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Pferderatgeber

Die Behandlung von Spat beim Pferd

Pferde Spat Spat - Die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Bei vielen Pferden zeigt sich oft folgendes Krankheitsbild: Man merkt beim Führen aus der Box, dass das Tier lahmt. Dies ist oft keine Seltenheit, denn Lahmheit bei Pferden wird von Tierärzten sehr häufig diagnostiziert. Doch reitet man das Pferd anschließend, so bessert sich die Lahmheit in den meisten Fällen, da das Pferd sich einläuft. Diese Symptome können Anzeichen für eine ganz spezielle chronische Pferdekrankheit sein: Der Spat. Diese Erkrankung bezeichnet im Besonderen eine Entzündung der Knochenhaut am Sprunggelenk und kann vielfältige Ursachen haben. Das Sprunggelenk beginnt hier nach und nach zu verknöchern. Behandelt man diese Krankheit nicht zeitnah, durchknöchert der Knorpel des Gelenks vollständig. Um Spat bei Ihrem Pferd zu vermeiden, gibt es vielfältige Behandlungsmethoden. Doch welche Ursachen führen zu Spat? Wie sieht die Behandlung einerseits durch Tierarzt und andererseits von Seiten des Hufschmieds aus? Dieser Beitrag liefert unter anderem Antworten auf diese Fragen.

Spat und seine Ursachen

Es gibt viele verschiedene Auslöser für Spat. Bei einigen Pferden ist sogar eine Fehlstellung der Hinterbeine der Grund für die Krankheit, aber in den meisten Fällen ist diese Missbildung angeboren und kann deshalb bei einer Ankaufsuntersuchung vor dem Kauf eines Pferd festgestellt werden. Eine andere Ursache ist, dass das Pferd zu wenig bewegt wird. So wird das Tier nicht ausreichend gymnastiziert, wodurch sich das Sprunggelenk im schlimmsten Fall verknöchert. Auch der Hufbeschlag kann den Spat auslösen, wenn dieser falsch oder schlecht ausgeführt wurde. Dies kann ebenfalls zu Fehlstellungen der Hinterbeine führen. Ebenso kann die Fütterung des Pferdes falsch auf das Tier eingestellt sein. Fehlt dem Pferd beispielsweise Kalzium oder nimmt es zu viel Phosphor zu sich, kann dies die Pferdekrankheit weiter begünstigen.

Aber egal was den Spat auslöst, hat das Pferd einmal die Krankheit, so ist diese chronisch. Sie kann dann mal mehr und beim anderen Mal weniger stark auftreten. Sobald Du den Verdacht hast, dass Dein Pferd unter Spat leidet, solltest Du in jedem Fall einen Tierarzt zu Rate ziehen, der seinerseits eine eindeutige Diagnose stellen kann.

Die verschiedenen Arten von Spat

Generell gilt: Spat ist nicht gleich Spat. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Varianten. Der normale Spat ist eine Erkrankung, bei der sich nach und nach ein zusätzlicher Knochen im Sprunggelenk des Pferdes bildet. Bei dieser Art verknöchern die Gelenkspalten und das Gelenk reagiert mit starken Entzündungen. Oft sind hier auch Auswüchse an den Innenseiten der Hinterbeine erkennbar. Die zweite Form des Spats ist der sogenannte osteolytische Spat. Die Knochen lösen sich hier mit der Zeit auf und die Gelenkspalten fallen immer markanter ins Auge.

Spat und dessen Behandlung

PferdefutterMit Medikamenten, die in das Futter des Pferdes gemischt werden, kann Spat behandelt werden.

In den meisten Fällen wird zuerst versucht, das Pferd mit bestimmten Medikamenten auf die Krankheit einzustellen. Diese wirken entzündungs- und gleichzeitig schmerzhemmend. Diese Mittel nimmt das Pferd über das Futter zu sich oder sie werden gespritzt. So schwächen sich die Symptome um ein vielfaches ab. Die Ursache an sich wird dadurch allerdings nicht gemindert, denn die Symptome der Krankheit können nach dieser Behandlung immer wieder auftreten. Die Medikamente haben jedoch auf lange Sicht gesehen auch einige Nebenwirkungen, so können sie beispielsweise die Leber, Nieren und den Magen angreifen.

Für die gezielte Behandlung der Ursachen können Präparate eingesetzt werden, die Kortisol enthalten. Diese Medikamente werden nicht über das Futter eingenommen, sondern direkt in das Gelenk gespritzt. Diese Behandlung wird dann empfohlen, wenn die Verknöcherung bereits eingesetzt hat. Die Präparate rufen die Entzündung bewusst hervor und führen zu einer schnelleren Verknöcherung des Spats. Somit wird das Gelenk steif und schließlich kann das Pferd das Hinterbein wieder ohne Schmerzen belasten. Auch hier müssen einige Risiken in Betracht gezogen werden: Denn beim Spritzen des Mittels können Bakterien über die Nadel in das Gelenk eindringen und eine eitrige Entzündung hervorrufen. Deshalb solltest Du stets auf Hygiene achten.

So haltest Du Dein Pferd bei Spat richtig

Pferd bei der Arbeit Achte beim Reiten darauf, dass der Boden nicht zu tief ist.

Hat das Pferd Spat, so wird das komplette Leben des Vierbeiners davon beeinflusst. Wichtig ist deshalb auch eine eigens auf die Krankheit eingestellte Haltung des Tieres, damit sich die Symptome des Spats nicht noch weiter verstärken können. Neben dem regelmäßigen Koppel- und Weidegang solltest Du auch auf die Böden des Auslaufs achten. Bewegst Du Dein Pferd in der Halle, so sollte der Hallenboden nicht zu tief sein. Spatpferde können sich nur schwer auf diese Art von Untergrund anpassen. Die optimale Lösung wäre ein fester Sandboden in der Halle, in der Box oder auf dem Paddock. Grundsätzlich ist eine Boxenhaltung allerdings nur in Kombination mit einem mehrstündigen Koppelgang am Tag sinnvoll. Die Faustregel hier ist:

Je mehr Platz und Bewegung dem Pferd zur Verfügung stehen desto schmerzfreier läuft es!!.
 

Zusätzlich kannst Du Dein Pferd mit speziellen Sprunggelenk-Gamaschen ausrüsten. Achte hier darauf, dass die Gamaschen fest am Sprunggelenk anliegen. Diese Gamaschen bestehen aus den unterschiedlichsten Materialien, wie beispielsweise Lammfell, Neopren oder mit einem Magnetfeld. Du kannst hier die passende Variante für Dein Pferd selbst auswählen.

Wie kann ich Spat vorbeugen?

Pferd Koppel Biete Deinem Pferd viel Auslauf.

Wer sein Pferd vor einem Spat bewahren möchte, hat gleich mehrere Möglichkeiten. An allererster Stelle steht eine ausgewogene Ernährung des Tieres. Achte zudem darauf, dass das Pferd seinen Bedürfnissen entsprechend belastet wird und viel Bewegungsfreiheit auf einer Weide genießt. Die Koppel bietet dem Pferd die ideale Umgebung, um sich einerseits genügend zu bewegen und um andererseits dauerhaft gesund zu bleiben. Grundsätzlich ist es auch empfehlenswert, das Pferd nicht zu früh einzureiten. Denn ist das Pferd noch sehr jung, ist das Skelett möglicherweise noch nicht komplett ausgewachsen. Belastet man das Pferd im jungen Alter deshalb sehr stark, kann es später vermehrt mit Gelenkproblemen zu kämpfen haben. Kontrolliere zusätzlich regelmäßig die Gelenke Deines Pferdes und rufe bei jeglichen Auffälligkeiten zur Sicherheit einen Tierarzt. Auch der Hufschmied kann Spat mit speziellen Beschlägen vorbeugen. Ist der Spat bereits ausgebrochen, kann der Hufschmied in den meisten Fällen mit einem Spezialbeschlag eingreifen und die Schmerzen des Tieres auf diese Weise lindern.

Hat Dein Tierarzt bei Deinem Pferd Spat diagnostiziert musst Du aber nicht sofort vom schlimmsten Fall ausgehen. Natürlich ist die Diagnose für viele Pferdebesitzer ein absoluter Schock. Denn nicht selten denkt man gleich daran, dass man sein Pferd nie mehr reiten kann beziehungsweise, dass man den Vierbeiner sogar einschläfern lassen muss. Doch das ist sehr selten der Fall. Richtig behandelt, kann das Pferd noch viele Jahre mit der chronischen Krankheit leben.

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