Ein Dokument enthält die Datierung im Jahr 1401 !
Auf Lateinisch hatten der Papst und Kirchenvertreter mit Notariaten, Stadtbehörden und Königshäusern kommuniziert und verhandelt.
Die Handschriften stammen aus einem Nachlass (Nürnberg).
Der Zustand ist extrem antik und auf den Fotos ersichtlich. Sie sind stabil und zerfallen nicht.
44cm x 30cm und 38cm x 28cm. Pergament und hinten stark gebräunt. Einige Risse und Fehlstellen. Geschrieben mit braun-schwarzer Tinte. Auch sind kleine Abbildungen vorhanden.
Es handelt sich um mittelalterliche Pergamenturkunden,
Es handelt sich bei allen 3 Urkunden um sogenannte Notariatsinstrumente, also Aufzeichnungen von Rechtsakten mit kirchlichem Inhalt, die vor Notar und Zeugen vollzogen wurden. Notariatsinstrumente wurden nicht immer besiegelt, sondern waren schon allein durch das Signet des Notars rechtsgültig.
Üblicherweise, sekundär zweckentfremdend verwendet und beschnitten, fehlen oftmals Passagen an Text. Diese Urkunden stammen aus der Zeit um 1401 und sind von hohem historischem Wert.
Es sind gerade die Handschriften und darin befindliche Urkundenfragmente, welche zweckentfremdet verwendet wurden, die noch völlig unbekanntes Material zur Geschichte des Mittelalters und Deutschlands liefern können.
Eine der Handschriften (die mit den zwei Löchern und rechts ausgefranztem Rand) weist Bezüge zum Augustinerorden und zu Thomasklöstern auf, müsste also demnach von Büchern stammen, die sich einst im Besitz eines Augustinerklosters befanden.
Auf einem kann man „Bonifatius“ erkennen und sie sind wohl auf eine Art Latein geschrieben.
Gotik, Frühgotik, Mittelalter, Kloster, Stadtverwaltung, Königshaus, Notariat,