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Ratgeberübersicht Handwerk und Haushalt

Dach dämmen und isolieren: Anleitung und Tipps

Dach dämmen
Über das Dach geht die meiste Wärme verloren, da es am stärksten den Elementen ausgesetzt ist.

Ein Dach ist mehr als nur ein halbes Stockwerk, welches oben auf einem Gebäude aufsitzt. Es ist die Stelle des Hauses, die am stärksten den Elementen ausgesetzt ist und über die die meiste Wärme verloren geht. Daher ist eine gute Dachdämmung nicht nur sinnvoll, sondern eine Notwendigkeit. Die Heizkosten werden verringert und die Feuchtigkeit besser aus dem Haus fern gehalten. Es kommt hinzu, dass seit 2011 auch für Altbauten eine gute Dachdämmung gesetzlich vorgeschrieben ist. Immerhin gehen bei diesen Gebäuden fast 1/3 der Heizkosten sinnlos verloren. Die Dachdämmung ist eine vergleichsweise einfache Arbeit und kann von geschickten Heimwerkern in Eigenarbeit erledigt werden.

Dämmung oder Isolierung - macht das einen Unterschied?

Eine gute Isolierung senkt die Heizkosten um bis zu 40 Prozent. Das bedeutet für Dich eine jährliche Ersparnis in Höhe von 600 bis 800 Euro, gerechnet auf einen Drei-Personen-Haushalt. Was ist unter einer Dachbodendämmung zu verstehen? Als Heimwerker solltest Du wissen, dass es sich um zwei verschiedene Arbeitsprozesse handelt. Eine Isolierung bedeutet die vollständige Abschottung des Dachbodens von äußeren Einflüssen. Es wird verhindert, dass Feuchtigkeit und Luft in den Wohnbereich gelangen. Unter einer Dämmung versteht man eine Maßnahme, die den Luftaustausch zwischen innen und außen erlaubt. Sie zielt auf eine effiziente Reduzierung des Wärmeenergieverlustes ab. Beide Arbeitsprozesse werden zusammen als Wärmedämmung oder Isolierung bezeichnet. Baufirmen verwenden die Begriffe meistens synonym.

Welche Arten der Dämmung gibt es und welche Materialien sind geeignet?

Hier kommt es darauf an, wie der Dachraum genutzt werden soll. Wird er als einfache Abstellkammer verwendet, so genügt die standardmäßige Dachdämmung, wie sie beim Bau verwendet wird, meist vollkommen. Um den Verlust von Wärme aus den unteren Räumen zu vermeiden, kann der Dachboden mit Platten aus Festschaum verkleidet werden. Am besten geeignet ist Polyurethan-Hartschaum. Über diesen kann dann ein begehbarer Fußboden gelegt werden. Soll der Dachraum weiter genutzt werden, muss das Dach zusätzlich gedämmt werden. Hier hat man als Baubesitzer die Wahl zwischen Dämmungen, die auf, unter, oder zwischen den Sparren angebracht werden.

Die Innendämmung

Ein Großteil der Heimwerker entscheidet sich für die Innendämmung. Die verwendete Methode nennt sich Zwischen- oder Untersparrendämmung. Dabei musst Du die Dämmmaterialien im Dachboden verlegen, was zu einer Reduzierung der Wärmebrücken führt. So bleibt es im Sommer angenehm warm, was die Wohnzimmer nicht unnötig aufheizt. Im Winter arbeitet die Innendämmung wie eine Art Wärmespeicher: Es bleibt länger warm im Wohnbereich. Die Innendämmung kann auch nachträglich kostengünstig installiert werden. Es spielt keine Rolle, ob die Dacheindeckung bereits voll ausgebaut ist. So bleiben Dir größere Bauarbeiten erspart, was für diese Methode spricht.

Untersparrendämmung

Die Untersparrendämmung ist dann angeraten, wenn die Dachhaut nicht verändert werden soll und der Dachraum noch nicht weiter ausgebaut wurde. Sie kann also am Besten kurz nach dem Bau oder Bezug angebracht werden. Hier werden Plattenelemente verwendet, die ebenfalls aus Festschaum bestehen. Sie können einfach aufgeklebt und dann übermalt oder tapeziert werden. Diese Art der Änderung ist am einfachsten.

Zwischensparrendämmung

Bei der Dämmung zwischen den Sparren werden Wollen verwendet. Meist Steinwolle, Glaswolle aber auch Naturdämmstoffe. Die Dachhaut muss hier sehr vorsichtig behandelt werden, so dass hier ein wenig mehr Fingerspitzengefühl und handwerkliches Geschick erforderlich ist. Die Wollen werden als Rollen verkauft und können einfach mit einem Teppichmesser zurechtgeschnitten werden.

Die Außendämmung oder Aufsparrendämmung

Dach dämmen
Eine Aufsparrendämmung ist vor allem bei einer Grundrenovierung zu empfehlen.

Sie erfordert einige Mühen, ist jedoch die effizienteste Methode: Wer sich für die Dämmung des Außenbereiches entscheidet, kann seine Heizkosten enorm senken. Als Heimwerker musst Du die Aufsparrendämmung direkt unter der Dachbedeckung anbringen, also oberhalb den Sparren. Es entsteht eine geschlossene Dämmfläche. Sie unterbindet jegliche Wärmebrücken und dämmt damit noch effektiver. Wie ist der Zustand des Dachbodens? Benötigt er eine Renovierung? In diesem Fall ist die Außendämmung absolut zu empfehlen. Bei einem guten Zustand solltest Du lieber die Innendämmung verwenden. Wer wenig Geld ausgeben möchte, kommt an der Innendämmung nicht vorbei. Die Aufdachdämmung erfordert die Entfernung der kompletten Bedeckung. Wie hoch die Arbeits- und Materialkosten ausfallen, kann man sich denken. Unnötige Baumaßnahmen entfallen, da die Isolierung im Zuge der Eindeckung erfolgt. Hier ist am meisten handwerkliches Geschick erforderlich und wer sich dieses nicht zutraut, sollte sich besser an einen professionellen Handwerker wenden - Es muss auf dem Dach gearbeitet werden.

Dachdämmung leicht gemacht

Vorbereitung

Um Energie zu sparen, solltest Du den Dachboden nach Anleitung isolieren. Dazu benötigst Du Glas- oder Steinwolle und PE-Folie. Sie dienen als Dampfsperre. Alternativ kannst Du auch beschichtete Alu-Schaumstoffplatten verwenden, die jedoch genau zugeschnitten sein müssen. Handwerkliches Geschick ist wichtig, da die Isolierung ansonsten nicht ihren vollen Nutzen entfalten kann. Aus Sicherheitsgründen solltest Du immer einen Augen- und Mundschutz sowie einen Schutzoverall tragen. Durch die Glaswolle kann es zu einem Juckreiz kommen. Bestehende Hautprobleme können sich verschlimmern.

Montage

Entferne den Schmutz zwischen den Dachsparren. Gehe dabei gründlich vor und messe anschließend den Abstand von der Dachlattung zur Innenseite der Dachsparren. So erhälst Du die Stärke der Dämmkeile. Notiere Dir diesen Wert, da Du ihn für die Isolierung benötigst. Halte Dich immer an folgende Grundregel: Fange unten am Fußboden an. Du musst Dich bis zum Giebel hocharbeiten – nach oben! Nun musst Du die Dämmkeile unter die Dachsparren schieben und sie miteinander verkeilen. Hast Du diese Aufgabe erledigt? Es ist an der Zeit, die PE-Folie über die gesamte Isolierung zu spannen. Die Folie hat die Funktion einer Dampfsperre und wird am Dachbalken befestigt. Jetzt sparst Du Heizkosten!

Erhaltung

Schütze die Isolierung, damit sie den Winter überlebt. Wahrscheinlich möchtest Du den Dachboden als Abstellfläche nutzen. Schnell kann ein Karton die PE-Folie beschädigen. Um das zu vermeiden, solltest Du die Schräge verkleiden. Diese Arbeit ist schnell erledigt: Dazu nagelst Du einige Gipskartonplatten gegen die Dachbalken. Leider sieht diese Lösung optisch eher weniger schön aus. Wenn Du über handwerkliches Geschick verfügst, kannst Du den Dachboden mit einer einfachen Holzdecke bekleiden. Wer selber werkelt, spart sich teure Montagekosten. Wusstest Du, dass der Staat derartige Bauprojekte unterstützt? Im Zuge der energetischen Gebäudesanierung kannst Du bei der KfW-Bank einen Kredit beantragen. Du möchtest hier und da einen Experten zurate ziehen? Nach § 35a EStG lassen sich haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich absetzen!

Dämmstoffe im Überblick

Dämmmaterial
Bei der Außendämmung solltest Du Styropor als Dämmmaterial verwenden.

Je nachdem, für welche Methode Du Dich entscheidest, musst Du verschiedene Materialien verwenden. Im Normalfall greifen die meisten Heimwerker auf Mineralwolle zurück. Beginnend bei 3 Euro pro Quadratmeter ist sie die günstigste Lösung. In Abhängigkeit von Dicke und Qualität der Wolle können die Preise auf bis zu 60 Euro steigen. Sie ist für beide Formen der Isolierung geeignet. Bei der Außendämmung gilt Styropor als hochwertige Lösung. Es ist ein leichter Dämmstoff, der gut bearbeitet werden kann. Jedoch fallen die Preise deutlich höher aus: So liegt ein Quadratmeter Polyurethan-Hartschaum bei 10 bis 70 Euro. Dämmungen aus Holzfasermaterialien kannst Du mit 5 bis 30 Euro kalkulieren. Isoliere mit Filzen, wenn der Dachboden betretbar sein soll. In schwer erreichbaren Zwischenräumen kannst Du lose Dämmstoffe verwenden, wie die Einblasdämmung mit Zellulose. Der Preis: 15 bis 20 Euro pro Quadratmeter. Alternativ kannst Du auch von Korkflocken oder Polyurethangranulate Gebrauch machen. Jedes Dämmmaterial hat seine eigenen Vorteile. Wie hoch ist Dein Budget? Welche Wirkung versprichst Du Dir von der Isolierung? Gibt es eine statische Gewichtsgrenze? Beherzige diese Fragen, wenn Du Dich für einen Stoff entscheidest.

Was sollte man beachten?

Die Dachdämmung kann im Prinzip von jedem Hausbesitzer selbst vorgenommen werden. Wenn es aber an den Dachstuhl, die Verkleidung der Regenrinne oder der Fenster geht, ist es ratsam, sich an einen Fachmann zu wenden. Hier können Fehler leicht der Feuchtigkeit Tür und Tor öffnen. Diese kann dann die Dämmstoffe von innen zersetzen oder bringt im schlimmsten Falle sogar den Schimmel ins Haus.

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