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Der Kadervergleich: EM Kader 1996 vs. 2016

Der Kader der deutschen Mannschaft hat sich stark verändert. Hier klicken um die Unterschiede auf einen Blick zu sehen.

Jetzt ist es endlich soweit: die lang ersehnte und bereits sehnsüchtig erwartete EM in Frankreich hat begonnen. Die Hoffnungen an den Kader der deutschen Mannschaft ist hoch und die Spannung steigt nun von Spiel zu Spiel. Viele Fans wünschen sich in diesen Tagen nichts mehr, als das die Jungs den Titel am 10. Juli nun endlich wieder nach Deutschland holen. 20 Jahre ist der letzte EM -Titel für Deutschland nun her. Grund genug das Siegerteam von 1996 und das Team was in Frankreich antritt in den direkten Vergleich zu stellen. Was hat sich seitdem an unserem Kader verändert? Und was hingegen ist gleichgeblieben? Bei einem genaueren Blick fallen sofort einige Unterschiede auf.

Das Team

Schon beim Betrachten des Kaders fallen Unterschiede auf. Natürlich hat sich die Besetzung des Kaders grundsätzlich geändert; immerhin ist der EM-Titel in England auch schon 20 Jahre her. Keiner der damals aktiven Spieler ist heute noch in einem Proficlub tätig. Die Kapitäsbinde trug damals Jürgen Klinsmann. Er war von 1995 bis 1998 Kapitän der deutschen Mannschaft. Heute trägt die begehrte Binde Bastian Schweinsteiger. Sein Debut als Kapitän gab er 2008 und führt dieses Jahr unser Team hoffentlich zum Titel. Doch nicht nur im Team, sondern auch im Trainerstab hat sich einiges getan. Berti Vogts hieß der Mann, der Deutschland während der EM und darüber hinaus trainierte. Er übernahm den Trainerstuhl 1990 und übergab ihn 1998 nach der WM an Erich Ribbeck. Bei dieser EM liegen alle Hoffnungen auf dem Trainer Joachim Löw. Er trainiert die Mannschaft seit 2006 und dies sehr erfolgreich. 2014 holte er mit ihr den WM Titel und möchte jetzt natürlich auch Europameister werden.

Körperliche Unterschiede

Der Kader der beiden Mannschaften ist sehr unterschiedlich, doch am Ende zählt nur das fair und respektvoll gespielt wird.

Doch nicht nur bei den Personalien hat sich viel geändert; auch körperlich weist die Mannschaft von heute einige Unterschiede zu der Damaligen auf. Betrachtet man das Alter fällt auf, dass die Spieler um einiges jünger geworden sind. Lag das Durchschnittsalter damals noch bei knapp 28 Jahren ist es heute gefallen auf ca. 25 Jahre. Dass die Spieler immer schneller in das Alter kommen um dem Kader der Nationalmannschaft beizutreten, kann man an einigen Spielern deutlich sehen. 1996 war Rene Schneider der jüngste Spieler, welcher mit nach England durfte. Zum Zeitpunkt der EM war er 22 Jahre alt. 22 Jahre hört sich im ersten Moment jung an, doch verglichen zu dem jüngsten Spieler heute war Schneider damals schon ein alter Hase. Jonathan Tah, der jüngste Spieler 2016 ist grade mal 20 Jahre und schon im Kader der Nationalmannschaft. Und er ist nicht alleine: Leroy Sane ist ebenfalls 20 und auch in Frankreich mit dabei. Doch nicht nur die untere Altersgrenze hat sich verschoben, auch wenn man die obere Grenze betrachtet fallen Unterschiede auf. Es fahren zwar immer jüngere Spieler mit, jedoch bleiben ältere Spieler dafür zu Hause und beenden ihre Karriere in der Nationalmannschaft immer häufiger schon früher. Aktuell ist Bastian Schweinsteiger der älteste Spieler der deutschen Mannschaft. Er ist zum Zeitpunkt der EM 31 Jahre alt. 1996 war das älteste Kadermitglied 33 Jahre alt. Es handelte sich um den Spieler Andreas Köpke.

Neben dem Alter gibt es jedoch auch große Unterschiede was die Größe der Spieler betrifft. Im Laufe der Jahre ist der Kader stetig gewachsen. Lag die Durchschnittsgröße 1996 bei 1,79 m ist sie heute um 7cm gestiegen auf einen Wert von 1,86 m. Der kleinste Spieler aus dem Kader von damals, Thomas Häßler, war grade mal 1,66 m groß. Wobei unsere kleinsten Spieler 2016, Joshua Kimmich und Mario Götze 10 cm mehr messen und 1,76 m groß sind. Große Spieler hingegen gab es schon immer. Die beiden größten Spieler aus den 2 Kadern unterscheidet grade mal 1 cm. Es handelt sich hierbei um den Neuling Jonathan Tah, welcher eine stattliche Größe von 1,94 cm misst und um Oliver Reck, welcher nur 1 cm kleiner also 1,93 cm ist.

Am Ende hilft nur Daumen drücken

Vergleicht man die Mannschaften kann man eine Menge Unterschiede herauskristallisieren. Jedoch personelle, körperliche und situationsbedingte Unterschiede sind in einem Kader im Grunde ganz normal und vollkommen in Ordnung. Und sind wir mal ehrlich: Es wäre doch langweilig, wenn es nicht so wäre. Wechselnde Persönlichkeiten und unterschiedliche Charaktere sind doch das, was den Sport ausmacht. Wichtig ist nur, dass zu jedem Zeitpunkt fair gespielt wird und der Gegner mit Respekt behandelt wird. Werden diese Regeln befolgt, wird am Ende das beste Team gewinnen und die EM ein voller Erfolg. Alles was wir jetzt noch tun können, ist den Kader von 2016 anzufeuern, die Daumen zu drücken und die EM in vollen Zügen zu genießen.
Und wer weiß: Vielleicht klappt es ja trotz der Unterschiede mit dieser Mannschaft in Paris genau so gut wie 1996 in England!

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