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Pferderatgeber

Hohe Schule - Pferdedressur auf höchstem Niveau

Pferd mit Reiter in der Hohen Schule Die Passage ist eine der anspruchsvollsten Lektionen der Hohen Schule. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Die Hohe Schule bleibt für viele Reiter und Pferde ein unerreichtes Ziel. Sie beinhaltet die schwierigsten Lektionen, die nicht nur trainingsintensiv sind, sondern auch eine gewisse genetische Veranlagung voraussetzen. Dies gilt insbesondere für die Pferde, die in den Lektionen der Hohen Schule ausgebildet werden sollen. Zu einem Teil deckt sich die Ausbildung mit der Grundausbildung der klassischen Reitweise. In den höheren Lektionen kommen die anspruchsvollen Lektionen der „Hohen Schule über der Erde“ hinzu.

Die Lehre der Hohen Schule

Große Reitmeister aus längst vergangenen Tagen begründeten die Reitkunst der Hohen Schule. Damals wurde an Hofreitschulen mit den besten Pferden an der Perfektion der Reitkunst gearbeitet, wobei zunächst auch hier die verschiedenen Stufen der klassischen Grundausbildung mit Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Geraderichten, Schwung und Versammlung durchlaufen wurden. Um später die Lektionen der Hohen Schule „über der Erde“ aufbauen zu können, wurde insbesondere auf Hankenbeugung in Verbindung mit der Versammlung, auf die korrekte Beizäumung in Verbindung mit der Anlehnung und auf die Aufrichtung besonderer Wert gelegt. Alle drei Elemente im Einklang mit einer guten Balance bilden die physischen Voraussetzungen, um anspruchsvolle Lektionen vor allem in den verkürzten Gängen zu erarbeiten.

Im Prinzip wird die klassische Reitausbildung weitergeführen. Anfangs durchlaufen Pferd und Reiter/-in gemeinsam die verschiedenen Schritte der Grundausbildung mit:

  • Takt
  • Losgelassenheit
  • Anlehnung
  • Geraderichten
  • Schwung
  • Versammlung

Erst in den höheren Lektionen wird es schwieriger, fortgeschrittene Pferde und Reiter/-innen lernen die sogenannten Lektionen der "Schule über der Erde".

Nicht eine Hohe Schule, sondern viele Schulen

Auch wenn gemeinhin die Rede von der Hohen Schule ist, handelt es sich doch um einzelne, durchaus unterschiedliche Schulen. Da wären in Spanien die Spanische Hofreitschule und die Königlich-Andalusische Reitschule, in Frankreich die Cadre Noir und in Portugal Escola Portuguesa de Arte Equestre. Welche Pferde und Reiter da ausgebildet werden, hängt nicht nur vom individuellen Wunsch ab. Es sind schlicht nicht alle Pferde genetisch dafür geeignet, so wie vielen Menschen eben auch einfach die körperlichen Voraussetzungen für manche Sportarten fehlen. Zugegeben: Der Rest ist intensives Training.

Voraussetzungen zum Reiten der Hohen Schule

Grundausbildung und höhere Ausbildung bei Pferd und Reiter sind die Voraussetzungen, um mit den Lektionen der Hohen Schule zu beginnen. Die Basisausbildung absolviert ein geübter Reiter mit einem jungen Pferd oder der ungeübte Reiter auf einem erfahrenen Pferd. Intensives und langjähriges Training sind nötig, damit der Reiter seine Balance auf dem Pferd findet und unabhängige Hilfen geben kann. In einer mehrjährigen Ausbildung lernt er die Lektionen und die jeweilige Hilfengebung nach und nach kennen. Im letzten Schritt müssen Reiter und Pferd zu einer Einheit zusammenwachsen, damit die Lektionen „auf der Erde“ und „über der Erde“ harmonisch im Team ausgeführt werden können.

Lektionen der Hohen Schule „auf der Erde“

weißes Pferd mit Reiter Für das Erlernen der Hohen Schule ist ein intensives Training notwendig

Die Hohe Schule auf der Erde bezeichnet die hohen Lektionen, bei denen sich der Pferdekörper nicht wesentlich vom Boden entfernt. Dies sind fliegende Galoppwechsel, Pirouetten, Piaffen und Passagen. Alle diese Elemente finden sich auch in der klassischen Reitweise bei der Ausbildung von hochklassigen Dressurpferden. Während im Dressursport neben Harmonie und Leichtigkeit vor allem der raumgreifende Schritt mit elegantem Schwung im Vordergrund stehen, legt die Hohe Schule vermehrten Wert auf die korrekte Versammlung in den Lektionen auf der Erde. Während die Ausbildung von Dressurpferden in diesen Lektionen ihren schwierigsten Punkt erreicht hat, ist dies für die Pferdeausbildung im Bereich der Hohen Schule lediglich eine Zwischenstufen auf dem Weg zur Perfektion in den später zu erarbeitenden Lektionen „über der Erde“. Vorbereitend werden Levade und Pesade gelernt.

Lektionen der Hohen Schule „über der Erde“

Konnte mit den vereinfachten Übergangslektionen Levade und Pesade eine grundsätzliche Eignung des jeweiligen Pferdes für die Lektionen „über der Erde“ gezeigt werden, kann die letzte Stufe der Ausbildung begonnen werden. Nun zeigt sich, ob das Pferd durch eine solide Grundausbildung gelernt hat, seine Muskulatur gezielt einzusetzen, um die anspruchsvollsten Lektionen der Hohen Schule zu erlernen. Coubette, Mezair, Croupade, Ballotade und Capriole fordern Körperbeherrschung, gezielten Krafteinsatz und Arbeitswillen vom Pferd. Ein absolut sattelfester Sitz des Reiters ist nun unabdingbar.

Für die Hohe Schule geeignete Pferderassen

Lippizaner, Andalusier und Lusitano werden seit Jahrhunderten auf ihre Eignung für die Lektionen der Hohen Schule gezüchtet, daher sind vor allem dort geeignete Pferde zu finden. Eine generelle Eignung bestimmter Rassen gibt es nicht, da viele verschiedene Kriterien zu erfüllen sind. Neben einem korrekten Körperbau mit kräftiger Hinterhand und kurzem Rücken ist vor allem eine überdurchschnittliche Intelligenz und großer Willen zur Zusammenarbeit mit Menschen gefragt. Pferde, die nur in einem der genannten Bereiche über großes Talent verfügen, werden spätestens bei den Lektionen der Hohen Schule über der Erde an ihre Grenzen geraten. Welches Ausbildungslevel ein Pferd erreichen kann, hängt in diesem Fall von seiner schwächsten Fähigkeit ab. Statt auf Pferde mit Einzeltalenten wird daher auf Pferde mit einem hohen Durchschnittslevel der Einzelfähigkeiten selektiert.

Vorführungen der Hohen Schule

Die bekannteste Ausbildungsstätte für die Reitkunst der Hohen Schule ist die Spanische Hofreitschule. Daneben führen auch die Königlich-Andalusische Reitschule, die Cadre Noir und die Escola Portuguesa de Arte Equestre ihre Fähigkeiten der hohen Reitkünste vor.

Schlechtes Bild in den Medien?

weißes Pferd mit Reiter Das Wichtigste bei dem Training der Pferde ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Mensch und Tier.

Die Welttierschutzgesellschaft warnt, dass Pferde, die in Spanien oder Portugal ausgebildet wurden, oft Spuren von Misshandlungen tragen. Auch wenn vor allem die Rassen Andalusier und Lusitano gute Veranlagung für die Hohe Schule zeigen, so ist doch jedes Tier ein Individuum. Manche Tiere weisen vom Charakter her eher die Neigung auf, auch die höchsten Stufen der Ausbildung zu durchlaufen, während andere schlicht durchschnittliche Dressurpferde sind. Was nun vermehrt kritisiert wird ist, dass die Tiere nicht in einem vertrauensvollen Verhältnis zwischen Mensch und Tier ausgebildet werden, sondern offenbar eine gewaltsame Ausbildung durchlaufen. Das sollte für Dich nicht akzeptabel sein. Denn Pferde, die in ihrer Ausbildung schlecht behandelt wurden, die teilweise mit schmerzhaften Mitteln in die korrekte Haltung gebracht wurden, zeigen aggressives Verhalten und haben kein Vertrauen zu Menschen. Für Reiter und Reiterin ist das ein hohes Sicherheitsrisiko, vom schändlichen Umgang mit dem Lebewesen Pferd ganz zu schweigen. Da die Bewegungsabläufe der Hohen Schule zum natürlichen Bewegungsrepertoire der Pferde gehören, können charakterlich geeignete Tiere diese höchste Stufe der Ausbildung auch ohne Misshandlungen abschließen.

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