
Ist Sport erlaubt?
Moderater Ausdauersport (z.B. Walking) und gezieltes Muskeltraining (z.B. Yoga) sind gut für Sie und Ihr Baby.Sport in der Schwangerschaft war lange Zeit verschrien. Mittlerweile raten Mediziner sogar dazu. Regelmäßiges Training hält die Mutter fit, vermindert typische Rückenprobleme und Wassereinlagerungen, eine zu starke Gewichtszunahme, Depressionen und Schwangerschaftsdiabetes. Risikoschwangere sollten dennoch ihr Training mit dem Arzt absprechen. Moderater Ausdauersport wie Walking, Schwimmen oder Radfahren, aber auch Muskeltraining wie Yoga, Pilates oder leichtes Krafttraining ist empfehlenswert. Tipps für die Aufrechterhaltung Ihrer Fitness erhalten Sie im Ratgeber Sport in der Schwangerschaft.
Vorbereitungen und Organisatorisches
Geburtsvorbereitungskurs
Speziell für Paare, die ihr erstes Kind erwarten, ist die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs empfehlenswert. Solche Kurse werden z. B. von Hebammen oder Geburtskliniken angeboten. Hier können Sie alle Fragen loswerden. Meist gehört auch Schwangerschaftsgymnastik dazu und Sie können Atem- und Entspannungstechniken erlernen, die Ihnen die Geburt erleichtern. Es hat Vorteile, wenn der angehende Vater seine Partnerin begleitet, denn schließlich muss auch er sehr viel lernen und sich auf die neue Situation mental einstellen. Oft gehört auch ein Besuch im Kreißsaal dazu.
Entbindungsort
Bei einer Hausgeburt sollte eine Hebamme anwesend sein. (Einfach klicken zum Vergrößern)Im 6. oder 7. Monat wird es Zeit, sich zu entscheiden, wo das Kind zur Welt kommen soll. Vielleicht bietet eine Hebamme in Ihrer Nähe die Entbindung in einem Geburtshaus an? Möchten Sie Ihr Kind in den eigenen vier Wänden zur Welt bringen, müssen Sie sich rechtzeitig eine Hebamme suchen, die Sie begleiten wird. Mehr Informationen unter Informationen zur Hausgeburt.
Mutterschaftsgeld
Erkundigen Sie sich, ob Ihnen Mutterschaftsgeld zusteht und wo Sie es beantragen müssen. Festangestellte bekommen in der Regel während der Mutterschutzfrist von sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt Mutterschaftsgeld von ihrer Krankenkasse, eventuell sogar zusätzlich einen Zuschuss des Arbeitgebers. Privatversicherte oder Familienversicherte erhalten das Mutterschaftsgeld vom Bundesversicherungsamt und ebenfalls eventuell einen Zuschuss des Arbeitgebers. Hausfrauen bekommen kein Mutterschaftsgeld. Stellen Sie alle nötigen Anträge rechtzeitig, damit Sie später das Ihnen zustehende Kinder- ,Eltern und Mutterschaftsgeld erhalten.
Bescheinigung des Gynäkologen
Ein paar Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, müssen Sie eine Bescheinigung des Gynäkologen an alle zuständigen Ämter schicken, von welchen Sie später Geld erhalten. Wenn Sie vorhaben nach der Geburt noch einige Monate bis maximal ein Jahr Zuhause zu bleiben, dann erkunden Sie sich frühzeitig bei Ihrem zuständigen Jugendamt. Auch wenn der Vater sich in den ersten Wochen Urlaub nehmen will, sollte er diesen rechtzeitig beantragen.
Was wird alles gebraucht?
Schlafplatz für das Baby
Um die Babyerstausstattung sollten Sie sich frühzeitig kümmern.Ein Neugeborenes braucht in den ersten Monaten kein eigenes Zimmer. Ein kleines Bettchen mit einer festen Matratze, das an einem ruhigen Ort der Wohnung aufgestellt wird, reicht zunächst völlig aus. Das Einkaufen der Erstausstattung macht den meisten Frauen allerdings besonders viel Spaß, weshalb das Babyzimmer oft schon während der Schwangerschaft eingerichtet wird. Außerdem wollen viele Frauen das Zimmer bereits eingerichtet haben, um sich dann einzig und allein um ihr Kind kümmern zu können.
Wichtiges Zubehör - Babyerstausstattung
Sie brauchen auf jeden Fall einen Wickeltisch, wenn möglich sogar beheizt und einen Kinderwagen, um mit Ihrem Baby spazieren zu gehen. Zudem sollten Sie auch an eine Babybadewanne denken. Was Sie sonst noch alles an Erstausstattung für Ihr Baby brauchen, erfahren Sie in unserem Ratgeber zur Babyerstausstattung.
Bereiten Sie auch Ihre Wohnung frühzeitig auf den neuen Mitbewohner vor. Treppenschutzgitter gehören nicht nur oben, sondern auch unten an die Treppen, man kann mit diesen Gittern aber auch gut Räume absperren, in denen zum Beispiel Putzmittel gelagert werden. Ihr Baby wird schneller mobil, als Sie es sich jetzt vorstellen können!
Vorbereitungen für das Krankenhaus
Denken Sie jetzt auch daran, die sogenannte "Kliniktasche" zu packen, denn wenn die Wehen beginnen, muss es unter Umständen sehr schnell gehen. Neben Bademantel, Hausschuhen, Wäsche zum Wechseln und der Kulturtasche, sollten Sie sich rechtzeitig einen Still-BH zulegen, damit Sie es bei Ihren ersten Stillversuchen möglichst leicht haben.
Vergessen Sie nicht, die wichtigen Dokumente wie Personalausweis, Stammbuch bzw. Geburtsurkunde und Heiratsurkunde einzupacken. Überlegen Sie sich, wie Sie im Fall der Fälle in das Krankenhaus kommen werden. Notieren Sie sich wichtige Telefonnummern und halten Sie den Babysitter abrufbereit - das kann der Vater des Kindes sein, Freunde oder Verwandte. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie auch einen Antrag auf eine Haushaltshilfe bei der Krankenkasse stellen. Denken Sie immer daran, wenn es erstmal losgeht, muss alles ganz schnell gehen.
Ein schwieriges Kapitel - der Name
Die Namensfindung hat schon viele werdende Eltern vor eine sehr große Herausforderung gestellt.Schön klingen und möglichst einmalig soll er sein, das wünschen sich viele Mütter und Väter, wenn es um die Wahl des Namens geht. Wollen Sie Ihrem Kind vielleicht noch einen oder sogar mehrere Zweitnamen geben? Soll das Baby einen Doppelnamen bekommen? Die Namensauswahl stellt viele Eltern vor eine Herausforderung und es ist nicht immer leicht eine Einigung zu finden. Das ist verständlich, denn es gibt so viele verschiedene Namen, da fällt einem die Entscheidung nicht leicht und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Dennoch sollten Sie immer daran denken, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter mit diesem Namen leben müssen und danach entscheiden.
Auf alle Fälle lohnt es sich nicht, einen Familienstreit zu provozieren, weil der Enkel den Namen des einen Opas trägt und der andere Opa deswegen beleidigt ist. Schließlich gibt es nichts Schöneres als die Geburt eines Kindes und darauf dürfen Sie sich von ganzem Herzen freuen. Dieses tolle Ereignis in Ihrem Leben soll nicht durch einen Familienstreit gestört werden. Eine Übersicht über die beliebtesten Vornamen wird regelmäßig von der GfdS veröffentlicht und kann Ihnen als kleine Orientierungshilfe dienen.
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