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Kaninchenratgeber

Kaninchenrassen von A bis Z mit Bild im Überblick

Sie haben sich entschlossen einem Kaninchen ein neues Zuhause zu schenken? Egal ob Sie sich selbst um die Tiere kümmern wollen, oder ob dies die Aufgabe Ihrer Kinder sein wird - bevor man sich ein Tier anschafft, sollte man einige Überlegungen anstellen. Dies betrifft nicht nur Grundsätzliches, z.B. ob man sich den Unterhalt des Tieres überhaupt leisten kann. Man sollte sich auch über verschiedene Rassen informieren um die richtige Wahl zu treffen.

Verschiedene Kaninchen, verschiedene Merkmale

In unseren Rasseportraits werden die vielfältigen Kaninchenrassen übersichtlich klassifiziert und wir geben Ihnen eine kurze Erläuterung über die Einordnungsmerkmale. So unterschieden wir z.B. zwischen den verschiedenen Größen - schließlich hat nicht jeder Platz für ein Riesenkaninchen. Außerdem stellen wir Ihnen die wichtigsten und beliebtesten Rassen vor, wodurch Ihnen die Kaufentscheidung erleichtert werden soll.

Kaninchen und Hasen sind oft aufgrund ihres ähnlichen Aussehens leicht zu verwechseln. In unseren Kaninchenrassen-Ratgeber können Sie sich hinsichtlich der eindeutigen Trennungsmerkmale zwischen Kaninchen und Hasen informieren.

Im Folgenden finden Sie Rasseportraits zu den beliebtesten Kaninchenrassen - klicken Sie einfach auf das entsprechende Tier um mehr darüber zu erfahren.

Beliebte Kaninchenrassen im Portrait

Die Qual der Wahl?

Als potenzieller Käufer haben Sie bei der enormen Vielfalt an Kaninchenrassen die Qual der Wahl. Neben dem persönlichen Geschmack bezüglich des Aussehens sollten Sie bei Ihrer Entscheidung auch Aspekte des Platz- und Futterbedarfs einbeziehen. Die benötigte Stallgröße kann also variieren. Manche Kaninchenarten brauchen aufgrund ihres Fells einen besonderen Pflegeaufwand, den man bei der Anschaffung berücksichtigen sollte. Auch der Charakter der Kaninchen variiert von Rasse zu Rasse und muss folglich ebenso bedacht werden. Vergessen Sie außerdem nicht, dass Kaninchen im Schnitt 15 Jahre alt werden können - die Anschaffung sollte also nicht leichtfertig entschieden werden.

Normalhaarige

Große, Nomalhaarige Rassen

Hierzu gehören besonders große Kaninchen, nämlich Rassen bis 11,5kg Gewicht. Diese brauchen besonders viel Platz und können deshalb nicht von jedem gehalten werden.

Deutsche Riesen
Deutschen Riesenschecken
Deutsche Widder (Widder = Kaninchen mit Hängeohren)
Bild liegendes Kaninchen Es gibt sehr viele unterschiedliche Kaninchenrassen.

Mittelgroße Normalhaarige Rassen

Bei dieser Gruppe handelt es sich um Rassen bis 5,5 kg Gewicht.

Meißner Widder Helle Großsilber Weiße Hotot
Rheinische Schecken Großchinchilla Mecklenburger Schecken
Rote Neuseeländer Thüringer Englische Widder
Deutsche Großsilber Weiße Neuseeländer Weißgrannen
Burgunder Blaue Wiener Große Marderkaninchen
Alaska Große Marderkaninchen Schwarze Wiener
Hasenkaninchen (Körperbau ähnelt dem Hasen) Weiße Wiener Graue Wiener
Japaner Havanna Kalifornier

Kleine Normalhaar-Rassen

Hier finden sich Kaninchen von Rassen bis 3,75kg wieder.

Kleinschecken Separator Deutsche Kleinwidder
Kleinchinchilla Deilenaar Marburger Feh
Sachsengold Rhönkaninchen Luxkaninchen
Perlfeh Kleinsilber Englische Schecken
Holländer Lohkaninchen Marderkaninchen
Siamesen Schwarzgrannen Russen
Kastanienbraune Lothringer
(Brun marron de Lorrain)

Normalhaar-Zwergrassen

Zu dieser Gruppe gehören Rassen bis 2kg Gewicht.

Zwergwidder (Widderzwerge)
Zwergschecken
Hermelin
Farbenzwerge
(Weitere Infos: Normalhaar)
Bild Zwergkaninchen auf Tisch Auch bei den Zwergkaninchenrassen gibt es Unterschiede.

Haarstrukturrassen (Satinrassen)

Manche Rassen zeichnen sich durch ein besonderes Fell aus. Bei diesen Rassen handelt es sich um Kaninchen mit seidenartig glänzendem Fell und einem Gewicht bis 4 kg. Die Haare sind bei diesen Tieren besonders dünn.

Satin-Elfenbein Satin-Schwarz Satin-Blau
Satin-Havanna Satin-Rot Satin-Feh
Satin-Kalifornier Satin-Hasenfarbig Satin-Thüringer
Satin-Chinchilla Satin-Siamesen Satin-Castor
Satin-Lux Zwerg-Satin (Satinzwerge)

Langhaarrassen

Zu den Langhaarkaninchen zählen Kaninchen mit langen Haaren oder dichter Wolle. Sie sind meist besonders pflegebedürftig, da das Fell schnell verknoten kann und sich Schmutz verfängt.

Angora, weiß Angora, farbig Fuchskaninchen, farbig
Fuchskaninchen, weiß Jamora Zwergfuchskaninchen, farbig
(Fuchszwerge, farbig)
Zwergfuchskaninchen, weiß
(Fuchszwerge, weiß)

Kurzhaarrassen (Rexkaninchen)

Hierbei handelt es sich um Kaninchen mit sehr kurzem, maulwurfartigem Fell und einem Gewicht bis 4,5 kg (außer Zwerg). Diese werden in der Regel als Rexe bezeichnet.

Chin-Rexe Blau-Rexe Weiß-Rexe
Dreifarben-Schecken-Rexe Dalmatiner-Rexe Gelb-Rexe
Castor-Rexe Schwarz-Rexe Havanna-Rexe
Blaugraue Rexe Feh-Rexe Lux-Rexe
Loh-Rexe Marder-Rexe Russen-Rexe
Rhön-Rexe Zwergrexe (Rexzwerge)

Weitere Kaninchenrassen (vom ZDRK aus verschiedenen Gründen nicht anerkannt)

Die ZDRK ist der "Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e.V.". Nicht jede neue Kaninchenrasse wird von ihm anerkannt, z.B. weil der Verband keine Qualität in neuen Züchtungen sieht, oder diese noch nicht weit genug verbreitet sind.

Cashmere-Widderzwerg Löwenköpfchen Nederlandse Hangoor Dwerg (NHD)
Rex-Widder Teddyzwerg Teutozwerg
Zwerg-Angora

Die beliebtesten Kaninchenrassen: Rasseportraits

Bild Angorakaninchen Eines des beliebtesten Kaninchenrassen ist das Angorakaninchen.

Unterscheidungsmerkmale zwischen Hasen und Kaninchen (z.B. Feldhasen vs. Wildkaninchen)

Oftmals werden Kaninchen und Hasen miteinander verwechselt. Sie unterschieden sich jedoch in einigen Punkten, vor allem im Erscheinungsbild und Körperbau. Die folgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick.

  längere Ohren  
  kräftigere Hinterbeine  
Feldhasen haben einen kürzeren Schwanz als Wildkaninchen.
  sind etwas größer  
  einen breiteren Gaumendach  

Prinzipiell wird zwischen Nestflüchter und -hocker unterschieden: Während der Hase als Nestflüchter bezeichnet wird, der mit dem Fell und offenen Augen zur Welt kommt, gilt das Kaninchen als Nesthocker, der nackt und blind zur Welt kommt. Das letzte Merkmal, das Hase allgemein vom Kaninchen trennt, ist die Lebensweise. Der Hase ist Einzelgänger, hingegen lebt das Kaninchen gerne in Gruppen.

Geschichte von Kaninchen

Kaninchen als Nutztiere

Das Hauskaninchen stammt vom europäischen Wildkaninchen ab. Die Wildkaninchen lebten ursprünglich im Mittelmeerraum auf der Iberischen Halbinsel, d. h. Spanien, Portugal und teils Nordafrikas. Schifffahrer transportierten das Wildkaninchen über das Meer nach Rom; hier wurde es als Nutztier gehalten. Das Tier erfreute sich aufgrund seines wohlschmeckenden Fleisches bei Römern großer Beliebtheit. Das Kaninchen war damals (vor allem) das Nutztier der mittleren Schicht. Die Gründe: es ließ sich leicht ernähren, brauchte wenig Platz und lieferte sowohl zartes Fleisch als auch weiches Fell.

Gezielte Züchtungen

Neben den Römern nahmen ebenso französische Mönche die Kaninchenzucht auf, um die Fellqualität und Fleischmenge zu verbessern. So wurden die ersten Rassen gezüchtet, die immer größer wurden und gleichzeitig weiterhin ruhig sein sollten. Aldarorandi (1522-1605) erwähnte, dass Hauskaninchen viermal so groß wie Wildkaninchen seien. Zugleich begann man bestimmte Farbschläge zu züchten, sodass die Felle einheitlich wurden. So wurde einer der ersten Farbschläge heraus gezüchtet: das Holländer-Kaninchen. Das Kaninchen hat weiße und schwarze Ohren. Die hintere Körperhälfte besitzt eine schwarze Farbe.

Kaninchenzucht in Deutschland

Nach dem Deutsch-Französischem Krieg 1870 verbreitete sich in Deutschland die Kaninchenhaltung sehr schnell. Im Jahr 1874 entstanden die ersten Zuchtvereine. In demselben Jahr fand die erste Kaninchenausstellung statt. Um die Zuchtziele zu vereinheitlichen, gründete man 1892 den „Bund Deutscher Kaninchenzüchter“ mit Sitz in Leipzig. Im Jahr 1895 wurde weiterhin der „Bund Westdeutscher Kaninchenzüchter" gegründet.

Bild sitzendes Hauskaninchen Viele wissen es nicht, aber unser Hauskaninchen stammt vom Wildkaninchen ab.

Während der beiden Weltkriege wurden die Kaninchen wesentlich zum Zweck der Ernährung der Bevölkerung verwendet. Im zweiten Weltkrieg wurden die Kaninchenzuchtvereine aufgelöst und durch Reichfachgruppen ersetzt. Nach den Kriegsjahren wurde die Kaninchenhaltung wieder gefördert.

 

Für manche sind sie nur ein kuscheliges Haustier, für andere ein Hobby und für Züchter bedeuten sie sogar den Lebensunterhalt. Kaninchen zählen in Deutschland zu den beliebtesten Haustieren - wahrscheinlich auch deshalb weil außer einem ausreichend großem Gehege und dem richtigen Futter recht anspruchslos sind. Wer sich dazu entschließt, ein oder mehrere Kaninchen zu halten, der sollte sich aber auch immer der Verantwortung bewusst sein, die mit einem Haustier einhergeht. Ein Kaninchen sollte kein Geschenk zu Weihnachten sein, sondern ein Familienmitglied, dessen Anschaffung gut durchdacht ist.

Wenn Sie sich von einer anderen, noch nicht aufgeführten Rasse ein Portrait wünschen, melden Sie sich gerne via Kontaktformular.

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Alle Grafiken: @markt.de Bild 1: © markt.de
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