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DIY Kosmetik selber machen

Grafik DIY Kosmetik Bei Deiner Kosmetik kannst Du die Inhaltsstoffe und Duftnoten selbst wählen. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Bist Du es leid Kosmetikprodukte zu benutzen, von denen Du nicht genau weißt, ob sie Dir nicht vielleicht sogar schaden? Stellst Du gern mit Deinen eigenen Händen etwas her? Dann könnte Naturkosmetik selber machen ein interessantes Projekt für Dich sein. Es ist gar nicht so schwer Cremes, Seifen und vieles mehr selbst zu machen - egal ob Mann oder Frau! Hier erfährst Du, wie es funktioniert und was Du dafür brauchst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorteile selbstgemachter Kosmetik
  2. Zutaten finden
  3. Kosmetik mit Pflanzen aus der Natur
  4. Rezept Hautcreme mit Kamille
  5. Rezept Peeling
  6. Rezept Naturdeodorant
  7. Rezept Seife
  8. Anleitungen zum Herunterladen

Seife, Creme und mehr selber machen - Die Vorteile

Die Inhaltsstoffe kennen

Zwar sind auf der Verpackung seriöser Kosmetikprodukte penibel alle Inhaltstoffe aufgelistet, doch ist nicht immer gleich klar, was sich hinter den komplizierten Namen verbirgt. Nicht selten reagieren Menschen sensibel auf bestimmte Inhaltsstoffe, die für andere kein Problem darstellen. Doch kaum jemand hat wirklich Zeit und Lust, jeden Inhaltstoff auf Risiko und Wirkung zu überprüfen. Ein Vorteil Naturkosmetik selber zu machen ist, dass Du immer genau weißt, was Du Dir auf Deine Haut aufträgst. Zudem kannst Du Dir selbst aussuchen, wonach Dein Produkt riecht und welche Wirkstoffe Du verwenden willst.

Geld sparen

Professionelle Kosmetik kann außerdem sehr teuer sein. Nicht selten bezahlen wir für die Marke - die wirkenden Inhaltstoffe sind dabei vielleicht gar nicht so teuer wie wir glauben. Wer seine Kosmetik selbst anrührt, hat zusätzlich zur Inhaltstoffkontrolle auch die volle Übersicht über die Kosten. Zwar kostet die Erstanschaffung der benötigten Utensilien ein paar Euro mehr, doch diese kannst Du dann immer wieder verwenden. Meist gibt es auch große Überschneidungen zwischen dem, was Du für das Herstellen deiner Kosmetik brauchst, und dem, was Du sowieso schon in Deiner Küche vorrätig hast.

Entspannung durch den Trend DIY

DIY ist kein Trend. Zwar gab es eine Zeit, in dem sich die Menschen verstärkt auf dieses Thema gestürzt haben und auch das mediale Echo war groß. Doch DIY ist einfach nicht wieder langweilig geworden - so wie es bei Trends eigentlich die Regel ist. DIY begeistert die Menschen noch immer, denn es ist einfach ein gutes Gefühl, mit den eigenen Händen etwas Nützliches wie eine Seife herzustellen. Als regelmäßig praktiziertes Hobby kann es zudem zu Deiner Entspannung und persönlichen Entwicklung beitragen. Und all das, was Du selbst herstellst, kannst Du mit gutem Gewissen Deinen Lieben schenken.

Umwelt schonen

Die Umwelt wird Dir das Selbstmachen Deiner Kosmetik auch danken: Nicht selten finden sich umweltproblematische Stoffe in professioneller Kosmetik, wie Erdöl (Cremes), Silikone (Seife) oder Aluminium (Deodorant). Du hingegen kannst Dich beim DIY nach Herzenslust auf diejenigen Zutaten stürzen, die Dir die Natur sowieso in Hülle und Fülle bereitstellt: Öle zum Beispiel. Außerdem sparst Du Plastik und andere Verpackungen, denn Deine selbstgemachte Kosmetik kannst Du in wiederverwendbare Behälter füllen.

Woher bekommst Du die Zutaten?

Bild Kokosöl in Schale Kokosöl kannst Du in den meisten Drogerien kaufen und z.B. auch zum Backen verwenden.

Es stehen Dir diverse Bezugsquellen für Zutaten und Hilfsmittel zur Verfügung: Utensilien und Inhaltsstoffe, wie Tiegel, Sprühflaschen und ätherische Öle, kannst du beispielsweise in Apotheken erwerben. Viele Apotheken sind, was das Selbstrühren von Kosmetik angeht, erstaunlich gut ausgestattet.

Des weiteren findest Du online zahlreiche Anbieter, bei denen du Grundstoffe wie Lamecreme oder Konservierungsmittel erwerben kannst. Eine weitere Quelle für Zutaten kann übrigens Dein eigenes Zuhause sein: Im Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank kannst Du Kräuter wie die hier vorgestellte Kamille selbst anpflanzen, in Ruhe ernten und selbstständig weiterverarbeiten. Pflanzenöle und die Grundausstattung zum Seifensieden findest Du in Supermärkten und Kaufhäusern.

Kosmetik mit Pflanzen aus der Natur

Im Folgenden findest Du Rezepte, mit denen Du eine Creme, ein Peeling, ein Naturdeodorant und Seifen selbst machen kannst. Für die Creme erhältst Du zusätzlich eine Anleitung, mit der Du ein Kamillenöl ansetzt. Für jedes Rezept ist wichtig, dass Du sauber arbeitest, also mit gewaschenen Händen an einem sauberen Arbeitsplatz hantierst. Vor allem die Creme verlangt penible Sauberkeit bei der Herstellung, anderenfalls kommt es schnell zu Schimmel.

Am besten sterilisierst Du die Utensilien für das Creme selber machen, indem Du alle Geräte abkochst. Das Seife selber machen verlangt von Dir zusätzlich höchste Konzentration und eine Schutzausrüstung wie im chemischen Labor. Denn die Zutat NaOH ist nicht ungefährlich. Aber wer sich die Arbeit damit zutraut und vorsichtig ist, wird mit wunderbar wohltuenden Seifen belohnt. Auf geht's!

Rezept 1: Hautcreme mit Kamille gegen trockene, zu Pickeln neigende Haut

Echte Kamille ist in Europa weit verbreitet. Sie wird schon seit Jahrhunderten als Heilmittel gegen Entzündungen genutzt. Du kannst Dir diese Wirkung zunutze machen, wenn Deine Haut zu Pickeln und Mitessern neigt. Als Inhaltsstoff für Deine Creme kannst Du blaues Kamillenöl aus dem Handel verwenden. Möchtest Du selbst Kamillenöl ansetzen, brauchst Du etwa sechs Wochen Geduld (Anmerkung: Kamillenöl aus dem Handel ist immer höher konzentriert und hält länger).

Zutaten & Material (Kamillenöl)

  • Abgekochtes Schraubglas mit Deckel (z.B. Marmeladenglas)
  • Getrocknete Kamillenblüten (Menge: das Schraubglas sollte etwas mehr als halbvoll sein)
  • Sonnenblumenöl (Menge: füllt den Rest des Schraubglases)
  • Ein Stück sauberes Leinentuch oder ein altes Geschirrtuch
  • Gummiband
  • Hoher, schmaler Plastik-, oder Glasbehälter
  • Abgedunkelte Glasfläschchen für das fertige Öl
  • Passender Trichter
Bild Kamillenblüten in Öl für DIY Creme Kamille hilft gut gegen Entzündungen und beruhigt Deine Haut.

Anleitung:

Fülle die getrockneten Blüten in das Schraubglas, gieße bis oben hin mit Öl auf und verschraube das Ganze. Vorsicht: Mit frischen Blüten funktioniert es nicht! Verschließe das Glas und stelle es für die nächsten sechs Wochen warm, z.B. nahe einer Heizung. Mehrmals in der Woche solltest Du das Glas schütteln.

Nach sechs Wochen haben sich genug ätherische Stoffe aus den Blüten gelöst, sodass Du das Öl nun abgießen kannst. Stülpe dazu das Tuch mit einem Gummiband über den zweiten Behälter, sodass sich eine Kuhle bildet. Dort gießt Du vorsichtig Deinen Ölansatz hinein und filterst es vollständig ab. Die Blüten können entsorgt werden. Das gefilterte Öl überführst Du nun mit dem Trichter in die abgedunkelten Fläschchen. Bei Lagerung im Kühlschrank hält Dein Kamillenöl bis zu drei Monate.

Zutaten & Material (für 50 g Creme)

  • Herd, kleiner Topf mit Wasser
  • Zwei kleine Behälter, die nebeneinander in den Topf passen
  • Handmilchaufschäumer, schmaler Spatel
  • Cremetiegel, oder anderen luftdicht verschließbaren Behälter
  • 3 g Lamecreme
  • 20 g Kokosöl
  • 25 ml destilliertes Wasser
  • 15 Tropfen Kamillenöl
  • 15 Tropfen Biokons (Konservierungsmittel)

Anleitung:

Beim Creme selber machen musst Du auf höchste Sauberkeit achten. Koche z.B. Spatel, Tiegel und Behälter ab. Als zweite wichtige Ingredienz neben Kamillenöl kommt für diese Creme Kokosöl zum Einsatz. Es wirkt ähnlich wie Kamille auf Deiner Haut: Entzündungen werden gelindert, doch zusätzlich reduziert es schädliche Bakterien, Viren und Keime. Um diese Creme erfolgreich anzurühren, gehst Du folgendermaßen vor:

Bild Hände eincremen Du solltest Deine Creme möglichst schnell aufbrauchen und sie kühl lagern.

Erhitze das Wasser auf dem Herd. Es sollte um die 65 Grad heiß werden, also bringe es nicht zum Kochen. Fülle Kokosöl und Lamecreme zusammen in den einen Behälter und das destillierte Wasser in den anderen. Stelle beides nebeneinander in das warme Wasserbad und lasse das Kokosöl/Lamecreme-Gemisch vollständig schmelzen. Sobald das geschehen ist, nimmt Du die Behälter aus dem Wasserbad und gießt das destillierte Wasser zu dem Kokosöl/Lamecreme-Gemisch. Nimm den Milchaufschäumer und mixe es einige Minuten sorgfältig durch. Du wirst feststellen, dass sich Konsistenz und Aussehen verändern. Die Lamecreme emulgiert Wasser und Fett, d.h., dass diese Stoffe miteinander eine cremige Bindung eingehen.

Das Gemisch sollte sich auf Handtemperatur abgekühlt haben, bevor Du weiter machst. Nun tropfst Du Kamillenöl und Biokons hinzu und rührst mit dem Spatel alles gut unter. Zuletzt füllst Du die fertige Creme in den Tiegel und verschließt ihn gut. Ohne Konservierungsmittel ist die Haltbarkeit der Creme auf wenige Tage beschränkt. Mit einer sehr sauberen Arbeitsweise, Biokons und Lagerung im Kühlschrank hält die Creme bis zu drei Monate.

Rezept 2: Peeling

Was bringt ein Peeling?

Ein Peeling verhilft der Haut zu strahlender Frische: Durch die rauen Schleifstoffe werden abgestorbene Hautschüppchen sorgfältig von der Hautoberfläche abgetragen, dabei wird die Durchblutung angeregt und außerdem versorgst Du Dich mit ein paar zusätzlichen Streicheleinheiten. Am besten rührst Du es direkt vor der Anwendung an. Eine Lagerung ist weniger zu empfehlen, da die Peelingpartikel dabei weich werden oder sich auflösen.

Grundlegendes zu Zutaten

Für ein Peeling brauchst Du eigentlich nur zwei Zutaten: Einen Grundstoff, der sich gut einmassieren lässt, und eine Zutat zum "Schleifen". Als Grundstoff eignen sich pflegende Öle sehr gut: Olivenöl ist eher reichhaltig, Mandelöl sanft und Kokosöl stellt eine Zwischenstufe dar. Du kannst auch andere Pflanzenöle, Sheabutter oder Sahne verwenden. Als Schleifzutat kannst Du alle gemahlenen, kristallinen oder natürlichen Schleifstoffe nutzen: Kaffeesatz (wirkt belebend), Haushaltszucker (gleichmäßige Kristallstruktur) oder Salz in verschiedenen Körnungen (Achtung: Kein Salz bei Pickeln oder anderen Wunden!).

Schleifpartikel

Für ein Gesichtspeeling greifst Du eher zu feinen Schleifpartikeln, z.B. Kaffeesatz. Für raue Körperstellen empfehlen wir Dir auch gröbere Schleifmittel, wie das grobkörnige Salz. Mische Grundstoff und Schleifzutat in einem solchen Verhältnis miteinander, dass Du eine bröckelige, oder zumindest sehr dicke Konsistenz erreichst. Von Deiner Schleifzutat benötigst Du also mehr als vom Grundstoff. Durch Hinzufügen von ein paar Tropfen eines ätherischen Öls erzielst Du zusätzliche Wellness-Wirkungen, zum Beispiel:

Bild Kaffeesatz Peeling selber machen Aus Kaffeesatz kannst Du ein belebendes Peeling herstellen - direkt nachdem Du Deinen Kaffee getrunken hast.
  • Lavendelöl zur Beruhigung
  • Pfefferminzöl zur Belebung
  • Kamillenöl gegen Entzündungen

Rezept 3: Naturdeodorant selbst machen

Natron ist ein kleines Wundermittel für den Haushalt: Du kannst damit Abflüsse freimachen, Polster reinigen und vieles mehr. Doch auch zum Naturkosmetik selber machen eignet sich Natron hervorragend. Denn Natron bindet Gerüche sehr gut. Das gilt auch für Schweißgeruch. Daher kannst du mit Natron ein günstiges, aluminiumfreies Deodorant herstellen. Du brauchst:

  • Flasche mit Pumpsprayaufsatz
  • Schale mit Teelöffel
  • Trichter
  • 50 ml destilliertes Wasser
  • Ein leicht gehäufter Teelöffel Natron (in Pulverform)
  • Ätherische Öle nach Geschmack (z.B. Salbeiöl gegen Schweiß)

Anleitung:
Verrühre in der Schale sorgfältig das Wasser mit dem Natron, bis sich das Pulver aufgelöst hat. Die Natronmenge kannst Du übrigens an Deine individuellen Bedürfnisse anpassen. Nun tropfst Du einige Tropfen ätherisches Öl hinzu, zum Beispiel zehn Tropfen Salbeiöl. Rühre alles noch einmal gut durch. Zuletzt füllst Du Dein selbstgemachtes Deodorant in die Sprayflasche und drehst den Deckel fest. Fertig! Bis zu drei Monate hält das Deo.

Rezept 4: Seife selber machen

Die meisten Seifen aus dem Einzelhandel eignen sich nicht gut für die Reinigung der Gesichts- oder Körperhaut, denn sie wirken schnell austrocknend. Anders sieht es mit selbstgesiedeten Seifen aus. Denn darin ist der Überfettungsgrad viel höher als in konventionellen Produkten, was die Haut schön zart macht. Von allen vorgestellten Rezepten ist dieses das schwierigste, daher solltest Du mit voller Konzentration an das Projekt "Seife selber machen" herantreten.

Warnung:
Beim Seifensieden hantierst Du mit scharfer Natronlauge. Natronlauge verätzt Haut und Augen, daher solltest Du nur mit Schutzbrille, Gummihandschuhen und alter, langärmeliger Kleidung oder Kittel arbeiten. Außerdem solltest Du beim Sieden gesund und fit sein. Wenn Du schwanger bist, verschiebe das Projekt, bis Dein Kind geboren ist. Arbeite nur bei guter Belüftung Deines Arbeitsraumes, denn auch die entstehenden Dämpfe und Pulverpartikel sind für Deine Atemwege gefährlich. Arbeite daher möglichst bei offenen Türen, Fenstern oder gleich draußen. Kinder und Jugendliche sollten sich von ihren Eltern helfen lassen.

Bild DIY Lavendelseife Peelende Elemente, Seifenfarbe oder bunte Verzierungen machen Deine Seife zum Kunstwerk.

Materialliste (Seifensieden)

Achtung:
Die verwendeten Materialien dürfen unter keinen Umständen aus Aluminium sein, denn die Natronlauge greift auch dieses Material an. Geräte, die einmal mit Deiner Seife in Kontakt gekommen sind, können nicht mehr für die Nahrungsmittelzubereitung genutzt werden.
  • Sehr genaue Küchenwaage
  • Herd mit hohem Topf, mindestens 3 Liter Füllvolumen, besser mehr
  • Zeitungspapier
  • Eine breite, tiefe Schüssel und ein hoher Messbecher zum Auswiegen
  • Teigschaber ohne Stiel
  • Rührlöffel
  • Pürierstab
  • Seifenform oder -förmchen

Zutaten für eine Körperseife mit ca. 8% Überfettung

Anmerkung:
Bitte alle Zutaten abwiegen statt abmessen, denn das Volumen (ml) entspricht nicht exakt dem Gewicht (g). Es ist aber sehr wichtig, dass die Gewichtsverhältnisse der vier Öle stimmen, den anderenfalls kann es sein, dass Deine Seife nicht reinigt, sondern ätzt.

  • 250 g Kokosöl (sorgt für das Schäumen der Seife, hautpflegend)
  • 250 g Olivenöl (entzündungshemmend)
  • 75 g Mandelöl (pflegt trockene Haut)
  • 60 g Jojobaöl (entzündungshemmend)
  • 87 g NaOH (Natriumhydroxid)
  • 215 g destilliertes Wasser

Extras für einen schönen Duft und reizende Optik

Mit den bisher genannten Zutaten erhältst Du zwar eine reinigende Seife, doch sie duftet kaum und sieht auch eher unscheinbar aus. An diesen beiden Rädchen kannst Du noch schrauben. Für angenehmen Duft setzt Du ätherische Öle ein. Dabei hast Du eine große Auswahl. Wie wäre es mit Ylang-Ylang-Öl? Es riecht exotisch, wirkt anregend und gilt als DAS sinnlich-weibliche Öl schlechthin. Wenn Du aber ein Mann bist, suchst Du vielleicht einen maskulinen Herrenduft. Dann könnte aphrodisierendes Sandelholzöl das Richtige für Dich sein. Zwei weitere interessante ätherische Öle sind Patchouliöl, das beruhigend und regenerierend wirkt, sowie Rosmarinöl gegen schuppende, fettige oder zu Pickeln neigende Haut. Für das hier vorgestellte Rezept benötigst Du etwa 20 ml des ätherischen Öls. Die Menge kannst Du an Deine persönlichen Bedürfnisse anpassen. Für optische Schönheit fügst Du zum Beispiel getrocknete Blüten, Früchte, Glitzer oder Lebensmittelfarbe hinzu.

Bild Seife in Topf machen Ein paar Tropfen Duftöl machen Deine Seife zum Wellnesserlebnis.

Anleitung zum Seifen sieden

  1. Lege alle Zutaten und Arbeitsutensilien bereit. Sicherheit geht vor, deshalb denke auch an Deine Schutzausrüstung und lies Dir die Produktinformationen auf der Verpackung des NaOH gründlich durch. Verinnerliche unbedingt auch das empfohlene Vorgehen bei Unfällen, zum Beispiel wenn doch einmal Lauge in Deine Augen geraten sollte.
  2. Im ersten Schritt legst Du großzügig Zeitungspapier aus und bringst alles, was in der Umgebung aus Aluminium ist, in Sicherheit. Wiege zuerst das Kokosöl ab, fülle es dann in den Topf und schmelze es bei niedrigen Temperaturen auf dem Herd. Nun wiegst Du nach und nach die anderen Öle in der flachen Schüssel ab und gibst sie mit in den Topf. Damit Du nicht das Gewicht der Öle beeinflusst, leere die Schüssel zum Abwiegen jedes Mal gut aus. Dafür ist der Teigschaber gedacht. Die Ölmischung sollte auf Körpertemperatur abkühlen (das Fett darf dabei nicht wieder fest werden).
  3. Jetzt kommt der anspruchsvolle Teil. Zu Deinem eigenen Schutz solltest Du nun Deine Schutzkleidung anlegen und für gute Belüftung sorgen. Wiege mit der gereinigten Schüssel das NaOH exakt ab. Im Messbecher wiegst Du zudem das destillierte Wasser ab. Nun schüttest Du langsam und vorsichtig das NaOH in das Wasser, während Du ständig mit dem Rührlöffel umrührst. Achtung: Nimm niemals den umgekehrten Weg, also gieße nicht das Wasser zum NaOH! Denn dann kommt es zu heftigen Verspritzungen der ätzenden Chemikalie! Während Du die Stoffe miteinander zu einer Lauge verrührst, erwärmt sie sich. Das ist normal. Wenn Du alles verrührt hast, solltest Du auch dieses Gemisch auf Körpertemperatur abkühlen lassen.
  4. Nun werden die beiden Gemische auch miteinander verrührt. Dieses Mal gießt Du die Lauge aus dem Messbecher zum Ölgemisch in den Topf hinein. Hierbei musst Du wieder durchgängig mit dem Rührlöffel für ausreichend Bewegung im Topf sorgen. Wenn die gesamte Lauge mit den Ölen verrührt ist, kommt der Pürierstab zum Einsatz. Mixe Deine angehende Seife gut durch. Du wirst feststellen, dass sich die Konsistenz verändert. Du mixt solange, bis eine dickflüssige Konsistenz entsteht, die eher fest als flüssig ist. Wenn Du mit dem Rührlöffel etwas Gemisch auf die Oberfläche tropfen lässt, sollte es nicht versinken.
  5. Jetzt gibst Du schnell noch Deine auserwählten ätherischen Öle und optischen Verzierungen hinzu und rührst wieder gut mit dem Rührlöffel um. Da sich Deine Seife immer weiter abkühlt, wird sie auch fester, daher musst Du schnell arbeiten. Zuletzt füllst Du Dein endgültiges Gemisch in die Formen um. Die Seife ist immer noch ätzend, daher solltest Du sie nicht mit den bloßen Händen anfassen und an einem sicheren Ort lagern. In den nächsten drei Tagen beginnt der sogenannte Verseifungsprozess, der die ätzende Laugenwirkung entfernt und die Reinigungswirkung hervorruft. Lasse die Form solange in Ruhe. Ab und zu darfst Du natürlich gern nachsehen und die Veränderungen beobachten.
  6. Nach der Verseifung holst Du die Seife mit Handschuhen aus der Form heraus. Nimm ein langes Messer und schneide den Körper in gleichdicke Scheiben. Dabei kannst Du Dich an der üblichen Seifenform orientieren oder auch kleinere Stücke schneiden. Die Seifenstücke sollten auf jeden Fall handlich sein. Nun müssen die Stücke nur noch an einem trockenen Platz reifen. Das dauert etwa vier bis sechs Wochen. Vorher ist die Seife noch nicht einsatzbereit, denn sie kann noch immer ätzen und reinigt auch noch nicht gut. Teste die Seife vorsichtig an einer kleinen Körperstelle. Manche Seifensieder machen auch einen Zungenspitzentest: Sie berühren mit ihrer Zungenspitze die gereifte Seife. Wenn sie nach Seife schmeckt, ist sie einsatzbereit. Kitzelt oder brennt es auf der Zunge, muss die Seife noch weiter ruhen.

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