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Hinweise zur Gesundheit und Tipps für den Ernstfall - Wie Sie Krankheiten Ihres Pferdes erkennen
Krankes PferdKranke Pferde benötigen die Hilfe des Menschen.

Hufrehe, Kolik, Mauke und Co. - was muss ich als Halter beachten? Wir erkenne ich Erkrankungen? Wir verraten Ihnen im folgenden Ratgeber, welche Symptome Indizien für Infekte darstellen und welche Krankheitsbilder sich dahinter verbergen können.

Indikatoren: Schleimhäute und Fellwuchs

Gesunde Pferde haben große, klare, wache und lebhafte Augen, die Schleimhäute um die Augen und im Maul sind gleichmäßig rosa. Rote Schleimhäute weisen auf eine Entzündung hin, zu blasse auf Kreislaufschwäche und gelbe auf eine Lebererkrankung. Dunkelrote Schleimhäute lassen auf Sauerstoffprobleme schließen.

Das Fell des gesunden Pferdes liegt flach an und glänzt. Ein struppiges und trockenes Fell kann beispielsweise auf schlechte Ernährung oder Wurmbefall hinweisen. Die Beine des Pferdes sollten kühl und klar sein. Dicke Beine können ein Zeichen für Verstauchungen, Entzündungen, schlechte Blutzirkulation und Kreislaufschwäche und vieles mehr sein. Messbare Werte:

  • Puls: 36 bis 42 Schläge pro Minute beim Pferd in Ruhe. Am besten zu messen am hinteren Teil. Des Unterkiefers, wo sich eine Kerbe zum Durchtritt der Gesichtsarterie befindet.
  • Atmung: 8 bis 16 Züge pro Minute. Zu erkennen an der Flankenbewegung von hinten.
  • Temperatur: 37,5 bis 38,3 Grad Celsius. Wird durch Messen im After ermittelt.

Jeder Pferdebesitzer steht irgendwann einmal vor dem Problem, dass das Pferd Erster Hilfe bedarf. Dann sollte er alles zur Hand haben und wissen, wie man vorgeht. Konsultieren Sie bei etwaigen Fragen den Tierarzt!

Die Stallapotheke

Mit einer Stallapotheke ist man gut ausgestattet, um kleinere Blessuren zu versorgen und bei größeren Verletzungen Erste Hilfe zu leisten. So könnte der Inhalt aussehen:

  • Desinfektions- oder Aluspray für kleine Wunden
  • Antiseptische Salbe zur Wundreinigung
  • Entzündungshemmende, antibakterielle Lösung Umschläge zur Kühlung entzündlicher Schwellungen
  • Sterile Wundauflagen
  • Mullbinden
  • Verbandswatte
  • Selbsthaftende Binden
  • Elastische Binden
  • Bandagen
  • Klebeband
  • Fieberthermometer
  • Schere
  • Nasenbremse

Notfälle – einige Beispiele

Blutende Wunden

Die Gefahr, dass ein Pferd verblutet, ist generell nicht so schnell gegeben: Ein Pferd kann den Verlust von bis zu zehn Litern Blut (je nach Körpergewicht) verkraften. Und die meisten Blutungen können mit einigen Handgriffen gestoppt werden. Zudem reinigt das Bluten die Wunde, muss aber, notfalls mit Druck, gestoppt werden. Dazu legt man eine Wundauflage auf die Verletzung und macht einen Verband. Wenn die Blutung durch den Druck aufgehört hat, wird ein neuer Verband angelegt, allerdings nur so fest, dass die Mullauflage nicht verrutscht. Abgebunden wird nur in lebensbedrohlichen Situationen, wenn das Blut beispielsweise sehr stark spritzt. Oberhalb der Wunde wird mit Stauschlauch oder Mullbinde abgebunden, allerdings ist der verband alle 15 Minuten zu lockern, um zu vermeiden, dass Gewebe abstirbt.

Schwellungen/Prellungen

Eine Prellung ist schnell passiert: beim Festlegen, bei einem kräftigen Tritt gegen die Boxenwand, bei einem Schlag von einem Pferdehuf in der Herde. Vor allem das schnelle Kühlen hilft bei Prellungen und Schwellungen viel. Entweder die betroffene Stelle mit kaltem Wasser abspritzen oder Eis auflegen. Dann einbandagieren, sofern die Prellung an einer Gliedmaße liegt.

Einschuss/Phlegmone

Als Einschuss bezeichnet man eine plötzlich auftretende Entzündung des Unterbindehautgewebes, die mit einer sehr schmerzhaften und druckempfindlichen Schwellung der Gliedmaßen verbunden ist. Ursache dafür sind Bakterien, die über kleine und kleinste Hautverletzungen in die Unterhaut eindringen und eitrige Entzündungen hervorrufen. Das kann beispielsweise passieren, wenn das Pferd im Gelände mit einem Bein an einem kleinen Ast hängen bleibt. Es ist ratsam, einen Tierarzt hinzu zu ziehen, da in vielen Fällen die Gabe von Antibiotika angezeigt ist. Bis zum Eintreffen des Tierarztes ist es empfehlenswert, einen Aufgussverband mit einer entzündungshemmenden, antibakteriellen Lösung (Bsp. Rivanol) zu machen. Dafür legt man die Verbandswatte großflächig um die Wunde und macht einen Verband. Die Lösung wird von oben in den Verband gekippt, so dass sich die Watte um die Hautverletzung und die geschwollene Stelle voll saugen kann.

Kolik

Kolik ist die Sammelbezeichnung für eine Reihe von Krankheiten im Verdauungsapparat. Pferde, die an einer Kolik erkrankt sind, sind unruhig, scharren mit den Vorderfüßen, sehen sich nach dem Bauch um, möchten sich hinlegen und wälzen, schwitzen und atmen beschleunigt. Eine Kolik kann etliche Ursachen haben – Fütterungsfehler, Futterumstellung, Wetterumschwung, Überanstrengung und vieles mehr. Bei einer Kolik ist sofort der Tierarzt zu rufen, weil diese Krankheit tödlich verlaufen kann. Bis der Tierarzt eintrifft, darf das Pferd auf keinen Fall fressen oder saufen, man sollte es warm halten und beruhigen. Die Meinungen der Experten gehen auseinander, was den Punkt Bewegung angeht: Manche raten dazu, das Pferd ruhig zu führen, andere lassen das Pferd in der Box stehen. Was früher als absolute Regel galt, nämlich das Pferd auf keinen Fall wälzen zu lassen, ist heute ebenso strittig: Bei manchen Arten von Koliken – im Falle einer Darmverschlingung – kann das Wälzen sogar heilsam sein: Der Knoten könnte sich lösen. Allerdings sollte man darauf nicht hoffen. In diesem Fall hört man auf die Anweisung seines Tierarztes des Vertrauens. Hilfreich für den Tierarzt ist es, wenn der Pferdebesitzer beobachtet hat, ob das Tier Kot abgesetzt hat.

 

Ist der traurige Zeitpunkt des Abschieds einmal gekommen, können Sie sich in unserem Ratgeber Tierbestattung: Abschied nehmen vom Tier über verschiedene Möglichkeiten der Tierbestattung informieren.

 

Bild: © 387310 / pixabay.com

 

 

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