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Vogelratgeber

Farbfinken als Ziervögel

Grafik Farbfink Viele Farbfinken stammen aus Nord- oder Mittelamerika. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Durch die Natur zu gehen und dabei dem Zwitschern der Vögel zu lauschen, ist etwas Wunderbares. Wie schön ist es darüber hinaus, diese Wohlklänge aus der Natur auch zuhause erleben und mit allen Sinnen genießen zu können. In Anbetracht dessen verwundert es nicht, dass es sich einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut, Ziervögel zu halten und sich an ihrer bezaubernden Optik und dem fröhlichen Gesang zu erfreuen. Besonders gefragt sind die aus Australien, Amerika und Asien stammenden Farbfinken. Diese schillernd-bunten Gesellen zeichnen sich nicht nur durch ihr farbenprächtiges Federkleid aus, sondern auch durch ihr virtuoses, erfrischend-fröhliches Zwitschern.

Welche Farbfinkenarten gibt es?

Die Familie der Finken an sich ist ausgesprochen artenreich. Auch mit Blick auf die Gattung der Farbfinken sind etliche unterschiedliche Arten existent. Der aus Amerika stammende Hellblaue Bischof beispielsweise gehört zur Familie der Ammertangaren und kommt vor allem in den den bewaldeten Regionen der südlichen Staaten der USA sowie in der Karibik vor. Die Lebenserwartung dieses edlen Exemplars beträgt bei artgerechter Haltung durchaus etwa 14 bis 15 Jahre. Der Hellblaue Bischof ist auch unter der Bezeichnung Azurbischof bekannt. Er weist eine Körperlänge von etwa 16 bis 18 cm und ein Eigengewicht von etwa 20 Gramm auf. Der Papstfink gehört ebenfalls zur Familie der Farbfinken und stammt aus den Südstaaten von Amerika. Darüber hinaus kommt er auch in nördlichen Teilen Mexikos vor. Bei einer Gesamtlänge von bis zu 14 cm kann er ein maximales Eigengewicht von etwa 20 Gramm erreichen. Die Lebenserwartung der Papstfinken liegt etwa bei 12 bis 13 Jahren. In Lateinamerika ist der hübsche Graukardinal zuhause. Er kann eine Länge von bis zu 19 cm und ein Gesamtgewicht von rund 40 Gramm erzielen. Das maximale Lebensalter beläuft sich bei dieser Farbfinkenart auf etwa 13 bis 14 Jahren.

Kardinalsfinken werden ebenfalls der Familie der Farbfinken zugeordnet. Ihre Bezeichnung rührt von der kardinalsroten Farbgebung und der speziellen Kopfform. Während der Graukardinal lediglich über einen "kardinalsroten" Kopf verfügt und das übrige Federkleid sanftgrau ist, besticht die Farbgebung des Rotkardinals durch ihre vollständig rote Colorierung. Mit einem möglichen Gesamtkörpergewicht von bis zu 56 Gramm und einer Länge von bis zu 23 cm ist er einer der größten Farbfinken, die es gibt. Die Flügelspannweite beläuft sich beim Rotkardinal, der übrigens ein Lebensalter von 15 Jahren erreichen kann, sogar auf bis zu 35 cm. Auch der Indigofink zählt zur Gattung der Kardinäle und wird bis zu 17 cm lang. Während das Männchen mit einem leuchtend blauen Federkleid, mit einem dunklen Schwanz und blau getünchten Flügelfedern seine Schönheit in Szene setzt, sind die Weibchen eher dezent gefärbt. Ihr Federkleid ist beige oder braun und mit filigranen Bruststreifen und goldbraunen Flügelstreifen versehen.

Der Farbfink - welche Besonderheiten zeichnen ihn aus?

Die Familie der Finken ist nicht nur sehr arten-, sondern auch sehr facettenreich. Neben den beliebten Prachtfinken stechen die Farbfinken in besonderer Weise hervor. Sie zeichnen sich durch ihre Körpergröße aus, wobei vor allem ihre Körperlänge erwähnenswert ist. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt bei Papstfink, Rotkardinal, Indigofink, Hellblauer Bischof und Co. ist die ausgesprochen prächtige Farbgebung. Anders als bei vielen anderen Finkenarten der Fall, hebt sich der Farbfink durch seine ungemein kraftvolle Farbgebung hervor. Nicht zuletzt ist der virtuose, auffallend melodiöse Klang ihres Gesangs ein Faktor, der diese exotische Vogelart so einzigartig macht. In der Tat ist es eine wahre Freude, dem fröhlichen, wohlklingenden Zwitschern der farbenfrohen Gesellen zu lauschen.

Ursprungsregionen der Farbfinken

Bild Rotkardinal Der Rotkardinal ist im Osten der USA beheimatet, kommt aber auch in Canada und Mexiko vor.

Ursprünglich stammt der Farbfink aus Australien, aus bestimmten Regionen Amerikas und der Karibik sowie aus einigen Teilen Asiens. Die wichtigste Herkunftsregion ist allerdings die USA. So stammt zum Beispiel der Hellblaue Bischof aus Amerika. Im nördlichen Teil des Kontinents werden die Vögel ausgebrütet und großgezogen, wohingegen sie im Süden Amerikas überwintern. Bolivien, Paraguay und Uruguay sowie einige Regionen Brasiliens sind die Heimat des beliebten Graukardinals. Der Indigofink und auch der Papstfink stammen aus Amerika bzw. aus den Südstaaten des US-Kontinents. Der Papstfink ist darüber hinaus auch m nördlichen Teil Mexikos beheimatet. Zwar hat man zunächst vermutet, dass selbst Hawaii zur Heimat dieser Finkenart gehört. Heute sind sich die Experten allerdings einig, dass der Papstfink einst durch Händler in das Land gekommen ist und dann dort heimisch geworden ist. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ebenfalls Heimat des edlen Rotkardinals. Die Ursprungsländer dieses leuchtend roten Exotenvogels liegen vornehmlich in östlichen Regionen des Kontinents, wobei er auch im südöstlichen Bereich von Kanada und in Mexiko zuhause ist.

Wie sieht der ursprüngliche Lebensraum dieser Vogelart aus?

Bild Wald Landschaft Farbfinken bevorzugen bewaldete Regionen, in denen sie sich hinter Blättern und in Büschen verstecken können.

Der Farbfink fühlt sich besonders wohl in bewaldeten Regionen, in Buschlandschaften sowie in mit vielen Bäumen bestückten Parkanlagen. Darin kann er sich zum einen sehr gut verstecken, da ihn bunte Blätter und Blüten recht gut vor Feinden schützen. Andererseits bieten Bäume auch dem Nachwuchs einen optimalen Schutz. Die bunten Exoten bauen ihre Nester in einer Mindesthöhe von einem Meter, um so sicher zu gehen, dass weder Nager, noch Echsen oder anderes Getier ihre Küken in Gefahr bringen. Des Weiteren stellen Bäume und Sträucher eine hervorragende Trainingsmöglichkeit dar: Sowohl aus niedriger Höhe, als auch von den Wipfeln aus können die flügge gewordenen Jungvögel das Fliegen üben. Vor allem die männlichen Elternteile verbringen viel Zeit damit, ihrem Nachwuchs das Fliegen beizubringen. Wissenswert in dem Zusammenhang ist, dass der Papstfink sowie der Hellblaue Bischof die Erziehung des Nachwuchses aufteilen. Während die Mutter sich in den ersten Lebensmonaten um die Kleinen kümmert, sie brütet und mit Futter versorgt, ist es das Männchen, welches später die "Flugstunden" durchführt.

Welches sind die beliebtesten Farbfinken?

Eine pauschale Antwort darauf, welcher Farbfink der beliebteste ist, lässt sich nicht ohne Weiteres geben. Dies hängt in erster Linie von den individuellen Wünschen und Vorstellungen des Halters ab. Insbesondere die Rahmenbedingungen spielen diesbezüglich eine zentrale Rolle. Je größer ein Vogel ist, desto geräumiger sollten auch Voliere oder Käfig sein. Wenn es aber rein um die Äußerlichkeiten geht, zählen der Rotkardinal sowie der Hellblaue Bischof doch zu den Favoriten bei den anspruchsvollen Farbfink-Liebhabern. Denn bei diesen Arten ist es die kraftvolle Farbgebung und der besonders melodiöse Gesang. Der Rotkardinal ist zudem auch hinsichtlich seiner Körpergröße ein Highlight unter den Farbfinken und kann somit durchaus auch mit den Trend-Exoten,den Papageien, in einem Atemzug genannt werden.

Welches Futter ist ideal für die bunten Exoten?

Bild Indigofink Farbfink Indigofinken können mit klassischem Kanarienfutter als Basisfutter gefüttert werden.

Die Ernährung von Farbfinken hängt von der jeweiligen Finkenart ab. Werden die farbenfrohen Exoten als Haustiere gehalten, kann beispielsweise beim Hellblauen Bischof sowie beim Indigofinken klassisches Kanarienfutter als Basisfutter gegeben werden. Natürlich sind auch Grassamen sowie die Samen anderer Pflanzen sehr begehrt. So wichtig Sämereien, aber auch Blätter und Obst sind, so elementar ist es gleichermaßen, darauf zu achten, dass der Speiseplan täglich durch proteinreiches Lebendfutter ergänzt wird. Insekten, Mehlwürmer, Raupen, Grillen, Larven und vieles mehr können lebend in die Voliere gegeben werden, sodass der Vogel dieses "in Eigenregie" jagen kann. Der Lieblingsfink vieler Exotenfreunde, der Rotkardinal, ernährt sich von allem, was im weiten Reich der Vögel lecker, gehalt- und geschmackvoll ist. Ölhaltige Körner und Samen, kleine Beeren, Obst und Gemüse stehen ganz weit oben auf der Liste der favorisierten Speisen. Aber auch diese Farbfinkenart liebt Lebendfutter, wie zum Beispiel Larven, Grillen, Käfer und Würmer. Anders sieht es hingegen beim Graukardinal aus. Er präferiert Sonnenblumenkerne, feine Haferflocken und Beeren. Nur der Nachwuchs braucht in jedem Fall lebendes Futter, wie beispielsweise Regenwürmer, Raupen, Larven, Mehlwürmer und Maden.

Wie hält man diese Vögel am besten als Haustiere?

In erster Linie sollten die räumlichen Gegebenheiten mit Blick auf die Haltung der Farbfinken so gegeben sein, dass ihnen ein Maximum an Bewegungsfreiraum zur Verfügung steht. Diesbezüglich sollte bei der Auswahl der jeweiligen Vogelart nicht nur die Körpergröße eine Rolle spielen, sondern auch ihr individueller Bewegungsdrang. Generell sollten die Farbfinken nicht mit anderen Finkenarten zusammen gehalten werden, um Kreuzungen zu vermeiden. Wenn es um die Ausstattung des geräumigen Käfigs geht, so ist dieser idealerweise so einzurichten, dass das Interieur möglichst umfassend den natürlichen Lebensbedingungen entspricht. Farbfinken lieben es, sich hinter Blättern zu verstecken oder auf Zweigen umher zu turnen. Deshalb sollten Äste und Zweige von Holundersträuchern, von Kirschlorbeer oder vom Buchsbaum nicht fehlen. Obendrein ist es wichtig, ein sandiges Areal am Boden des Käfigs zu implementieren, um den Finken die Chance zu bieten, im Sand zu baden. Denn so fühlen sie sich rundum wohl.


Bild Vogelkäfig Farbfink Farbfinken fühlen sich nur in Gesellschaft wohl und sollten deshalb zu mehreren in einem großzügigen Käfig gehalten werden.

In kleineren Käfigen empfiehlt sich die Haltung von maximal zwei Vögeln, während in größeren Vogelkäfigen durchaus auch die Gruppenhaltung denkbar ist. Grundsätzlich wird davon abgeraten, Farbfinken - ganz gleich, welcher Art - einzeln zu halten. Fakt ist, dass sich der Farbfink nur in Gesellschaft wirklich wohlfühlen kann. Würde man ihn als Einzelvogel halten, könnte sich dies nachteilig auf die geistige und körperliche Gesundheit und damit ganz gewiss auch auf die Lebensdauer auswirken. Welche Finkenarten gibt es neben den Farbfinken noch? Die Familie der Finken, die übrigens zur Ordnung der Sperlinge gehören, ist sehr umfassend. Zahlreiche Arten gehören neben den Farbfinken dazu. So sind unter anderem die Edelfinken zu nennen, zu denen lediglich drei weitere Unterarten gehören: der Buchfink, der Teydefink sowie der Bergfink. Der Buchfink ist in europäischen Gefilden beheimatet, der Teydefink auf den Kanaren und der Bergfink in Eurasien. Auch die Prachtfinken sind eine ausgesprochen beliebte Finkenart. Zu dieser Gruppe gehören neben dem Zebrafink auch das Orangebäckchen, die Rotkopfamadine, der Grau- oder der Grünastrild.

 

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