APUZ 51-52/2012 - Aus Politik und Zeitgeschichte - Weltuntergang
- 2052: Droht ein globaler Kollaps?
- Apokalyptische Rhetorik als politisches Druckmittel
- Kurze Geschichte der Apokalyptik
- Über die Aktualität des Weltuntergangs
- Der Untergang als Experimentalraum
- Letzte Menschen
- Apokalypse aus psychologischer Sicht
- Kosmische Katastrophen
- Der tägliche Untergang der Maya
Das Ende ist nahe! Vier Tage nach Erscheinen dieser Ausgabe soll die Welt untergehen – mal wieder. Der bevorstehende Untergangstermin ist offenbar einer Missdeutung von Überlieferungen der alten Maya geschuldet. Im Maya-Kalender endet, so interpretiert es der Großteil der seriösen Wissenschaft, lediglich ein langer Zyklus in der Zählung, der den Übergang zu einem neuen Weltzeitalter markiert.
Chiliastische Strömungen und ihre endzeitlichen Prophezeiungen sind so alt wie die menschliche Zivilisation. Während die biblisch überlieferten Vorstellungen einer Apokalypse die Perspektive eines Neuanfangs boten, enden moderne Erzählungen und Szenarien zumeist in Zerstörung und im Chaos. Sie verhandeln reale und fiktive Bedrohungen aufgrund plötzlich eintretender Ereignisse oder langfristiger Folgen menschlichen Handelns und sind oft Spiegel der Umbrüche ihrer Entstehungszeit und deren Krisendiskursen.
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